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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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Weg, während ein Zivilist auf ihn zukam und eine Metallmarke im Lederetui vorzeigte. »Bitte, machen Sie kein Aufsehen, Mr. Gorman.«
    »Aber verdammt noch mal, das ist meine Frau!«
    Der Mann machte ein verlegenes, aber entschlossenes Gesicht. »Wie ich gehört habe, wird sie Mr. Nellith heiraten, sobald die Scheidung ausgesprochen ist.«
    »Was reden Sie da? Heiraten? Wie kann sie denn dieses … Ding da heiraten?«
    Reporter drängten sich um sie herum und noch mehr Polizisten und noch mehr Männer in Zivil. Einer von ihnen sagte: »Nellith hat, dem Vertrag gemäß, rezipro ke Bürgerrechte. Nach dem antarischen Gesetz ist nichts gegen Ehen zwischen zwei Spezies einzuwenden. Sie sind sogar nicht ungewöhnlich.«
    Jeff öffnete seine Fäuste und bat: »Lassen Sie mich nur mit ihr sprechen, ja? Nur zwei Minuten.«
    Es war ihnen nicht recht, aber sie ließen ihn näher treten. Immerhin blieben sie ihm dicht auf den Fersen. Er ignorierte den Fremden und sah Marge an. Sie starrte zurück, als kenne sie ihn nicht.
    »Sag mir, warum!« preßte er zwischen den Zähnen hervor. »Wenn es ein anderer Mann gewesen wäre, dann könnte ich es ja vielleicht verstehen. Aber wie kannst du mit so einem verdammten Vogel durchbrennen?«
    Draußen landete mit leisem Düsengeräusch das antarische Beiboot, und die Träger begannen Marges Koffer zu holen. Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu, der seine niedrige Stirn, den dicken, behaarten Rumpf, die fleischigen Hände und Finger umfaßte. »Das würdest du doch nicht verstehen«, sagte sie.
    Dann gingen sie alle hinaus und ließen ihn stehen.

Robert Silverberg
 
Braut einundneunzig
     
    Es war ein Standard-Heiratsvertrag über sechs Monate. Ich unterzeichnete ihn, und Landy unterzeichnete ihn, und dann waren wir für die vorgeschriebene Zeit Mann und Frau. Der Standesamtautomat tickte und klapperte und spuckte unsere Heiratsgenehmigung aus. Meine Freunde grinsten, schlugen mir auf die Schulter und beglückwünschten mich grölend. Fünf Schwestern Landys kicherten und summten und erstrahlten in allen Farben des Spektrums. Wir alle waren sehr glücklich.
    »Küß die Braut!« riefen meine Freunde und die Schwestern mir zu.
    Landy glitt in meine Arme und schmiegte sich eng an mich. Sie war biegsam und zart, und als ich die Arme um sie legte und sie küßte, zuckten die Lippen ihres Schlitzes für die Nahrungsaufnahme. Wir blieben etwa eine halbe Minute in dieser Stellung. Ich mußte ihr zugestehen: Sie wich nicht zurück. In Landys Welt küßt man nicht, wenigstens nicht mit dem Mund, und ich glaube kaum, daß sie an diesem ersten Versuch besonderen Gefallen fand. Aber nach den Bedingungen des Heiratsvertrages befolgten wir die terrestrischen Sitten. Das muß bei zwischenweltlichen Heiraten im voraus festgelegt werden. Und hier, auf Terra, küßt man die Braut. Also küßte auch ich meine Braut. Mein Kumpel Jim Owens ließ sich hinreißen, packte eine der Schwestern Landys und küßte sie. Mit einem Stoß vor die Brust schleuderte sie ihn quer durch die Kapelle. Nun, es war eben nicht ihre Hochzeit.
    Die Feierlichkeiten waren vorüber. Wir bekamen Kuchen und Halluzinogene, als gegen Mitternacht jemand sagte: »Wir sollten das junge Brautpaar jetzt allein lassen.«
    Sie zogen alle ab, und Landy und ich begannen unsere Hochzeitsnacht.
    Wir warteten, bis der letzte gegangen war. Dann verließen wir durch einen Seitenausgang die Kapelle und stiegen in eine komfortable zweisitzige Flugkapsel. Die süßen Honigdüfte Landys stiegen mir in die Nase, und ihre biegsamen Glieder schlangen sich um mich. Ich drückte einen Knopf, und dann glitten wir mit dreihundert Stundenkilometern den Harriman Kanal hinab. Die Luftströmungen waren günstig, und wir hatten großen Spaß an der Fahrt. Landy küßte mich ein zweites Mal; sie begriff unsere Gewohnheiten sehr schnell. Nach fünfzehn Minuten erreichten wir unseren programmierten Bestimmungsort. Die Flugkapsel führte eine schnelle Linkskurve aus, zischte in den Empfangsmuskel und ankerte auf der gewellten Haut unseres Hotels. Sogleich bewirkte die Spitze der Kapsel den gewünschten Grad der Reizung, die Haut gab nach, und wir schossen in das Innere des Gebäudes. In unserem Zimmer öffnete ich die Kapsel und half Landy beim Aussteigen. Ihre sanften, goldenen Augen schimmerten vor Begeisterung und Freude. Ich drückte den Stempel »Bitte nicht stören« auf die Wandfilter.
    »Ich liebe dich«, sagte sie in gebrochenem Englisch.
    »Ich liebe

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