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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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eigenen Signale zur Antwort bekommen.
    Eddie begriff nicht, warum man zur Paarung unbedingt ein bewegliches Wesen brauchte. Eine Mutter war doch intelligent genug, um einen scharfen Stein zu nehmen und den Fleck selbst aufzureißen.
    Woraufhin er hörte, daß es mit der Empfängnis nicht klappte, solange sie nicht von einem gewissen Nervenkitzel begleitet war, von einer Erregung und deren Befriedigung. Warum diese Gefühlsregung notwendig war, wußte auch die Mutter nicht.
    Eddie versuchte ihr die Funktion von Genen und Chromosomen zu erklären und weshalb sie bei jeder höher entwickelten Spezies unabdingbar war.
    Die Mutter begriff das nicht.
    Eddie fragte sich, ob die Zahl der Schnitte und Risse im Empfängnisfleck etwas mit der Anzahl der Jungen zu tun hatte. Und ob in den unter der Konzeptionshaut gelegenen Erbbändern eine Vielzahl von Möglichkeiten verborgen lag. Und ob die aufs Geratewohl erfolgte Reizung und die darauffolgende Stimulierung der Gene der zufälligen Kombination der Gene bei der menschlichen Paarung entsprach und zu Nachkommen mit Eigenschaften führte, die eine Kombination der Eigenschaften ihrer Eltern waren.
    Oder war das unvermeidliche Verschlingen des Beweglichen nach dem Paarungsvorgang mehr als ein emotioneller und der Ernährung dienender Reflex? Bedeutete er vielleicht, daß der Bewegliche zugleich mit der zerrissenen Haut durch seine Zähne und Klauen Gene aufnahm, daß diese Gene das Gekochtwerden im Magen überlebten und später mit den Exkrementen ausgeschieden wurden? Wo Tiere und Vögel sie wiederum mit Schnabel, Zahn oder Fuß aufnahmen und diese Erbträger dann, von anderen Müttern zur Vergewaltigung gefangen, bei der Attacke gegen den Empfängnisfleck dort im Blut und im schwellenden Fleisch deponieren konnten, während sie gleichzeitig neue Gene aufnahmen? Und wurden die Beweglichen dann später in diesem finsteren, aber genialen, niemals endenden Zyklus abermals gefressen, verdaut und wieder ausgeschieden, und damit die kontinuierliche, wenn auch vom Zufall bestimmte, immer neue Kombination von Genen, die Chance für Variationen bei der Reproduktion, die Gelegenheit zu Mutationen und so weiter gesichert?
    Die Mutter funkte, sie könne nicht folgen.
    Eddie gab auf. Er würde es nie erfahren. Und schließlich, was spielte es schon für eine Rolle?
    Er kam zu dem Schluß, daß es keine spielte, und erhob sich aus seiner bequemen Lage, um Wasser zu fordern. Sie spitzte die Lippen ihrer Iris und spie einen Liter lauwarmer Flüssigkeit in seine Thermosflasche. Er warf eine Pille hinein, schwenkte die Flasche, bis sich die Pille auflöste, und trank diese einigermaßen akzeptable Kopie des Old Red Star langsam aus. Der harte, kräftige Schnaps schmeckte ihm weitaus besser, obwohl er sich auch den mildesten hätte leisten können. Aber er wünschte die schnelle Wirkung. Der Geschmack spielte keine Rolle, da er das Alkoholaroma ohnehin nicht mochte.
    Der Schnaps wärmte Eddies Magen und verbreitete sich rasch durch alle Glieder bis in den Kopf. Lediglich die schwindende Anzahl der Kapseln beeinträchtigte sein Wohlbehagen ein wenig. Wenn er keine mehr hatte – was dann? In solchen Augenblicken vermißte er seine Mutter am meisten.
    Der Gedanke an sie lockte dicke Tränen in seine Augen. Er schniefte, trank weiter, und als der größte Sluggo ihn anstieß, weil er sich den Rücken kraulen lassen wollte, gab Eddie ihm statt dessen einen kräftigen Schluck Old Red Star. Müßig überlegte er, welche Auswirkungen wohl die Schnapssucht auf die Zukunft dieser Rasse haben würde, wenn aus den Jungfrauen Mütter wurden.
    Im selben Augenblick durchzuckte ihn eine Idee, die er für lebensrettend hielt. Diese Kreaturen konnten die von Ihnen benötigten Elemente aus dem Erdboden ziehen und damit ziemlich komplexe Molekularstrukturen nachbilden. Vorausgesetzt natürlich, sie bekamen eine Probe der gewünschten Substanz, die sie dann irgendwo in einem geheimnisvollen Organ analysieren konnten.
    Und was wäre einfacher, als der Mutter eine seiner kostbaren Schnapskapseln zu verabreichen? Aus einer konnte sie jede gewünschte Anzahl machen. Und die würden, zusammen mit der reichlichen Wassermenge, die sie durch ihre hohlen Fühler aus dem nahen Bach heransaugte, soviel von dem Zeug ergeben, daß jeder Schnapsfabrikant vor Neid erblassen würde!
    Er schmatzte genießerisch mit den Lippen und woll te ihr gerade seinen Wunsch auseinandersetzen, als er ihre Funksignale vernahm.
    Sie berichtete ihm

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