Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
erlebt. Max war mütterlicher Autorität gegenüber nicht gerade aufgeschlossen, und seine Methoden, sich ihrer zu erwehren, grenzten gelegentlich ans Diabolische.
    »Sie wollen es mir nicht sagen, was?«
    »Nö.«
    Billie sah ihn verschlagen an. »Wissen Sie, es gibt Methoden, einen Mann zum Sprechen zu bringen.«
    Nick grinste. »Sex?«
    »Kuchen.«
    »Schon wieder so schweres Geschütz?«
    »Sie wissen ja noch gar nichts darüber«, sagte Billie. »Es ist ein Apfelkuchen. Frisch gebacken und perfekt. Goldene Blätterteig-Kruste, ein Hauch Zimt, schöne Kuchen-Äpfel.«
    »Und wenn ich es Ihnen sage, bekomme ich den Kuchen?«
    »Genau.«
    »Und wenn ich nicht rede, was dann?«
    »Naja, ehrlich gesagt bekommen Sie den Kuchen sowieso«, gab Billie zu. »Ich habe ihn heute morgen für Sie gebacken. Als kleines Dankeschön für Steak und Eis.«
    Nicks Blick verdunkelte sich. »Sieht so aus, als müssten Sie sich eine neue Bestechung einfallen lassen, wenn Sie Informationen wollen. Vielleicht sollte ich die Bedingungen aufstellen.«
    Billie wurde es flau. »Weiter als Apfelkuchen wollte ich eigentlich im Moment nicht gehen.«
    Er zuckte die Achseln. Sie hatte nicht nein gesagt, sie vertröstete ihn nur zeitweise, wahrscheinlich, weil sie sich immer noch Gedanken wegen Sheridan machte. Das war ein Unterschied, und er musste sich eingestehen, dass es die Aussicht auf Beischlaf noch aufregender machte. »Dann hätte ich schrecklich gerne etwas von dem Kuchen.« Nick leitete die Pferde zum Stall und saß ab, als sie zum Eingang kamen. Er übergab sein Pferd dem Stallburschen, der Arnies Stelle eingenommen hatte.
    Dann ging er zu Billie. »Ein bisschen langsamer diesmal«, sagte er und wartete darauf, dass sie das Bein über Velvets Rücken schwang. Er trat nahe an sie heran, um ihr nötigenfalls zu helfen. Sie rutschte lang an ihm herunter, und sein Körper reagierte sofort. »Sind Sie sicher, dass Sie nicht noch einmal verhandeln ,wollen?«
    Billies Herzschlag beschleunigte sich, als ihr Körper seinen berührte. Sie atmete tief ein und nahm schnell wieder Abstand. »Ich rechne immer noch auf den Kuchen. Ich schätze, wenn Sie schon von Schokoladenkeksduft schwach werden, dann sind Sie nach dem Kuchen Wachs in meinen Händen.«
    »Und darauf legen Sie es an?«, flüsterte er mit seiner erotischen Stimme und drückte sie gegen die halb offene Stalltür. »Möchten Sie, dass ich Wachs in Ihren Händen bin?«
    Er konnte sich nur vorstellen, wie es wäre, wenn sie einen bestimmten Teil seines Körpers in den Händen hätte.
    Ein spielerischer Flirt, dachte Billie, der aber leicht zu etwas deutlich Ernsterem ausarten könnte … auf das sie nicht vorbereitet war. »Ich möchte gerne, dass Sie mir zeigen, wie man Velvet versorgt.«
    Nick seufzte und ließ von ihr ab. So frustrierend es körperlich sein mochte, fand er Billies langsames Tempo doch fast erfrischend. Die meisten Frauen waren lockerer, aber dieses Exemplar war eine Herausforderung. Ihm waren auch vorher schon Frauen begegnet, die sich nicht drängen ließen, nicht viele, aber genug, dass er durchaus in der Lage war, selbst für die härtesten Brocken eine funktionierende Strategie zu entwickeln. Als er das dachte, stellte er fest, dass er immer noch derselbe alte Nick, der Schürzenjäger, war.
    Als sie eine Stunde später aus dem Stall traten, begleitete Nick Billie zum Auto und spähte durch das Fenster auf seinen Kuchen. »Tatsächlich! Sie haben mir ja wirklich einen Kuchen gebacken!«
    Billie tat beleidigt, als sie die Tür öffnete. »Haben Sie das etwa bezweifelt?«
    »Nein. Keine Sekunde lang.«
    Sie holte den Kuchen heraus und sah sich nach seinem Wagen um. »Wo steht Ihr Auto?« Trotz der Dunkelheit sah Billie ihn erröten.
    »Da möchte ich lieber nicht drüber sprechen.«
    »Anscheinend möchten Sie heute über eine ganze Menge Dinge nicht sprechen.«
    Nick seufzte und sah sehnsüchtig den Kuchen an. »Was ich am liebsten tun würde, wäre, mit Ihnen nach Hause fahren und diesen Kuchen in Ihrem hübschen, behüteten Heim essen.«
    Das meint er ernst, dachte Billie, die eine müde Verletztheit aus seiner Stimme heraushörte. Sie nahm ihn spontan in den Arm. Sie drückte ihn so, wie man einen Teddy oder ein Kind drückt und zauberte damit ein Lächeln auf Nicks Gesicht. »Kommen Sie nicht auf dumme Gedanken«, sagte sie. »Ich dachte nur, einmal drücken hilft vielleicht.«
    »Tut es auch. Das konnte ich jetzt gut gebrauchen.«
    »Den Kuchen können Sie

Weitere Kostenlose Bücher