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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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während sie sich gleichzeitig aus seiner Umklammerung befreite. „Das darfst du schön selbst essen ...“
    „ Lass bitte den Kerl erst einmal rein und ihn die schwere Box abstellen. Er ist ja völlig durchnässt“, sagte der Kriminalinspektor und ließ sie endgültig los.
    Gregor schnaubte dankend aus, als er die Last loswerden durfte. Er war mehr als überfordert, seine ruhige und gelassene Natur erlaubte ihm nicht, sich in die Probleme anderer Menschen einzumischen. So wartete er etwas ungeduldig, aber beherrscht, die für ihn, aber auch für die beiden anderen unangenehme Situation einfach ab. Seinen Mantel hatte er vor der Tür abgelegt. Trotzdem machten seine Schuhe beim Laufen schmatzende Geräusche.
    „Es heißt Pamagi ...“
    „Wo ist da der Unterschied? „, unterbrach ihn die aufgebrachte Inspektorin.
    Raphael griff sie bei den Schultern.
    „Lass mich bitte alles erklären. Bevor ich das tue, muss ich erst etwas überprüfen, um sicher gehen zu können, dass ich recht hatte.“ Ohne ein weiteres Wort ging er zu der Box (in der normalerweise Pizzas transportiert wurden), nahm den Deckel ab und holte ein Gerät zum Lokalisieren von Wanzen heraus.
    „Willst du einen Kaffee?“, fragte Lisa ihren Gast mehr aus Höflichkeit als aus Gastfreundschaft.
    Raphael krabbelte unter den Tisch im Wohnzimmer, selbst von dort behielt er alles unter Kontrolle. „Nichts da, für Kaffeeklatsch habt ihr später noch genug Zeit. Zeig ihm deine Hand in der Küche“, hörte Lisa die gedämpfte Stimme ihres Bosses. Bevor sie auffahren wollte, kroch Morgenstern wieder heraus und deutete auf sein Ohr. Sie verstand, dass er damit die Abhörwanzen meinte und es mit der mehr als deutlichen Geste nur zu verdeutlichen versuchte. Ihr wurde auch klar, welche Hand der arme Gregor anschauen sollte. Raphael robbte währenddessen zum Sofa.
    D er junge Rechtsmediziner holte mit geübter Bewegung zwei Einweghandschuhe aus seiner Hosentasche heraus, die extra in einem Beutel verpackt waren.
    Nach weniger als fünf Minuten war auch der Wanzendetektiv bei ihnen. „Alles sauber ...“, sein Atem pfiff ein bisschen, „… so, wie ich es vermutet habe.“ Er atmete tief durch. Nachdem er Lisa hoch und heilig versprochen hatte, mit dem Rauchen aufzuhören, hatte sich seine Kondition zwar um einiges verbessert, aber noch nicht ausreichend, musste seine Partnerin zu ihrer Enttäuschung des Öfteren feststellen. „Gregor, schnell, in drei Worten, was ist dir außer der Zahlenkombination aufgefallen?“, drängte Kommissar Morgenstern den jungen Mann.
    Gregor war ein guter Schüler, Michael konnte echt stolz auf seinen Neffen sein, den er unter seine Fittiche genommen und ihn mit der Zeit zu einem sehr guten Kriminalbeamten erzogen hatte.
    „Männlich, gepflegt, Handbehaarung entwachst, Fingernägel poliert. Die Amputation sieht sehr professionell aus, die Gelenke sind nicht beschädigt, die Sehnen sauber getrennt, wie auch das restliche Gewebe.“ Gregor hielt die amputierte Hand zwischen seinen Fingern und drehte das abgetrennte Glied vorsichtig herum, sodass er die Stelle, an der es abgetrennt wurde, besser sehen konnte. „Schnitt nicht ganz sauber, aber gekonnt ausgeführt, kein Skalpell, eher ein Filetiermesser. Die Zahlen hat er sich nicht selbst beigebracht. Er war schon tot, als die Zeichen eingeritzt wurden. ‚Post mortem‘ sozusagen. Der Nagel war ein anderer als der, der die Hand beim ersten Mal durchgeschlagen hat. Als die Hand das erste Mal durchstochen wurde, lebte der Mann noch. Mehr kann ich im Moment nicht sagen.“ Die Enttäuschung in seiner Stimme war nicht zu überhören. Sein Onkel würde mehr Details ans Tageslicht bringen, solche und ähnliche Gedanken waren seine ständigen Begleiter.
    „Sehr gut. Mehr, als ich zu erwarten erhoffte“, lobte ihn der Inspektor ohne Falschheit. „Jetzt aber pack das Ding ein und mach, dass du hier wieder verschwindest.“ Gregor schluckte schwer. Raphael interpretierte den Gesichtsausdruck richtig und klopfte dem Jungen anerkennend auf die Schulter. „Ich meine es nicht im Bösen, nur: Es kann sein, dass er ...“ Raphael deutete mit dem Daumen zum Fenster. „Was ich sagen möchte, es kann ein gerissener Hund sein, der draußen auf der Lauer liegt und uns beobachtet. Es könnte ihm auffallen, dass du hier für einen Pizzaboten allzu lange drin bist. Nun grüße deinen Onkel. Warum hat der faule Hund dich hierher geschickt, anstatt selbst zu erscheinen?“
    Gregor war schon beim

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