Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
mich nur mit netten Mädchen.«
    »Das verstehe ich, Carl«, sagte Billie und versuchte, reuig zu klingen, obwohl sie ganz damit beschäftigt war, nicht in herzhaftes Gelächter auszubrechen.
    »Ich wünsche Ihnen viel Glück für das nächste Mal.«
    »Da siehst du, was du angerichtet hast«, sagte Deedee zu Nick. »Du hast alles kaputt gemacht. Wenn du so weitermachst, finde ich nie einen Mann, der sie heiratet.
    Nick sah Billie an. »Du suchst einen Mann zum Heiraten?«
    »Naja, ich …«
    »Na klar sucht sie einen Mann zum Heiraten«, fauchte Deedee. »Sie ist eine allein erziehende Mutter mit zwei Kindern. Die Arme kommt ja mal so gerade zurecht.«
    »Es geht mir gut«, betonte Billie, die nicht den Eindruck erwecken wollte, sie lebe am Rande der Sozialhilfe.
    »Echt.«
    Deedee ignorierte sie. »Ich helfe Billie dabei, einen guten Mann zu finden, mit meinen Beziehungen und so, und du machst es nicht gerade einfacher, wenn du hier so halbnackt aus dem Bad gesprungen kommst.«
    Nick tappte zum Kühlschrank und nahm eine Tüte Orangensaft heraus. »Ach du lieber Gott, wenn das so wichtig ist, könnte ich mich wohl opfern und sie heiraten.«
    Billie verschlug es erstmal die Sprache. Opfern?
Opfern
Sie schob das Kinn vor. »Wie bitte?«, fragte sie entrüstet. War das der Mann, der gerade noch so leidenschaftlich mit ihr geschlafen hatte, der Mann, der ihr in der Nacht Kosenamen ins Ohr geflüstert und sie im Schlaf festgehalten hatte? »Hast du gerade wirklich gesagt, was ich gehört zu haben glaube? Hast du den Ausdruck ›dich opfern‹ benutzt?«
    »Oh Maaahann«, sagte Deedee und warf Nick einen finsteren Blick zu. »Wer auch nur halbwegs bei Verstand ist, würde bei der Aussicht, Billie zu heiraten, vor Freude im Dreieck springen. Sie ist klug und schön und …«
    Billie war geschmeichelt. »Äh, danke, Deedee.«
    »Sie ist kerngesund«, fuhr Deedee fort, »bis auf den Fuß, der hat immer noch diese eklige Farbe. Und guck dir bloß mal ihre Zähne an, ich wette, sie hatte noch nie ein Loch.
    Und sie ist eine Dame«, fügte sie hinzu.
    »Vielleicht überlege ich es mir noch mal«, unterbrach Carl sie.
    Billie verschränkte die Arme vor der Brust und fühlte sich plötzlich wie auf dem Pferdemarkt. Sie wurde immer gereizter. Nick wollte sich opfern, und Carl würde es sich noch mal überlegen. Verdammter Mist, was glaubten die eigentlich, wer sie waren? Sie war doch kein Ladenhüter, und sie würde sich auch nicht wie einer behandeln lassen.
    Sie rang sich ein Lächeln ab. »Ich weiß eure freundlichen Angebote ja zu schätzen, meine Herren«, sagte sie und sah dabei vom einen zum anderen, »Aber ehrlich gesagt, bin ich an keinem von euch beiden interessiert.«
    Nick goss sich Saft ein und gluckste. »Schade, ich wollte schon eine Doppelhochzeit vorschlagen.« Er zwinkerte ihr zu.
    Billie runzelte die Stirn. Was sollte das Zwinkern bedeuten? Plötzlich kapierte sie, dass Nick nur Carl loswerden und ihren Ruf retten wollte, nachdem er nur mit einem Handtuch bekleidet aus ihrem Bad gekommen war.
    Herrgott, sie konnte aber manchmal auch dämlich sein.
    »Oh, Nick«, sagte sie und bemühte sich, atemlos zu klingen. »Ich habe das gar nicht als
echten
Heiratsantrag verstanden. Eine Doppelhochzeit? Was für eine wunderbare Idee!« Sie trat auf ihn zu. »Ich wäre sehr gern deine Frau.«
    Sie schlang ihm die Arme um die Taille, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund.
    Nick bemerkte Billies amüsierten Gesichtsausdruck und stellte fest, dass sie das Spiel mitspielte, zweifellos, um Carl loszuwerden und Deedee davon abzubringen, weiterhin potenzielle Heiratskandidaten anzuschleppen.
    »Meint ihr das ernst?«, fragte Deedee mit weit aufgerissenen Augen.
    Nick legte den Arm um Billie. »Absolut«, sagte er. »Ich weiß nicht, wie es Billie geht, aber bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Für sie gebe ich mein wildes Leben sofort auf.
    Deedee sah vom einem zum anderen. »Merkwürdig.«
    Nick küsste Billie auf die Stirn. »Schatz, ich fange sofort an, die Hochzeitsreise zu planen. Hast du irgendwelche Wünsche, wo wir hinfahren sollen?«
    Billie klapperte mit den Lidern. »Ach, Hase, das ist mir ganz egal. Das Wichtigste ist doch, dass wir zusammen sind.«
    »Vielleicht sollten wir gar nicht bis zu Deedees Hochzeit warten«, sagte er.
    »Vielleicht können wir ja sofort heiraten.«
    »Ich weiß, dass es schwer ist zu warten, Süßer, aber ich habe meiner Mutter versprochen, nie

Weitere Kostenlose Bücher