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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Landfinder
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fest, daß einige unserer Leute keine Kinder mehr bekommen, und wenn doch einige Frauen Kinder bekommen, dann sind es immer Mädchen. Aber wir brauchen Männer. Männer von einem besonderen Schlag.«
    Ich begann zu lachen. Das war zu schön, um wahr zu sein. Sie brauchten mich als Zuchthengst. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen.
    »Gemein!« sagte eine der Frauen und rümpfte die Nase.
    »Es ist peinlich genug für uns, Junge, mach es uns nicht noch schwerer.« Lew war verlegen.
    Auf der Erdoberfläche hatten Blood und ich die meiste Zeit mit erhobenem Schwanz herumgeschuftet, und da unten benötigten sie mich als Hengst für ihre holde Weiblichkeit. Ich setzte mich auf den Boden und lachte, bis mir die Tränen über die Wangen liefen.
    Schließlich stand ich auf und sagte: »Schon recht. Geht in Ordnung. Aber wenn ich es mache, stelle ich ein paar Bedingungen.«
    Lew blickte mich scharf an.
    »Vor allem möchte ich diese Quilla June. Ich werde sie halbtot ficken und ihr dann einen Schlag auf den Kopf verpassen, so wie sie es mit mir gemacht hat!«
    Sie steckten eine Weile die Köpfe zusammen, dann schienen sie sich einig zu sein, und Lew sagte: »Wir können hier unten keine Gewalttätigkeit dulden, aber ich glaube, Quilla June ist ein ebenso guter Ausgangspunkt für unser Vorhaben wie jede andere. Sie ist tüchtig, nicht wahr, Abe?«
    Ein magerer gelbhäutiger Mann nickte. Er schien nicht glücklich darüber zu sein. Ich wettete, er war Quilla Junes Alter.
    »Gut, fangen wir an«, sagte ich. »Schafft sie her.« Ich begann den Reißverschluß meiner Jeans herunterzuziehen.
    Die Frauen kreischten, und die Männer packten mich und schoben mich in eine Pension, wo sie mir ein Zimmer zuwiesen und sagten, ich solle mich in Topeka ein wenig umsehen, bevor ich mit der Arbeit beginne. Sie sei ein bißchen peinlich, und sie müßten die Leute in der Stadt erst davon überzeugen, daß sie getan werden mußte. (Damit, so nahm ich an, sie weitere junge Bullen von der Erdoberfläche importieren und auf die Frauen loslassen konnten, wenn ich mich bewährte.)
    Ich verbrachte einige Zeit damit, die Leute von Topeka kennenzulernen, ihre Lebensgewohnheiten zu beobachten. Sie schaukelten in ihren Schaukelstühlen auf den Veranden, sie mähten ihren Rasen, sie lungerten um Tankstellen, sie steckten Pennies in Gummiballautomaten, sie malten weiße Streifen auf die Mitte der Straßen, sie verkauften Zeitungen an den Straßenecken, sie lauschten Bumsorchestern, die in einem Pavillon des Parks musizierten, sie spielten Himmel-und-Hölle und Kämmerchenvermieten, sie polierten ihre Feuerwehrspritzen, sie saßen auf Bänken und lasen, sie putzten Fenster und stutzten Hecken, sie grüßten mit ihren Hüten zu Damen hinüber, sie sammelten Milchflaschen in Drahtgestelle, sie striegelten Pferde und warfen Stöcke, um ihre Hunde apportieren zu lassen, sie tauchten ins Schwimmbecken der öffentlichen Badeanstalt, sie schrieben vor dem Kolonialwarenladen mit Kreide die Gemüsepreise an die Tafel, sie gingen Hand in Hand mit den häßlichsten Mädchen, die ich jemals gesehen hatte, und sie langweilten mich tödlich.
    Nach einer Woche hätte ich schon schreien mögen.
    Ich fühlte, wie mich das Zinnblech enger und enger umschloß.
    Ich fühlte das Gewicht der Erde über mir.
    Sie aßen lauter künstliches Zeug: künstliche Erbsen und imitiertes Fleisch, synthetische Hähnchen, Ersatz-Corned beef und künstliches Brot, und alles schmeckte wie Kalk und Staub.
    Höflich? Man konnte kotzen bei dem verlogenen, heuchlerischen Scheißdreck, den sie Höflichkeit nannten. Guten Tag, Herr Maier, und guten Tag, Frau Müller. Wie geht es Ihnen denn? Wie geht’s der kleinen Janie? Und wie stehen die Geschäfte? Und kommen Sie donnerstags zur Versammlung der Karitativen Brüderschaft? Ich begann in meinem Pensionszimmer irre daherzureden.
    Ihre saubere, süßliche, adrette, freundliche Lebensart genügte, um einen Kerl fertigzumachen. Kein Wunder, daß die Männer nichts zustande brachten und nur Babys machten, die Schlitze anstelle von Eiern hatten.
    In den ersten Tagen hatten alle ein wachsames Auge auf mich, als würde ich im nächsten Augenblick explodieren und ihre weißgetünchten Zäune mit Scheiße beschmieren. Doch später gewöhnten sie sich an meinen Anblick. Lew nahm mich mit ins Warenhaus und staffierte mich mit einem Paar Sonntagshosen und einem Hemd aus, das jeder Solo aus einem Kilometer Entfernung entdeckt hätte. Diese Mez, diese

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