Liebe auf den zweiten Kuss
auf, ein leises Stöhnen, das er aber gehört haben musste, denn er sagte: »Oder gleich hier.« Und zog sie mit sich auf den Perserteppich hinab.
Schwer lag er auf ihr und sie schlang ihre Beine um ihn, dass ihr Rock bis zu den Hüften hoch rutschte. Sie bäumte sich zu ihm auf, seinen gestählten Muskeln entgegen, dem schlanken, langgliedrigen Körper. Sie zögerte keinen Augenblick, sie tat alles, um ihm noch näher zu sein, während seine Lippen ihren Hals hinabwanderten und seine Hände unter ihren Pullover glitten. Sie fuhr mit ihren Fingernägeln seinen Rücken entlang, und er drückte sie auf den Boden und küsste sie so heftig, dass sie ihr Blut in den Ohren pulsieren hörte.
Dann klopfte Riley, öffnete die Tür und stieß sie damit gegen den Kopf.
»Wunderbar«, bemerkte er trocken. »Du schuldest mir zwanzig Dollar.«
Gabe knallte mit der flachen Hand die Tür zu und fragte Nell: »Alles okay?« Er klang außer Atem und erhitzt und zerzaust und besorgt und erregt und alles, was sie sich jemals gewünscht hatte, und sie sagte: »Ich begehre dich so sehr, dass ich fast verrückt geworden bin.«
»Das würde die letzten vier Monate erklären«, erwiderte er und beugte sich zu ihr herab, um sie erneut zu küssen.
Doch sie setzte sich auf und brachte ihn aus dem Gleichgewicht und packte ihn beim Kragen, rollte ihn auf den Rücken und kletterte auf ihn.
»Keine Beleidigungen«, sagte sie, rittlings auf ihm und nach Atem ringend. »Eigentlich solltest du mich verführen .«
»Du hättest mir nur sagen brauchen, dass du das wolltest«, konterte er und ließ seine Hände über ihren Hintern gleiten, um sie noch fester an sich zu pressen. »Du hättest nicht unbedingt den Hund stehlen müssen, nur um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen...«
»Oder mit Riley schlafen?«, fragte sie und stieß seine Schultern hinunter.
Sein Blick verdunkelte sich. »Das vergisst du lieber.« Er umschlang ihren Hals und zog sie zu sich herunter, um sie zu küssen, seine Lippen hart auf den ihren.
»Zwing mich«, sagte sie, die Lippen immer noch an seinen. Er fuhr mit den Fingern unter ihren Rock – mein Gott, das ist Gabe – und in ihr Höschen – hör nicht auf – und dann glitt er in sie und ließ sie erbeben, während ihre Erregung seinen Atem beschleunigte.
»Es zu vergessen« , beendete er den Satz. Sie rang nach Luft und sagte: »Das reicht noch nicht.« Da rollte er sie wieder auf den Rücken und entkleidete sie mit einer solch rücksichtslosen Effizienz, dass sie einen Augenblick brauchte, ehe sie es ihm gleichtat und sein Hemd aufriss, um in das heiße Fleisch seiner Schulter zu beißen. Er zuckte zurück und warf sie wieder herum, seine Hände fest auf ihren Hüften, sein Mund heiß auf ihren Brüsten. Sie verlor ihre Grenzen, als er sich in ihr bewegte, sie fühlte nur noch die Hitze und die Reibung und den Druck, als sie sich in seiner Umarmung wand. Sie liebte das Gefühl seines heißen Körpers an ihrem und begehrte ihn so sehr, dass sie, als er endlich in sie eindrang, laut aufschrie: »Ja!« Sie zitterte in seinen Armen und versuchte, ihn ebenso zu besitzen, wie er sie besaß, sie bäumte sich auf und rang mit ihm, bis sie schließlich kam, sich auf die Lippen biss und jeder Nerv ihres Körpers unter dem Ansturm der Wogen erbebte.
Als sie schweigend und nach Atem ringend auf dem Fußboden lagen, sagte Gabe: »Himmel Herrgott, wird es immer so sein?« Und Nell erwiderte: »Aber das hoffe ich doch.«
Er lachte und küsste sie. »Eines Tages sollten wir etwas tun, bei dem wir beide zusammenarbeiten können.« Seine Stimme brach ab, als sie mit der Hand seinen Rücken hinabfuhr und sie beobachtete, wie er immer noch atemlos die Augen schloss.
»Ich habe Hunger«, sagte sie. »Gibt es in deiner Wohnung etwas zu essen?«
»Alles, wonach du jemals verlangt hast, befindet sich in meiner Wohnung.« Er machte sich von ihr frei, und kalte Luft nahm seinen Platz ein und erregte ihre Nerven. Er stand auf, dann streckte er ihr die Hand entgegen, vollkommen unbefangen in seiner Nacktheit. Sie ließ sich von ihm auf die Füße ziehen, damit sie erneut die Arme um ihn schlingen und all die Hitze und die Muskeln streicheln konnte, Haut an Haut, wissend, dass er ihr gehörte, zumindest für heute Nacht.
»Beweise es«, sagte sie und küsste ihn erneut, schmeckte ihn erneut, ließ sich erneut in ihn fallen, und hatte das Gefühl, endlich bei dem Mann angelangt zu sein, der stark genug war, sie auf die Art zu lieben, auf
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