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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee Roszel
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und anschließend wieder hinunter und immer tiefer. Schließlich merkte sie, wie er die Finger unter das Handtuch schob und ihre Hüften zu massieren begann. Unwillkürlich hielt sie den Atem an, als eine Welle glühenden Verlangens sie durchflutete.
    „Marc ...", stieß sie leise hervor, sie musste seinen Namen einfach sagen, musste ...
    „Ja, das reicht", unterbrach er sie mit seltsam rau klingender Stimme.
    Und bevor sie seine Hände festhalten und ihn bitten konnte, weiterzumachen und sie die beglückende Lebendigkeit ihres Körpers fühlen zu lassen, hörte sie, wie er hinausging und die Tür hinter sich schloss.
    Wie gut, dass am Montag in der Praxis nicht allzu viel los war, so dass auch der letzte Patient um fünf Uhr verarztet war. Und während Marc das Abendessen zubereitete, duschte Maxine und rieb sich erneut ein.
    Das Gel hatte ein kleines Wunder bewirkt. Sie hatte zwar wie sonst überall rote Flecken, doch nur ihre Augenlider waren geschwollen. Dennoch hatte sie die Patienten heute mit ihrem Aussehen erschreckt. Allerdings hatten diese sich auch gleich wieder beruhigt, als Marc oder sie ihnen erklärt hatte, dass der Ausschlag durch eine Erdbeerallergie ausgelöst worden wäre.
    Nachdem sie sich das leichte graue Strandkleid angezogen hatte, das ihre Haut noch am wenigsten reizte, verließ Maxine seufzend ihr Zimmer, um Marc in der Küche zu helfen. Am liebsten hätte sie seine Nähe gemieden. Er hatte sich zwar den ganzen Tag ausgesprochen professionell verhalten, aber ihr war jedes Mal ganz anders geworden, wenn sie nur seine schlanken Hände erblickt hatte.
    Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich, während sie den Flur entlangging, und blieb
    unvermittelt auf der Schwelle zur Küche stehen, als sie eine fremde Frau dort am Tisch sitzen sah.
    Diese hatte das braune Haar zu einem eleganten Nackenknoten frisiert und trug ein
    hauchzartes blaugrünes Sommerkleid, das farblich genau zu ihren lackierten Zehennägeln passte. Aufreizend hatte sie die langen schlanken Beine übereinander geschlagen, während sie einen Arm auf den Tisch und den anderen lässig über die Rückenlehne des Stuhls gelegt hatte. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt Marc, der entspannt an einem Küchenschrank lehnte und sich lächelnd mit ihr unterhielt.
    „Oh, Besuch", sagte Maxine und hätte die Frau am liebsten sofort zum Gehen
    aufgefordert.
    Die Fremde wandte den Kopf und blickte sie überrascht an. „Ach du meine Güte!"
    Unwillkürlich presste sie die Hand mit den ebenfalls blaugrün lackierten Fingernägeln aufs Herz. Dann wurde ihr anscheinend bewusst, dass man ihre Reaktion als Beleidigung empfinden konnte, und sie rang sich ein Lächeln ab. „Bitte, entschuldigen Sie. Sie haben mich erschreckt."
    „Enid, das ist meine Aushilfskraft, Maxine Baptiste", stellte Marc sie vor. „Maxine, das ist Enid Black. Wir kennen uns aus dem County General in Boston."
    „Ich arbeite dort in der Personalabteilung", erklärte Enid und hob die Hand, als würde sie erwarten, dass Maxine diese küsste. „Es freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Wie ich gehört habe, leiden Sie an einer Erdbeerallergie."
    Maxine ging auf sie zu und schüttelte ihr widerstrebend die Hand. „Erdbeerallergie?"
    wiederholte sie, ließ Enids kalte Finger los und trat einen Schritt zurück. „Ich dachte, mich hätte eine Klapperschlange gebissen ... und zwar mitten zwischen die Augen", fügte sie hinzu und hörte unbehaglich, wie Enid heiser lachte.
    „Was macht der Juckreiz?" erkundigte sich Marc, während er ebenfalls zum Tisch kam und Enid zwanglos die Hand auf die Schulter legte.
    „Der ist erträglich." Deutlich spürte Maxine, wie Eifersucht in ihr aufstieg.
    „Enid ist auf der Durchreise nach Hause zur Hochzeit ihrer Schwester."
    „Tatsächlich?" Benimm dich nicht kindisch und sag „Wie schön!", forderte sie sich stumm auf, aber ihr Mund gehorchte ihr einfach nicht.
    Enid tätschelte Marc die Hand und lächelte ihn an. „Auch wenn es ein kleiner Umweg
    ist, musste ich doch herkommen und sehen, wie du dich auf dem Land eingelebt hast." Sie wandte sich Maxine zu. „Marc hat vielen das Herz gebrochen, als er aus Boston weggegangen ist."
    „Tatsächlich?" meinte Maxine erneut und hätte Enid am liebsten gefragt, ob sie auch dazugehörte. Falls das stimmte, hatte Enid sich allerdings noch nicht völlig in ihr Schicksal gefügt und aufgegeben. Denn so wie sie angezogen und gestylt war, hatte sie nur eins im Sinn: Sie wollte Marc Merit bezirzen. Was

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