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Lieb mich schoener Fremder

Lieb mich schoener Fremder

Titel: Lieb mich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
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an ihrer Ähnlichkeit mit Diana - das Gefühl der Vertrautheit ließ ihn einfach nicht los. Selbst die Geheimnisse, die in ihren Augen lauerten, erinnerten ihn an Diana, die auch nicht ohne Rätsel gewesen war.
    Am provozierendsten jedoch war Jens sinnliche Ausstrahlung. Trotz der nüchternen Umgebung und ihrer züchtigen Kleidung, trotz ihrer Entschlossenheit, ihn loszuwerden, und trotz ihres verwerflichen "Zweitjobs" ließ sein Verlangen nach ihr nicht nach.
    Aber durfte er sie überhaupt so heiß begehren, wenn er sie doch aus der Prostitution befreien wollte?
    Ein Kuss, nur ein Kuss. Damit würde er keinen Schaden anrichten. Und danach wäre er von seinem verrückten Verlangen kuriert. Wahrscheinlich waren seine starken Gefühle am Freitagabend nur Einbildung gewesen - so kurz nach der gerichtlichen Todeserklärung hatte er Trost gesucht, das war alles.
    "Nimm dir heute nach Feierabend eine Stunde Zeit, Jen", murmelte er. "Lass uns irgendwo einen Kaffee trinken."
    "Jetzt reichts mir, Trev!" Sie fasste die Revers seines Jacketts und blitzte ihn zornig an.
    "Was muss ich denn noch tun, um in deinen Dickschädel zu kriegen, dass ich dich nicht mehr sehen will!"
    Er war völlig perplex. Genau so hatte Diana ihn durchgeschüttelt, wenn er etwas verbockt hatte. Ihre drolligen Versuche, streng mit ihm zu sein, hatten ihn jedes Mal angetörnt.
    Dieselbe niedliche Strenge war jetzt in Jens Gesicht, derselbe ärgerliche und resolute Ausdruck.
    Aber sie war nicht Diana! Verdammt, Trev Montgomery, komm zur Vernunft! sagte er sich.
    Ihre Gesten, der Klang ihrer Stimme, der Duft ihres Haars und ihrer Haut - all das vernebelte sein Hirn. Sein Herz begann zu hämmern.
    Nichts konnte ihn stoppen. Er legte eine Hand um ihren Nacken, die andere um ihre Taille, zog Jennifer naher und kostete das Gefühl aus, sie zu halten. "Hierfür werde ich nicht bezahlen", flüsterte er. "Verstehst du? Ich werde nicht bezahlen."
    Sie wich nicht zurück, hielt aber seine Revers fest umklammert. Ihre Lippen teilten sich, ihre Augen verdunkelten sich.
    Er küsste sie mit der Absicht zu kosten, zu prüfen, zu vergleichen. Aber die Hitze flammte sofort auf und löschte alle seine Gedanken aus. Sie war Süße. Lebendigkeit. Lebenspendendes Feuer, das er brauchte.
    Ihre Arme legten sich um seinen Hals, und er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten, suchte durch die Seide ihrer Bluse hindurch die Wärme und Weichheit ihrer Haut. Ihr Kuss wurde tiefer, intimer. Jen schmiegte sich an ihn, das lockende, verführerische Spiel ihrer Zunge verwandelte sein lustvolles Genießen in heißes sexuelles Begehren. Sie mit einer Hand eng an sich pressend, ließ er die andere über ihre Hüften gleiten, schob sie zwischen ihre Schenkel. Ein Stöhnen entwich ihr. Abrupt brach sie den Kuss ab.
    "Was wir tun, ist unmöglich", flüsterte sie. "Geh! Geh und komm nie wieder!"
    "Willst du das wirklich?" Er suchte ihren Blick. "Sag mir, willst du das?"
    "Ja."
    "Verdammt, Jen, du lügst schon wieder. Du willst nicht, dass ich gehe." Er ließ sie widerstrebend los. "Ich gehe nur unter einer Bedingung."
    "Und die wäre?" fragte sie misstrauisch, während sie ein paar Schritte zurückwich und sich gegen den Schreibtisch lehnte.
    "Gib mir das, weshalb ich gekommen bin. Gib mir ein wenig von deiner Zeit - nur drei kurze Tage. Wenn ich dich in dieser Zeit nicht überreden kann, meine Hilfe anzunehmen, werde ich nie wieder Kontakt mit dir aufnehmen."
    Er war sich nicht sicher, was für Gefühle er in ihren Augen sah. Wehmut? Sehnsucht?
    Angst?
    "Nein, tut mir Leid, das kann ich nicht tun."
    "Dann frage ich Phyllis. Ich werde ihr sagen, dass ich deine Hilfe bei der Einrichtung meines Büros brauche. Sie wird meine Bitte bestimmt nicht abschlagen. Übrigens könntest du mir wirklich helfen, mein Büro zu organisieren. Wir könnten zusammen arbeiten, und du würdest mich kennen lernen. Und danach wirst du mir hoffentlich vertrauen."
    Er beobachtete sie gespannt. Sie schien zu erwägen, ob sie sein Angebot annehmen sollte.
    Nach langem Schweigen sagte sie: "Sorry, aber ich kann meine Arbeit nicht so lange liegen lassen." Sie deutete auf ihren Schreibtisch. "Du siehst ja, wie viel ich zu tun habe."
    "Dann zwei Tage."
    Sie schüttelte den Kopf und wandte sich ab.
    Mit einem Schritt war er bei ihr und fasste sie bei den Schultern. "Wenn du ablehnst, muss ich eben einen anderen Weg finden, um dir zu helfen. Ich werde deinen Zuhälter finden und dafür sorgen, dass eurem illegalen

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