Liebe ahoi
Wundermittel parat."
Als Maxine sich zehn Minuten später das nasse Haar kämmte und sich dabei im Spiegel
betrachtete, kam es ihr vor, als wäre ein Bienenschwarm über sie hergefallen. Schnell band sie sich einen Pferdeschwanz und wickelte sich ein Handtuch um. Die Vorstellung, sich gleich etwas anziehen zu müssen, schreckte sie, doch da sie nicht allein im Haus war ...
Maxine verließ das Badezimmer und blieb überrascht stehen, als sie Marc mit einer
Spritze in der Hand an der Flurwand lehnen sah. „Nicht schon wieder!" Sie schnitt ein Gesicht.
„Immer mit der Ruhe", sagte er besänftigend. „Kommen Sie mit in die Küche, dort haben wir besseres Licht."
Maxine fügte sich in ihr Schicksal, obwohl sie gern darauf verzichtet hätte, sich ihm bei voller Beleuchtung zu zeigen. Vorsichtig setzte sie sich auf einen Stuhl und schloss gequält die Augen, denn die verdammte Allergie machte vor keinem Körperteil Halt.
„Es wird nur ganz kurz wehtun", meinte Marc, während er eine Stelle an ihrem Arm desinfizierte.
Sie stützte den Ellbogen auf den Tisch und legte die Stirn in die Hand. „In Anbetracht der Tatsache, dass ich ohnehin gleich qualvoll sterbe, ist das auch egal."
Er lachte auf und konzentrierte sich dann auf seine Arbeit. „So, das wäre
überstanden", erklärte er nach einer Minute. „Und die Wirkung dürften Sie bereits sehr bald spüren."
Vorsichtig barg sie das Gesicht in den Händen. "„Haben Sie etwas dagegen, wenn ich hier sitzen bleibe und auf den Tod warte, Doc?"
„Ich fürchte, ja. Wir sind nämlich noch nicht fertig." Marc fasste sie am Handgelenk und zog sie vom Stuhl hoch.
„Wohin gehen wir?"
„Ins Untersuchungszimmer."
„Warum?" Argwöhnisch blickte sie ihn an.
„Dort habe ich eine neue Salbe, die Ihnen helfen dürfte."
Bereitwillig folgte Maxine ihm und setzte sich brav auf die Liege, nachdem Marc sie
dazu aufgefordert hatte. Zweifellos wollte er ihr das Gefühl vermitteln, dass er nur die Patientin in ihr sah, und dafür war sie ihm dankbar.
„Legen Sie sich hin", bat er, als er sich mit der aufgeschraubten Tube zu ihr umwandte und sich etwas von dem grünlichen Gel auf die Handfläche drückte.
Bestürzt blickte sie ihn an. „Ich kann mich selbst einreiben."
Nachdenklich betrachtete er sie einen Moment. „Okay. Legen Sie sich trotzdem kurz auf den Bauch, damit ich Ihren Rücken behandeln kann."
„Aber..."
„Maxine, ich habe mich wegen vorhin schon entschuldigt. Möchten Sie es schriftlich
haben?"
Widerwillig streckte Maxine sich auf der Liege aus und achtete sorgfältig darauf, dass sich das Handtuch nicht löste.
„Sie müssen es aufbinden, sonst kann ich Sie nicht richtig einreiben."
Argwöhnisch blickte sie ihn an.
„Bitte, ich bin müde."
Seufzend ergab sie sich in ihr Schicksal und machte den Rücken frei. Mit geschlossenen Augen lag sie dann da und hatte das Gefühl, dass sie nur noch aus juckender und brennender Haut bestand. Unwillkürlich zuckte sie zusammen, als sie seine Finger an der Schulter spürte.
„Habe ich Ihnen wehgetan?"
Sie schluckte. „Nein, Sie haben mich nur erschreckt."
„Maxine, ich kann das Gel nicht verteilen, ohne Sie zu berühren. Ich dachte, das wäre Ihnen klar."
Natürlich wusste sie das. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie seine sanfte Berührung als dermaßen ... erotisch empfinden würde. „Das ist mir klar. Nur zu, machen Sie weiter."
Das Gel hatte offenbar eine betäubende, kühlende Wirkung, denn ihre Haut hörte auf, so entsetzlich zu jucken und zu brennen. Überhaupt hatte Maxine den Eindruck, dass ihr ganzer Körper sich allmählich zu beruhigen begann.
Doch es hielt nicht lange an. Denn während Marc ihren Rücken mit sanften, kreisenden Bewegungen einrieb, spürte sie, wie er zwar das eine Feuer löschte, dafür allerdings ein anderes entfachte. Sie seufzte auf und fühlte sich ziemlich wunderbar. „Das tut gut", sagte sie leise.
Plötzlich spürte sie seine Hände nicht mehr und fragte sich bedauernd, ob er schon
aufhörte, sie zu massieren. Sie lächelte erleichtert, als sie feststellte, dass er nur neues Gel weiter unten auf ihren Rücken drückte, um es anschließend zu verteilen.
Maxine schwelgte in dem Vergnügen, seine warmen Finger auf der Haut zu spüren.
Diese lösten herrliche, ungeahnte Empfindungen in ihr aus, und sie merkte, wie ihr Herz wie verrückt zu klopfen anfing.
Marc ließ die Hände in sanften, kreisenden Bewegungen ihren Rücken hinaufgleiten
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