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Liebe auf den ersten Biss

Liebe auf den ersten Biss

Titel: Liebe auf den ersten Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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seinen Kopf nach hinten. Er hörte ein Knacken, roch etwas, das nach verfaultem Fleisch stank, und musste würgen. Er sah die Leuchtstoffröhren, Dosenschinken und eine überglückliche Pappelfee beim Keksebacken, als man ihn den Gang entlang und durch die Tür ins dunkle Hinterzimmer der Feinkostabteilung schleppte.
    Feliz navidad.
     
    »Unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest«, sagte Jody und gab ihm einen Kuss auf die Wange, griff kurz an seinen Hintern im Pyjama. »Hast du mir was Hübsches gekauft?«
    »Hi, Mom«, sagte Tommy ins Telefon. »Ich bin's. Tommy.«
    »Tommy. Schätzchen. Den ganzen Tag haben wir schon bei dir angerufen. Es hat immer nur geklingelt und geklingelt. Ich dachte, du kommst Weihnachten nach Hause.«
    »Na ja, weißt du, Mom, ich gehöre im Laden jetzt zum Management. Ich trage Verantwortung.«
    »Strengst du dich auch genug an?«
    »Oh, ja, Mom. Ich arbeite zehn, manchmal sechzehn Stunden am Tag. Ich bin fix und fertig.«
    »Gut. Und du bist versichert?«
    »Allerbestens, Mom. Allerbestens. So gut wie bombensicher.«
    »Nun, ich denke, das ist wohl vermutlich gut. Du arbeitest doch nicht immer noch in dieser grässlichen Nachtschicht, oder?«
    »Na ja, eigentlich schon. Im Lebensmittelgeschäft ist gutes Geld zu holen.«
    »Du musst in die Tagschicht wechseln. Du wirst nie ein nettes Mädchen kennenlernen, wenn du immer so spät arbeitest, Schätzchen.«
    Das war der Moment, in dem Jody – nachdem sie Mutter Floods Ermahnung gehört hatte – ihr Hemd hochzog und ihre nackten Brüste an ihm rieb, wobei sie kokett mit den Wimpern klimperte.
    »Aber ich habe ein nettes Mädchen kennengelernt. Sie heißt Jody. Sie studiert und wird Nonne – äh, Lehrerin. Sie hilft den Armen.«
    Das war der Moment, in dem Jody ihm die Hose herunterriss, um dann kichernd ins Schlafzimmer zu rennen. Er hielt sich am Küchentresen fest, um nicht umzukippen.
    »Hoa!«
    »Bitte? Was ist denn?«
    »Nichts, nichts, Mom. Ich hatte nur gerade einen kleinen Eierpunsch mit den Jungs hier, und der steigt mir gerade etwas zu Kopf.«
    »Du nimmst doch keine Drogen, oder, Schätzchen?«
    »Nein, nein, nein. Überhaupt nicht.«
    »Weil du bis einundzwanzig noch bei deinem Vater mitversichert bist. Wir könnten mit dir zur Drogenberatung gehen, wenn du einen billigen Flug nach Hause findest. Ich weiß, dass Tante Esther dich so gern sehen würde, auch wenn du auf Crack bist.«
    »Ich sie auch, Mom. Ich sie auch. Hör mal, ich hab nur angerufen, um euch frohe Weihnachten zu wünschen … ich muss jetzt Schluss …«
    »Warte, Schätzchen. Dein Vater möchte dir Hallo sagen.«
    »… machen.«
    »Hey, Skeeter! Bist du in Frisco endlich schwul geworden?«
    »Hi, Dad. Fröhliche Weihnachten.«
    »Schön, dass du endlich mal angerufen hast. Deine Mutter war schon krank vor Sorge.«
    »Na ja, du weißt schon … die Lebensmittelbranche.«
    »Strengst du dich auch genug an?«
    »Ich geb mir Mühe. Sie streichen uns die Überstunden zusammen – die Gewerkschaft will uns nur noch sechzig Wochenstunden arbeiten lassen.«
    »Na, Hauptsache, du strengst dich an. Wie läuft der alte Volvo?«
    »Super. Wie 'ne Eins.« Der Volvo war schon an seinem ersten Tag in der Stadt bis auf die Felgen ausgebrannt.
    »Die Schweizer können Autos bauen, was? Ich bin kein Freund von diesen kleinen, roten Taschenmessern, die sie einem andrehen wollen, aber Autos bauen können die Schlawiner.«
    »Schweden.«
    »Ja, also … die kleinen Hackbällchen schmecken mir auch. Hör zu, Junge, ich bin gerade dabei, für deine Mutter draußen in der Auffahrt einen Truthahn zu frittieren. Der fängt schon an zu qualmen. Vielleicht sollte ich lieber mal nachsehen. Hat eine volle Stunde gedauert, das Öl auf Trab zu bringen. Wir haben hier heute zwölf Grad unter Null.«
    »Ja, hier ist es auch etwas frisch.«
    »Sieht so aus, als wenn der Carport gerade ein bisschen Feuer fängt. Ich muss auflegen.«
    »Okay. Hab dich lieb, Dad.«
    »Ruf deine Mutter öfter an. Sie macht sich Sorgen. Ach, du Schande. So viel zum Oldsmobile. Bis bald, Junge.«
     
    Eine halbe Stunde später tranken sie Kaffee mit einem Spritzer von Williams Blut, als es schon wieder an der Tür klingelte. »Langsam wird es nervig«, sagte Jody.
    »Ruf bei deiner Mom an«, sagte Tommy. »Ich geh hin.«
    »Wir sollten ihm Schlaftabletten geben, damit er nicht immer so besoffen ist, wenn wir ihn bluten lassen.«
    Es klingelte wieder.
    »Wir müssen ihm nur einen Schlüssel besorgen.« Tommy trat an

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