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Lichtraum: Roman (German Edition)

Lichtraum: Roman (German Edition)

Titel: Lichtraum: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Gibson
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Senator. Ich denke, bei diesem hat man die Gefährdungslage
maßlos übertrieben. Es soll aussehen, als würden Sie die normale Senatsarbeit blockieren, weil Sie ein ewiger Störenfried und Quertreiber sind.«
    »Selbstverständlich bin ich ein Störenfried und Quertreiber«, betonte Corso. »Es kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein, dass ich zu allem und jedem nur demütig Ja sage.«
    Breisch näherte sich ihnen mit der lässigen, natürlichen Geschmeidigkeit, die von jahrelangem intensivem Körpertraining herrührte. Corso holte tief Luft und zwang sich, ruhig zu bleiben.
    »Ich denke, Mr. Kenley hat Sie über meine Verbindung zu Jarret aufgeklärt«, begann er. »Es tut mir leid, dass ich es Ihnen nicht schon früher erzählt habe.«
    Corso konnte seine Verwirrung und Wut nicht verhehlen. »Und warum haben Sie geschwiegen?«
    »Ich nahm sie hart ran, Lucas. Noch nie zuvor in Ihrem Leben mussten Sie sich so schwer anstrengen wie bei mir. Aber ein Teil von Ihnen hält sich immer zurück, verhindert, dass Sie voll und ganz im Kampf aufgehen. Während der letzten Tage haben Sie jedoch gelernt, diese Seite an sich zu ignorieren und mit Leib und Seele zu kämpfen. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie groß der Fortschritt für Sie persönlich ist, den Sie durch diesen Wandel in sich bewirkt haben. Hätte ich Sie eingeweiht, dass Jarret ebenfalls mein Schüler war, hätten Sie vielleicht einen Komplex entwickelt und sich eingeredet, Sie seien ihm nicht gewachsen.«
    Breisch schüttelte den Kopf. »Außerdem trainierte ich ihn nur für eine kurze Zeit, und er hat sich noch nie auf einen Kampf eingelassen, den er nicht gewinnen kann. Doch dieses Mal ist es anders. Er ist zweifelsohne gefährlicher als die meisten Gegner, gegen die Sie angetreten sind, aber Sie sind eindeutig imstande, ihn zu schlagen.«
    Corso nahm sich einen Moment Zeit, ehe er antwortete.
»Wahrscheinlich hätte ich an Ihrer Stelle genauso gehandelt, aber ich muss den Menschen, mit denen ich mich umgebe, blind vertrauen können.« Er griff nach Breischs Hand und schüttelte sie. »Ich danke Ihnen für alles, was Sie mich gelehrt haben, aber ich werde Ihre Dienste nicht mehr in Anspruch nehmen.«
    Breisch schien nicht überrascht zu sein, sondern deutete lediglich ein Nicken an. »Ich wünsche Ihnen alles Gute, Lucas. Sie haben meine Erwartungen weit übertroffen.« Dann drehte er sich um und mischte sich wieder unter die Menge, die den Beginn des Kampfes ungeduldig erwartete.
    McDade, der seine Ansprache beendet hatte, sprang von der Richterplattform herunter und steuerte auf Corso zu.
    »Senator«, grüßte er mit einem Kopfnicken.
    »Mr. McDade, wie ich hörte, haben Sie sich sehr bemüht, heute Abend als Kampfrichter zu fungieren.«
    Ohne mit der Wimper zu zucken, begegnete er Corsos Blick. »Wir beide stimmen in vielen Dingen nicht überein, Senator, aber Sie verdienen dieselbe Chance, für Ihre Überzeugungen zu kämpfen, wie alle anderen von uns. Ich kann nicht sagen, dass es mir leidtäte, wenn Sie das Duell verlieren, doch jeder Mann, der bereit ist, in den Kampfring zu treten, verdient Respekt, egal, wie der Kampf für ihn ausgeht.«
    »Jarret ist ein Killer. Er hat Menschen ermordet, die niemals die Chance bekamen, sich gegen ihn zu wehren. Sind Sie sicher, dass man auch ihm Achtung zollen soll?«
    Corso merkte, wie McDade kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren. »Zum Debattieren ist der Senat der passende Ort, Mr. Corso«, erwiderte er angespannt und setzte eine förmliche Miene auf. »Ich bin hier in meiner offiziellen Eigenschaft als Richter dieses Kampfes und biete Ihnen ein letztes Mal die Möglichkeit, das Duell abzusagen.«
    Corso hörte zu, während McDade mit der vertrauten Litanei
fortfuhr. »Es steht Ihnen frei, diesen Kampf ehrenhaft zu verweigern, wenn Sie auf Ihren Sitz im Senat und Ihr Familienerbe verzichten. Schlagen Sie dieses Angebot aus, endet der Kampf erst, wenn entweder Sie oder Senator Jarret formell für tot erklärt werden. Sind Sie mit diesen Bedingungen einverstanden?«
    »Hiermit stelle ich fest, dass ich mit den vorgetragenen Bedingungen einverstanden bin, Mr. McDade. Ich bin bei gesundem Verstand und habe mich dazu entschlossen, mit Senator Jarret einen Zweikampf auf Leben und Tod zu führen.«
    McDade blickte Kenley an. »Sind Sie bereit zu bezeugen, dass Sie Senator Corsos Entscheidung gehört haben?«
    »Ich bestätige die Entscheidung des Senators und beharre auf seinem Recht, an dem Kampf

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