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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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auch haben«, sagte sie und reichte ihn ihm. »Und Sie können ihn bei mir zu Hause essen. Vielleicht finde ich sogar noch ein zweitklassiges Eis, das dazu passt.«
    Nick sank dankbar auf den Beifahrersitz und gestand sich insgeheim ein, dass Max ihn ganz schön fertig machte, dass die feindselige Trennung von Arnie ihm zu schaffen machte, und dass Sheridan mit ihren Forderungen die Dinge nicht gerade erleichterte. Als ihr Verführungsversuch ebenso wenig aufgegangen war wie ihr Plan, ihm Schuldgefühle zu machen, war sie zu Drohungen übergegangen. Nicht, dass er sie ernst genommen hätte. Es war nur eins der Mittel, die sie anwendete, um ihren Willen zu bekommen. Das hatte sie von ihrem Vater gelernt. Nick war fest entschlossen, sich davon nicht den Abend mit Billie verderben zu lassen. Der Kuchen und die Umarmung hatten ihn überzeugt. Irgendwie hatte sie es geschafft, dass seine Sorgen weniger schwer auf ihm lasteten.
    Nick blieb auf dem Weg zu ihrem Haus still, und als spürte sie sein Bedürfnis zu schweigen, drängte Billie nicht auf Konversation. Sie parkte, schloss die Haustür auf und freute sich über den zarten Apfelkuchenduft, der noch im Flur hing. Sie und Nick zogen die staubigen Reitstiefel aus und gingen auf Socken in die Küche. Als sie den Kuchen zur Hälfte verputzt hatten, schnitten sie ihn nicht mehr in Stücke, sondern aßen ganz familiär direkt von der Kuchenplatte.
    »Ich habe überhaupt nicht zu Abend gegessen«, gestand Nick. »Ich hatte Angst, Max hätte vielleicht den Kühlschrank vermint.«
    Billie spießte ein saftiges Stück Apfel auf. »Sie müssen wegen Max irgendwas unternehmen.«
    »Ja.« Morgen, dachte Nick. Heute wollte er wegen Billie Pearce etwas unternehmen.
    Nick schob den Kuchen beiseite und stand auf. »Wissen Sie, was wir jetzt erstmal tun müssen? Wir müssen mit dem Hund raus.«
    Die überraschte Billie folgte Nick, der die Leine vom Wandhaken nahm und sie in Buffys Halsband einhakte. Sie traten in die diesige Nacht von Virginia hinaus. Die Luft war erfüllt vom Duft nach frisch gemähtem Gras und Rosen, und aus den Fenstern der Nachbarn fiel Licht, das die Kohlrabenschwärze der mondlosen Nacht und der unbeleuchteten Straße noch unterstrich. Wieder schwiegen sie, aber Billie nahm jede seiner Bewegungen wahr. Sie erwischte ihn mehrfach dabei, dass er sie ansah.
    »Was ist?«, fragte sie schließlich und überlegte, ob sie womöglich Apfelkuchen im Gesicht hatte. »Sie sind sehr schön.«
    Billie war plötzlich völlig durcheinander. Wie lange war es her, dass ein Mann ihr diese Worte gesagt hatte?, fragte sie sich. Und Nick brauchte sie nur auszusprechen, schon fühlte sie sich auch so. Es war ein komisches Gefühl, nachdem sie sich so viele Jahre lang nur als Ehefrau und Mutter betrachtet hatte. Was war mit der Frau in ihr geschehen, ihrem weiblichen Teil, der einmal lange Schaumbäder genossen hatte und hübsche Nachthemden, die sich auf der Haut gut anfühlten? Wohin war dieser Mensch verschwunden?
    »Nett, dass Sie mit mir den Hund ausführen«, sagte sie, nachdem Buffy verschiedene Büsche beschnuppert und sich für einen entschieden hatte. »Normalerweise mache ich das allein.«
    »Ich musste unbedingt mal etwas ganz Normales tun«, sagte Nick, wobei ihm bewusst war, dass er nur einen Grund suchte, noch länger zu bleiben. Er wäre die ganze Nacht mit dem Hund Gassi gegangen, wenn es nötig gewesen wäre.
    Billie grinste. »Na, hoffentlich kommt danach nicht das überwältigende Bedürfnis, Hühnchen zu grillen. Wir haben hier eine Sperrstunde fürs Grillen.«
    Nick wartete mit der Antwort, bis sie wieder im Haus waren. Er schloss die Tür und nahm Billie in die Arme.
    »Ans Grillen hatte ich eigentlich nicht gedacht. Ich hatte ans Bett gedacht.«

KAPITEL 8
    Billie dachte zunächst, sie hätte sich verhört. Aber als sie ihm in die Augen sah, merkte sie, dass er es ernst meinte.
    »Oh.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie innig. Seine Zunge glitt zwischen ihre geöffneten Lippen, er umfasste ihre Taille und zog sie an sich. »Ich hatte daran gedacht, mit dir zu schlafen«, murmelte er. »Daran habe ich in letzter Zeit oft gedacht.«
    In Billies Kopf drehte sich alles. Das war ja Irrsinn, dachte sie. Ein Mann kündigt doch nicht einfach an, dass er mit einer Frau schlafen will. Oder doch? Sein Gesichtsausdruck war todernst. Und Billie musste zugeben, dass sie sich in seinem Arm wohl fühlte. Die Hitze drang bis in den letzten Winkel ihres Körpers,

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