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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Krawatte gerade zu ziehen.
    »Tut mir Leid, dass ich zu spät bin«, sagte er. Der Pfarrer zog fragend eine Augenbraue hoch. »Ich bin der Trauzeuge«, sagte Max.
    Billie fand, der Junge sah müde und blass aus, aber im Moment konnte sie ihn nicht fragen, warum.
    Wieder hob der Pfarrer zu sprechen an. »Wie ich gerade sagte …«
    Etwas explodierte, gefolgt von dem Geräusch von zersplitterndem Glas. Einige Frauen kreischten; alle sprangen auf, reckten die Hälse und sahen sich um, was da in die Luft geflogen war. Billie schaute in Richtung des größten Zelts, in dem für den anschließenden Empfang Tische aufgebaut waren. Die kunstvolle Hochzeitstorte war in tausend Stücke gesprengt worden, Lebensmittel waren über die Scherben dessen verteilt, was einst Champagnergläser gewesen waren. Die Champagnerflaschen waren geborsten und versprühten Champagner in alle Richtungen.
    Angst und Unglauben vernebelten ihr das Gehirn. Sie stand reglos da, bis die Realität sie wieder einholte.
    »Bitte verlassen Sie alle das Gelände!«, rief ein Polizist, als die Gäste bereits auf die lange Auffahrt zur Straße hin strömten.
    Billie schnappte sich Joel und Christie, führte sie schnell weg und drückte sie ihren Eltern in die Hand, für den Fall, dass sie selbst gebraucht würde. Offenbar war einer der Angestellten des Partyservices verletzt; einige Sicherheitsleute und Zivilpolizisten knieten neben jemandem, der am Boden lag.
    Billie suchte Nick. Er und Max halfen einem älteren Paar aus der Gefahrenzone. Einen Moment später gesellten sie sich zu ihr.
    »Gott sei Dank geht‘s dir gut«, sagte Nick, der Billie mit den Augen nach Verletzungen absuchte. »Wo sind die Kinder?«
    »Bei meinen Eltern.«
    »Geht es allen gut?«, rief Nick der verdatterten Menge zu.
    Alle sahen sich um und nickten schließlich.
    »Ich muss mit dir reden, Nick«, sagte Max verzweifelt.
    Nick wandte sich zu ihm um und sah ihn fast drohend an.
    »Bist du dafür verantwortlich?«, fragte er nachdrücklich.
    Max‘ Gesichtsausdruck wechselte von besorgt auf wütend. »Scheiße, nein. Und ich habe es satt, dass du mir an allem die Schuld gibst.«
    Nick sah ihm in die Augen. Der Junge schien ebenso verängstigt wie alle anderen. »Dann hilf mir, nach den Gästen zu sehen. Nicht, dass jemand von herumfliegenden Glassplittern getroffen wurde.«
    Der Junge machte auf dem Absatz kehrt und lief in die entgegengesetzte Richtung. »Ach, leck mich doch.«
    Nick starrte Max hinterher, aber im Moment konnte er sich nicht um den Jungen kümmern. Er musste nach Verletzten sehen.
    Billie bemerkte, dass die Hochzeitsgäste still herumstanden, die meisten immer noch unter Schock. Viele davon waren ihre Verwandten – einfache, bodenständige Leute, die noch nie in einem Haus waren, das so groß war wie Nicks, die noch nie neben einem Prominenten gestanden hatten, und die sich mit Sicherheit noch nie vor einer Bombe in Sicherheit bringen mussten. Sie schauten Billie und Nick an und suchten offensichtlich Antworten.
    Ganz plötzlich sah Billie Sheridan Flock auf sie zukommen. Die Frau sah wütend genug aus, um Nick den Kopf abzureißen. Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Ach je, ich hoffe, ich bin nicht gerade im falschen Moment gekommen. Ich wusste überhaupt nicht, dass du heiratest.«
    Ihre Augen waren kalt, sie blitzten fast vor Hass, als sie Billie in ihrem Kleid sah. »Och nee, wie süß.«
    »Ehrlich gesagt, du hättest dir keinen unpassenderen Moment aussuchen können«, sagte Nick. »Jemand hat eine Bombe gelegt. Es hätte Tote geben können.
    »Da verachtet dich offensichtlich jemand genauso sehr wie ich«, antwortete Sheridan. Sie trat näher heran, bis sie nur noch zwei Zentimeter von Nicks Gesicht entfernt war.
    »Was glaubst du eigentlich, wer du bist, uns die Polizei zu schicken, dass sie Daddy und mich befragt? Ein Glück für dich, dass er nicht selbst hergekommen ist. Reicht es dir nicht, dass du mein Leben zerstört hast?«
    »Dein Leben ist nicht zerstört, Sheridan, und ich habe der Polizei überhaupt nichts gesagt. Die Stallburschen haben deine Wutausbrüche hier erlebt, deine wüsten Drohungen.
    Das haben sie bei ihrer Vernehmung bestimmt erzählt.«
    »Mein Vater verklagt dich …«
    »Ich hatte gehofft, wir könnten Freunde bleiben, Sheridan.«
    »Ach, rutscht mir doch den Buckel runter, du und dein kleines Mäuschen hier, das dich für so einen tollen Fang hält.« Sie haute ihm energisch eine runter und marschierte weg.
    Billie legte sich

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