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Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga

Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga

Titel: Lichtjäger - Die Wintersonnenwende-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Cooper
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glänzte, schlüpfriger brauner Tang, der unter ihren Füßen quatschte und rutschte. Manchmal gab er ohne Warnung nach und ließ sie in ein Wasserloch platschen. Dann kam eine lange Strecke Wasser, das zwischen den Felsen nicht hatte ablaufen können. Barney, der seine Schuhe immer noch nicht hatte anziehen wollen, hing ein wenig hinter den andern her. Sie warteten am Rand des Wassers, während er, vorsichtig mit den Füßen tastend, auf sie zukam. »Au!«, sagte er, als er auf eine Muschel trat.
    »Zieh doch die Sandalen an«, flehte Jane ihn an. »Es ist doch nicht schlimm, wenn sie nass werden, unsere triefen auch schon. Du könntest in diesem Wasser auf etwas treten und dir die Füße ganz kaputtmachen.«
    Barney, der sich schon ein paar Mal wehgetan hatte, sagte erstaunlich zahm: »Also gut.« Er hockte sich auf einen vorstehenden Felsen und nahm die Sandalen vom Hals. »Es kommt mir komisch vor, dass man die Schuhe an- und nicht auszieht, um durchs Wasser zu waten.«
    »Du kannst es waten nennen«, sagte Simon düster. »Es könnten alle möglichen bissigen Tiefseefische hier dringeblieben sein. Mr Penhallow sagt, dass die See gleich hinter der Landzunge sehr tief abfällt.« Er starrte in die Masse blasigen braunen Tangs, der auf der Oberfläche des Wassers trieb. »Also, dann los!«
    Sie platschten durch den Tang, hielten sich dabei dicht an der Steilwand und fassten immer wieder ängstlich den Fels, um das Gleichgewicht zu halten. Simon, der als Erster ging, streckte vorsichtig den Fuß vor und wirbelte dabei das Wasser auf, sodass der Seetang ihm kalt und glitschig gegen die Haut streifte. Der Grund des Beckens schien ziemlich eben zu sein und er schritt zuversichtlich weiter. Die anderen folgten hinterher. Dann fand sein tastender Fuß plötzlich keinen Widerstand, und bevor er sein Gewicht nach hinten werfen konnte, stand er bis zum Bauch im Wasser. Jane, die als Letzte kam, schrie unwillkürlich auf, als sie ihn sinken sah. Barney streckte Simon, der plötzlich viel kleiner war als er, die Hand hin.
    »Es geht schon«, sagte Simon, der einen Schrecken bekommen hatte, aber sonst nicht zu Schaden gekommen war. Nach dem ersten Schock empfand er das kalte Wasser an seinen sonnenverbrannten Beinen sogar als angenehm. Er watete vorsichtig weiter, und nach ein paar Schritten stieß er mit dem Knie gegen einen Felsen, der unter der Wasseroberfläche lag. Er zog sich hoch und schüttelte sich wie ein gestrandeter Fisch, und bald darauf stand er wieder nur knöcheltief im Wasser.
    »Hier ist unter Wasser eine Art Graben. Er geht bis an die Steilwand. Versuch's ein wenig weiter draußen, ob du Halt für die Füße findest. Vielleicht gibt es da so etwas wie Trittsteine, über die man gehen kann. Ich bin reingerutscht, bevor ich danach tasten konnte. Wenn du nichts findest, musst du einfach so rüberkommen wie ich, nur langsamer.«
    Barney tastete vorsichtig mit einem Fuß unter dem schaukelnden Teppich von Seetang im Wasser herum, aber auch weiter vom Kliff entfernt, konnte er nichts fühlen als den Rand des Unterwassergrabens. »Ich fühle nichts, worauf ich treten könnte.«
    »Dann musst du eben runter. Aber mach langsam.«
    »Wir hätten ebenso gut schwimmen gehen können«, sagte Barney nervös. Er hockte sich hin, beide Hände auf dem Boden, bis er im Wasser saß und seine Beine über dem unsichtbaren Graben baumelten, dann ließ er sich hinuntergleiten.
    Das Wasser ging ihm fast bis über die Schultern, als er festen Boden unter den Füßen spürte. Er hatte vergessen, dass Simon so viel größer war als er. Er watete hinüber und Simon zog ihn ins seichte Wasser hinauf. Barneys Hose klebte ihm nass und dunkel und schwer an den Beinen, und er musste sich bücken, um sich von dem Seetang zu befreien, der sich ihm um die Beine gewickelt hatte. Schon spürte er, wie die Hitze der Sonne seine Haut zu trocknen begann, nur das beißende Salz blieb darauf zurück. Jane kam auf die gleiche Weise nach und zusammen platschten sie durch die letzten Meter seichten Wassers und kamen dann wieder auf trockenen Fels zwischen Haufen braunen Seetangs.
    »Wenn wir nur wüssten, wann die Flut einsetzt«, sagte Simon beunruhigt zu Jane.
    Barney war, über die Felsen stolpernd, vorgelaufen.
    Jane blickte auf die See hinaus. Ein paar Meter vom Kliff entfernt, leckten die Wellen sanft gegen die niedrigen Felsen, sodass ein natürlicher Pfad ganz um den Fuß des Kliffs herumführte.
    »Der Wasserstand hat sich bestimmt nicht

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