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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
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lief dann schief! Obwohl Marc sich keinen Millimeter bewegte, lagen ihre Lippen plötzlich auf seinem Mund und ihre Arme um seinen Nacken, während sich ihr Körper an seinen drängte.
    Marc stöhnte leise auf und zog sie besitzergreifend an sich. Unwillkürlich presste Maxine sich an ihn und gab sich seinem erregenden Kuss hin. Sie meinte, das Blut in den Adern rauschen zu hören, seufzte auf und ließ sich von seiner Leidenschaft mitreißen.
    Plötzlich lagen sie beide auf dem Boden, und Maxine schwelgte in dem Gefühl, von Marc niedergedrückt zu werden, ihn zu schmecken und seinen verführerischen Duft einzuatmen.
    „Bleib bei mir", flüsterte er, als er sie auf die Wange und anschließend aufs Ohr küsste.
    „Bleib, verdammt noch mal!" stieß er hervor, während er ihren Hals mit Küssen bedeckte und eine Welle des Verlangens nach der anderen sie durchflutete. „Du wirst nirgendwo auf der Welt etwas Schöneres finden als das, was wir hier zusammen haben können."
    Maxine wusste kaum noch, wie sie atmen sollte, und glaubte, vor glühender Sehnsucht zu verbrennen. Alles in ihr drängte nach Erfüllung. Doch dann erinnerte sie sich an sein „Bleib, verdammt noch mal!" und geriet in Panik. Alles um sie her schien sich zu drehen, und sie hatte das Gefühl, dass sie den Boden unter den Füßen verlor.
    Du dummes Ding, was hast du denn erwartet? hörte sie eine innere Stimme
    vorwurfsvoll fragen. Sie hatte doch nicht umsonst Angst davor gehabt, ihn zu nah an sich heranzulassen. Sie hatte gewusst, wie eng er mit Merit Island verbunden war, dass er nicht wie sie immer zu neuen Ufern aufbrechen wollte, sondern sich ein normales Leben mit einer liebenden Frau und vier oder fünf Kindern wünschte. Wie hatte sie nur so verrückt sein können, sich in eine Gefahr zu begeben, die ihr bekannt gewesen war!
    Wütend auf sich, schob sie ihn weg. „Gehen Sie von mir runter, und kümmern Sie sich ...
    um Ihren Papierkram!"
    Sofort rollte Marc sich zur Seite. Maxine rappelte sich auf und strich sich den Staub von den Shorts. Noch etwas unsicher auf den Beinen, richtete sie sich auf und zeigte vorwurfsvoll mit dem Finger auf ihn. „Sie wissen, wer ich bin und was ich will, Marc! Und das war Ihnen von Anfang an klar." Tief atmete sie ein. „Ich habe eine feste Vorstellung von meinem Leben und Sie von Ihrem. Okay, zwischen uns gibt es eine seltsame Anziehungskraft, aber davon sollte man sich nicht verwirren lassen. Ich bin keine Frau für Heim und Herd." Mit zittriger Hand fuhr sie sich durchs Haar, während er sich auf einen Ellbogen stützte und sie stirnrunzelnd ansah. „Wagen Sie es nicht, mich zu bitten, dass ich bleibe!"
    warnte sie ihn und ärgerte sich über den flehentlichen Unterton in ihrer Stimme. „Was würden Sie mir antworten, wenn ich Sie auffordern würde wegzugehen?"
    „Wohin?" fragte er rau. „Warum? Ich lebe hier."
    „Genau." Seine Erwiderung überraschte sie nicht, versetzte Maxine jedoch einen Stich.
    Sie wandte sich ab und flüchtete - wenn auch verspätet - endlich vor ihm.
    Reglos blieb Marc noch eine Weile sitzen und blickte starr ins Leere. Als ihm schließlich bewusst wurde, wo er war und was er gemacht hatte, ging die Sonne gerade unter.
    Erschrocken über sich selbst, schüttelte er den Kopf. Den ganzen Tag lang hatte er
    versucht, Maxine zu meiden. Als er mit der Büroarbeit fertig gewesen war, hatte er rastlos das Cottage verlassen und sorgsam darauf geachtet, dass er sich auf seinem Streifzug über die Insel in sicherem Abstand zu seinem Elternhaus hielt. Warum hatte das Schicksal ihm so grausam mitgespielt und Maxine in seine unmittelbare Nähe geführt? Und wieso hatte er sie angesprochen und sie so erst auf sich aufmerksam gemacht? Das war zweifellos ein Fehler gewesen, dem er sogleich einen zweiten hatte folgen lassen, indem er sie um ein Andenken gebeten hatte.
    Und dann ... Gequält schloss Marc die Augen und verfluchte sich und sein Tun. Er hatte seine ganze Willenskraft aufgeboten und Maxine zu verstehen gegeben, dass sie ihn statt auf die Wange auf den Mund küssen sollte. Und irgendwie hatte es funktioniert !
    Angewidert von sich, sprang er auf und strich sich den Staub von den Jeans. „Lust und Leidenschaft am späten Nachmittag", sagte er leise. „Verdammt, Merit, das kommt doch nur in Kitschromanen vor!"
    Er hatte sich noch nie für impulsiv gehalten, aber eben hatte er Maxine doch tatsächlich einen Heiratsantrag gemacht. „Bist du jetzt völlig wahnsinnig? Man macht einer

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