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Liebe 2000

Liebe 2000

Titel: Liebe 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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unvermittelt.
    »I n meine m Fall« , entgegnet e d e r Dok t or , » i s t Tra c y unfruchtbar. « E r wirkt e g e lassen . »Ic h wollt e Kinder und b e gann nachzure c hn e n. A ber als ich m erkte –« Er zuckt e di e Achseln.
    »Ich sah e i n, d a ß ein Mann nicht alles haben kann.«
    »Ic h dachte , e s lie g t a n mir« , sagt e By.
    »Ic h au c h« , stimmt e Mar v bei . »E s schie n mi r unm öglich, d a ß C a ndy –«
    Wi r nickt e n alle . E s s chie n wirk l ic h un m ög l ich . Wir saße n ein e Minut e stum m da , und ich verg a ß fast me in Bo m b e nbl a tt.
    » U nd – ? « fragte ich.
    »Wa s und? « entgegnet e Marv.
    »Die E r klärung dafür.«
    »Vielleicht« , sagt e de r Dokto r w i derstrebend , »vie l leich t sin d all e unfruchtbar.«
    »Wa r um? « fragt e Jes s erneut. De r Dokto r zuckt e di e Achseln.
    All m ählich verdroß mi ch die Un t e rhaltung. » P okern wi r weiter.«
    Abe r Jes s lie ß sic h nich t ablenken . Jes s gin g allen Dingen a uf den G r und. » W oher ka me n sie? Habt i hr si e jemal s danac h gefr a gt?«
    »Ich hatte nicht d e n Mu t « , b e kannt e B y. »Di e Frage könnte Unglü c k bringen, g e n a uso wie das Zählen der Spiel m arken.«
    Wi r nickt e n zustim m e nd . S o wa r es.
    Dan n meldet e sic h Mar v z u Wort . »Cand y ka m von Passai c i n Ne w Jersey . E s stan d au f ihre m Gepäckschein.«
    » A uch Ch oo - Choo kam von Pa ssaic«, sagte Jess und fügte zöge r nd hinzu: »Ich h a be sie gefragt.«
    Wi r blickte n au f ih n mi t dem Respekt vernünftig e r Feigling e vo r eine m Narre n, der Mu m m genug ha t , russische s Roulet t z u spielen.
    »Wi e kame n si e nac h Passaic? « fragt e By.
    » D urch e i ne Menge s c höner M ütter«, entg e g nete der Doktor.
    Si e h a be n siche r scho n erlebt , wi e jeman d eine scheinba r gleichgültig e Ide e abschüttel n wil l un d ein andere r si e aufgreif t un d z u einer neu e n und wertvollen Einsich t führt . Nun , Jes s wa r a m Ball . »Hab t ih r jemals di e Mädche n vo n ihre n Fa m ilie n spreche n hören ? Vater , Mutter , Brüder , Schwestern?«
    Wi r schüttelte n all e de n Kopf.
    Verda mmt ! Er beg a nn mi r die Augen z u öffnen.
    Mar v konnt e nich t länge r a n sic h halten . »Abe r wie kame n si e nac h Passaic?«
    Jes s ho b d i e Schultern : »Vielleich t durc h e i n e Fab rik.«
    Wi r lachten , zu m Tei l au s Erleichterung . Schließlich war do c h alles nur ein Scherz.
    » W o gibt es Fabrik e n, d i e ihr e Erzeugniss e verschenk e n? « rie f B y aus.
    » W ohl no c h nichts von Raten z ahlung e n gehört ? « fragt e Jes s un d knif f s ein e Aug e n zusammen . »Führst du gen a u B uch über j e den P e nny, den du Dallas gibst? Oder g i bst du ihr, so wie ich, heute fünf, m org e n zehn Dollar ? Zwanzi g Dolla r wöc h en t lich , un d da s fü r den Res t deine s Leb e ns . Vielle icht noch me hr. Si e könn e n dic h jed e S u mm e bezahle n lassen.«
    B y zuckt e unwilli g mi t d e n Achseln . »Wi r können e s un s leisten . U nd außerdem , w e n n e s nich t fü r Dallas wäre , wü r de ic h nich t sovie l spring e n lassen , das schwör’ ich euch. Eine gute Frau i s t das wert, was ma n fü r si e ausgibt.«
    »Vielleich t has t d u r e cht «, en t g e gnet e de r Doktor.
    »Abe r könne n wi r un s di e Sach e leisten ? Di e Unfruchtbarkeit ? Gewiß , al s Ei n zelperson . Abe r al s Stadt? Al s Nation ? Al s Rasse? « E r bli c kt e un s n a chd e nklich an . »E s spiel t kein e Rolle , wen n e s kein e Winslows meh r gibt . Abe r N e osh o stirb t aus , di e Vereinigten Staate n sterbe n aus . Di e Geburtenrat e sinkt . Di e Fachleut e erkläre n zwar , da s se i ei n natürliche r Rü c kg a ng nach d e n abnor m al hoh e n G e burtsraten der vierziger un d f ünfzige r Jahre , abe r v e rgleich t de n Antei l de r Passaic-Mädche n i n N e osh o mi t de n sinkende n Geburtszahlen , un d ic h wette , da s ein e paß t zu m andere n wie Tracy in ih r e n Bade a n z ug . «
    » A ber das ist doch verrückt ! « widerspra c h Marv.
    »E i n U nterneh me n k a nn nicht den eigen e n Absatzmark t vernichten.«
    »Das k a nn es woh l «, mi schte sich Jess ein, »w e nn dari n sei n Geschäf t besteht.«
    »Die R ot e n?« By d a chte eine n Augenblic k na c h.
    »Ne i n! Mit den e n haben w i r sei t Got t wei ß wi e lange keinen Kumme r me hr gehab t . Di e haben i h re eigenen Probleme.«
    »Un d eine s davo n is t da s gleich e , da s

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