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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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Schwimmbassin der öffentlichen Badeanstalt, schrieben vor den Kolonialwarenläden die Gemüsepreise auf eine Tafel, gingen Hand in Hand mit einem Mädchen. Sie alle sahen zu, wie mich dieser metallene Mutterficker vorbeikarrte.
    Ich hörte Bloods Stimme wieder, hörte, was er mir gesagt hatte, ehe ich in den Zugangsschacht getreten war: Alles ist geordnet und geregelt, und sie kennen jeden; sie hassen Solos. Oft haben Roverbanden Unterstädte überfallen … Sie werden dich töten, Mann.
    Danke, Köter.
    Leb wohl.
     
    VIII
     
    Die grüne Schachtel schleppte mich durch das Geschäftsviertel und bog in einen Straßenladen mit der Aufschrift BÜRO FÜR WAREN- UND QUALITÄTSKONTROLLE. Sie rollte durch die offene Tür in den Laden, wo mich ein halbes Dutzend Männer, alte und uralte, erwartete. Auch ein paar Frauen waren da. Die grüne Schachtel hielt.
    Einer von ihnen kam herüber und nahm mir die Metallplatte aus der Hand. Er warf einen Blick darauf, wandte sich dann um und gab sie dem ältesten der alten Männer, einem verhutzelten Wicht in Filzpantoffeln, mit grünem Sonnenschild und Ärmelhaltern, die die Ärmel seines gestreiften Hemdes hochhielten. »Quilla June, Lew«, sagte er zu dem alten Mann. Lew nahm die Metallplatte und legte sie in die oberste linke Schublade eines Pultes mit Rolltür. »Nimm ihm lieber die Waffen ab, Aaron«, sagte der alte Uhu. Und derselbe Mann, der mir die Platte genommen hatte, entwaffnete mich.
    »Laß ihn los, Aaron«, sagte Lew.
    Aaron ging zur Rückseite der grünen Schachtel, irgend etwas klickte, und die Kabel mit den Fausthandschuhen wurden in die Schachtel gesaugt. Ich stieg von dem Ding herab. Meine Arme waren völlig gefühllos an den Stellen, wo mich die Schachtel umklammert hatte. Ich rieb sie mir und warf vernichtende Blicke auf die Anwesenden.
    »Nun, Junge …« begann Lew.
    »Halt die Luft an, du Arschloch!«
    Die Frauen erbleichten, und die Männer setzten strenge Mienen auf.
    »Ich sagte dir doch, es hat keinen Sinn«, sagte ein anderer alter Mann zu Lew.
    Lew beugte sich in seinem Lehnstuhl nach vorn und deutete mit seinem verwelkten Finger auf mich: »Junge, du tätest besser daran, dich anständig zu benehmen.«
    »Ich hoffe, daß all eure fickenden Kinder hasenschartig werden!«
    »Das führt zu nichts, Lew!« sagte einer der jüngeren Männer.
    »Gassenbengel«, schimpfte eine Frau mit Hakennase.
    Lew starrte mich an. Sein Mund war eine häßliche, dünne schwarze Linie. Ich wußte, der Schleimscheißer hatte keinen Zahn im Mund, der nicht verfault war und stank. Er starrte mich mit seinen kleinen, boshaften Augen an. Gott, war er häßlich! Wie ein Geier, der das Fleisch von meinen Knochen hacken wollte. Er führte etwas gegen mich im Schilde. »Aaron, stell lieber die Wachschachtel hinter ihm auf.« Aaron bewegte die grüne Schachtel.
    Aaron stoppte und blickte zu Lew, der ihm zunickte. Lew beugte sich wieder vor und zielte mit seiner Vogelklaue nach mir. »Willst du dich jetzt anständig benehmen, mein Sohn?«
    »Ja.«
    »Und du hältst deine Zunge in Zaum.«
    Ich antwortete nicht. Alter Hosenscheißer!
    »Du bist so etwas wie ein Experiment für uns, Junge. Wir versuchten schon lange, einen von euch herunterzubekommen. Sandten ein paar gute Leute hinauf, um einen von euch zu fangen, aber keiner kam jemals wieder. Glaubten, es wäre am besten, dich zu uns herabzulocken.«
    Ich lachte höhnisch. Diese Quilla June. Ich wollte es ihr heimzahlen!
    Eine der Frauen, etwas jünger als die Hakennase, kam und schaute mich an. »Lew, den wirst du niemals zur Räson bringen. Er ist ein filziger, kleiner Killer. Schau dir seine Augen an.«
    »Soll ich dir vielleicht einen Gewehrlauf in deinen Arsch rammen, du Hure!« Sie machte einen Satz zurück. Lew wurde wieder ärgerlich. »Tut mir leid«, sagte ich, »aber ich vertrag’ es nicht, wenn man mich beschimpft. Macho, Sie verstehen?«
    Er lehnte sich zurück und machte der Frau ein Zeichen. »Laß ihn, Mez. Ich bemühe mich, mit ihm vernünftig zu sprechen. Du machst die Dinge nur schlimmer.«
    Mez setzte sich wieder zu den anderen. Nette Belegschaft hatten die hier!
    »Wie ich bereits sagte, Junge, du bist für uns ein Experiment. Wir sind jetzt fast zwanzig Jahre hier unten in Topeka. Es ist schön hier. Ruhige, ordentliche, nette Leute, die Rücksicht aufeinander nehmen, keine Verbrechen, Respekt vor dem Alter, und überall ein guter Platz zum Leben. Wir wachsen und gedeihen.«
    Ich wartete.
    »Nun stellen wir aber

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