Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)

Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)

Titel: Liebe auf den zweiten Blick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
mehrfach erfolgreich für mich tätig, und ich hoffe, dass er uns auch dieses Mal behilflich sein kann.« Adrian blickte mit fragend hochgezogenen Brauen zu dem Detektiv. »Ich schätze, Sie sind hier, weil Sie Neuigkeiten haben?«
    »Ja, ich habe Neuigkeiten für Sie«, versetzte der Mann grimmig, und seine Miene war finster. »Ich fürchte jedoch, sie werden Ihnen nicht gefallen.«
    Adrian rutschte tiefer in seinen Sessel und bedeutete Hadley, fortzufahren.
    »Ich habe jeden einzelnen Vorfall genauer durchleuchtet und mich schlau gemacht, Mylord. Es kommt ja häufiger vor, dass der eine oder andere eine Leiche im Keller hat, um es einmal so zu formulieren. Folglich habe ich da angesetzt, weil ich davon ausgegangen bin, dass sich der Missetäter auf diese Weise finden lässt.«
    »Und?«, entfuhr es Adrian prompt.
    »Jede Spur führte in eine Sackgasse«, antwortete Hadley bitter. »Ich habe nichts entdeckt, was darauf hindeuten könnte, dass Ihre Frau Feinde hat.«
    »Was ist mit Lydia?«, warf Adrian nach einem kurzen, entschuldigenden Blick zu seinem Schwiegervater ein.
    »Tja …« Hadley blickte unbehaglich zu Lord Crambray, bevor er fortfuhr: »Lady Crambray kommt anscheinend nicht gut mit ihrer Stieftochter aus, trotzdem glaube ich kaum, dass sie deswegen zu einem Mord fähig wäre. Ich könnte ein Auge auf sie haben, falls Sie es wünschen, aber …« Er zuckte wegwerfend mit den Achseln.
    »Ich hab meiner Frau schon angekündigt«, versetzte Lord Crambray, »dass ich sie eigenhändig ans Messer liefere, wenn sie hinter dieser Geschichte stecken sollte. Seien Sie versichert, dass ich selbst ein Auge auf Lydia haben werde.«
    Ein Hauch von Mitgefühl glitt über Adrians Züge, dann fragte er Hadley: »Was ist mit der Sache von damals, mit dem Captain?«
    »Ach ja, richtig, Captain Fielding.« Hadley rutschte auf die Sesselkante. »Damit habe ich mich natürlich auch genauer befasst. Diese Sache ist der einzige heikle Punkt in Lady Clarissas Vorleben. Allerdings ist der Mann während seiner Haftstrafe verstorben, demnach droht ihr von ihm keinerlei Gefahr mehr. Seine Mutter erlag einem Herzinfarkt, als er ins Gefängnis kam, und seine Schwester kam kurz darauf bei einem Brand in ihrer Wohnung ums Leben. Andere Verwandte gibt es nicht.«
    »Verstehe«, murmelte Adrian. »Das sind wirklich keine schönen Neuigkeiten. Irgendjemand versucht, meine Frau zu töten, aber anscheinend hat niemand ein Motiv.«
    »Was Sie sagen, ist so korrekt. Das heißt aber nicht, dass ich keinen Verdächtigen habe. Es ist bloß so, dass Ihnen das Resultat meiner bisherigen Ermittlungen nicht gefallen wird.«
    »Nehmen Sie auf meine Befindlichkeiten keine Rücksicht und schießen Sie los.«
    »Also, wie schon gesagt, hab ich sämtliche Verdachtsmomente, die Sie mir gegenüber erwähnten, überprüft. Und noch ein paar andere. Nach meinen Erfahrungen, Mylord, ist das häufigste Motiv für einen Mord Habgier. Ich war davon überzeugt, dass es sich auch in diesem Fall so verhält … und ich lag damit wohl auch richtig.«
    In Adrians Blick mischten sich Verwirrung und Bestürzung. »Wieso sollte jemand Clarissa aus Habgier töten? Der Einzige, der von ihrem Tod profitiert, bin ich. Als ihr Ehemann bin ich ihr Begünstigter und würde de facto alles erben, was sie besitzt. Sie wollen doch hoffentlich nicht andeuten, dass ich …«
    »Um Himmels willen, nein«, sagte Hadley schnell. »Sie würden mich bestimmt nicht engagieren, wenn Sie der Täter wären. Alle außer Ihnen haben die Vorfälle als dumme Missgeschicke hingenommen. Sie waren der Einzige, der richtigerweise vermutet hat, dass sich hinter den vermeintlichen Unfällen ein Verbrechen verbergen könnte.«
    »Na, und wer ist der Täter?«, fragte Lord Crambray ungehalten. »Wen haben Sie im Visier?«
    »Lord Greville.«
    Adrian zog die Brauen zusammen. Er hatte sich bestimmt verhört oder irgendetwas missverstanden. »Wie bitte?«
    »Lord Greville, Ihr Cousin«, wiederholte Hadley mit Nachdruck.
    »Reginald?«, entfuhr es Adrian ungläubig. »Wie um alles in der Welt kommen Sie denn auf das schiefe Brett? Mein Cousin und Clarissa etwas antun … nein, nie im Leben!«
    »Er beerbt Sie immerhin«, gab Hadley zu bedenken.
    »Nein, Clarissa beerbt mich«, korrigierte Adrian. »Das haben wir bei der Hochzeit so entschieden.«
    »Sofern sie am Leben bleibt«, räumte Hadley ein. Als Adrian heftig den Kopf schüttelte, schob der Detektiv nach: »Nach meinem Dafürhalten hat er das

Weitere Kostenlose Bücher