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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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wieder klar denken konnte, wusch er sich gründlich und säuberte die Fliesen, bevor er das Wasser abdrehte und sich abtrocknete. Dann tapste er ins Schlafzimmer zurück und kroch unter die Decken.
    »Verdammte Scheiße, Raine! Ich werde dich sowas von umbringen.« Doch die Büchse der Pandora war bereits geöffnet und er konnte sehen, wie er damit klar kam.
     

     

 
    Kapitel 6
     
    Geoff liebte die Farm am Morgen: Die Sonne, die durch die Fenster spähte, der Geruch von Heu und Pferden und die Ruhe, bevor die anderen aufstanden. Er warf die Bettlaken zur Seite und schaute sich für einige Sekunden verwirrt um, während er versuchte, sich zu erinnern, warum er sich im Schlafzimmer von Len und seinem Vater befand.
    ‚Stimmt‘ – es war nun sein Zimmer.
    Er verließ das Bett und eilte zum Badezimmer, um sich zu erleichtern und zu waschen, bevor er sich anzog und leise die Treppen nach unten ging. Len war noch nicht wach und Geoff wollte ihn nicht wecken.
    Nachdem er einen schnellen Happen gegessen hatte, verließ er das Haus und marschierte zum Stall. Er öffnete die Tür und war sehr überrascht, Eli dort vorzufinden, der die Pferde für ihren Ausritt vorbereitete und striegelte.
    »Wow, das hättest du aber nicht tun müssen.« Geoff holte die Satteldecken, reichte Eli eine davon weiter und brachte dann die Sättel.
    »Das ist schon in Ordnung. Ich arbeite gerne mit Pferden und er mag es wirklich, gestriegelt zu werden.« Eli wies mit dem Kopf auf Kirk.
    Geoff schwang den Sattel auf Kirks Rücken. »Das stimmt. Er liebt jede Art von Aufmerksamkeit.« Geoff streifte Kirk die Trense über und führte ihn dann aus seiner Box auf den Hof hinaus. »Ich hab mir überlegt, dass wir runter zum Bach reiten.«
    »Ich folge Ihnen einfach.« Eli stieg auf und lenkte sein Pferd auf die Weidefläche. Geoff folgte ihm ein paar Sekunden später. Kirk war aufgeregt, er konnte es kaum erwarten zu rennen. »Wir sehen uns auf der anderen Seite!«
    Geoff spornte Kirk an und das Pferd raste los, fegte wie der Wind über die Felder und er konnte seinen Geist mit dem des Pferdes verschmelzen spüren. Eine Einheit, die perfekt zusammenarbeitete.
    Als er das andere Ende der Weide erreicht hatte, zügelte er Kirk und wendete, um auf Eli zu warten, der nur wenig später zu ihm aufschloss. Unwillkürlich kam Geoff dabei in den Genuss des Anblicks, wie er und Twilight über das Feld flogen. Wow, der Mann sah gut im Sattel aus… um nicht zu sagen: ‚heiß‘ .
    Bevor er sich für den Gedanken schelten konnte, näherte sich Eli und zügelte Twilight. Mit einem strahlenden Grinsen keuchte er atemlos: »Das hat so gut getan.«
    »Ja, nicht wahr? Und das Beste ist: Wir dürfen das auf dem Rückweg nochmal machen.« Geoff ertappte sich beim Grinsen. Elis Aufregung war ansteckend. »Wir lassen die Pferde im Schritt zum Bach gehen und reiten dann ein Stück in Richtung Osten.« Sie schwiegen, jeder in seine eigenen Gedanken versunken, während Geoff sie den Pfad entlang unter den grünen Baumkronen und über den Teppich aus wilden Frühlingsblumen leitete. Am Bach hielten sie für ein paar Minuten an, hörten dem Wasser zu und ritten dann den Bachlauf entlang weiter.
    »Als Kind habe ich im Sommer ständig im Bach gespielt.«
    »War das nicht kalt?«
    »Darauf kannst du wetten, aber ich war ein Kind. Ich habe stundenlang im Wasser gespielt, bis meine Zähne klapperten.« Geoff lächelte bei der Erinnerung. »Früher bin ich ständig mit meinem Vater und Len hierher gekommen, wenn es heiß war und wir haben dort weiter vorne auf einer Lichtung gepicknickt. Ich hab‘ im Wasser gespielt und sie hatten Zeit, sich zu unterhalten.« Das waren einige seiner liebsten Kindheitserinnerungen. »Was würde ich nicht alles dafür geben, noch einmal mit ihm reiten gehen zu können.«
    »Wann ist er gestorben?«
    »Vor ungefähr einem Monat. Er hatte schon eine ganze Weile Krebs. Er war erst neunundvierzig.« Geoff schluckte seine Gefühle herunter, die an die Oberfläche zu sprudeln drohten. Er sah zu Eli und konnte die Fragen praktisch durch den Kopf des jungen Mannes wirbeln sehen.
    »Das tut mir sehr Leid. Was ist mit Ihrer Mutter?«
    »Sie ist gestorben, als ich noch ein Baby war. Ich habe keine Erinnerungen an sie, nur die paar Bilder, die an der Wand im Wohnzimmer hängen.«
    Sie erreichten die Lichtung und Geoff stieg ab. Kirk lief und rupfte begeistert das frische Gras. »Wir können uns hier setzen, wenn du magst.«
    Eli stieg ab und schaute sich

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