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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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stand Geoff auf, bürstete die Pferde, bevor er den Truck mitsamt Anhänger vor die Stalltür fuhr. Er lud die Decken, Sättel und das Zaumzeug in die Transportboxen und verlud dann die Pferde. Zu seiner Überraschung gingen sowohl Kirk als auch Twilight ohne Umstände zu machen in den Anhänger. Vielleicht hatten sie sich an ihn gewöhnt oder vielleicht waren es die Leckerlis, die er in die Futterbeutel platziert hatte. Er schloss die Klappe hinter ihnen.
    »Morgen, Geoff.« Eli betrachtete Truck und Anhänger sehr neugierig. »Was ist das?«
    »Ein Pferdeanhänger.« Geoff überprüfte, ob alles gesichert war, und ging dann noch einmal ins Haus, um die Kühlbox, in die er zuvor das Mittagessen gepackt hatte, zu holen, bevor er Eli einsammelte.
    »Steig ein. Wir müssen ein Stück fahren.«
    Eli sah ein wenig zweifelnd aus, öffnete aber die Tür und stieg in den Truck. Geoff ließ den Motor an und lenkte langsam die Auffahrt hinunter auf die Straße. Er fuhr vorsichtig über die Landstraßen, bis kurz vor die Stadt und bog dann auf die Ludington Avenue, die in Richtung des Sees führte. Eli beobachtete alles, sog jeden Anblick während der Fahrt in sich auf.
    »Warst du schon mal hier?«, fragte Geoff.
    Er nickte langsam. »Papa ist nur, wenn es unbedingt sein musste, nach Scottville gefahren, aber mein Onkel verkauft im Sommer Brot auf der Straße zum State Park, da war ich schon ein paar Mal mit ihm hier.« Sie bogen nach Norden auf den Lakeshore Drive ab. »Gehen wir in den State Park?«
    »Ja, ich dachte wir könnten den Strand entlang reiten.«
    Elis Gesicht erhellte sich wie ein Leuchtfeuer. »Ich bin noch nie näher dran gewesen als bis zur Absperrung, wo mein Onkel seinen Stand hat.«
    »Dann wird es jetzt mal Zeit. Ich dachte, wir könnten den Anhänger parken, die Pferde entladen und bis zum Leuchtturm den Strand entlang reiten, ein Picknick machen und dann zurückkommen.«
    Eli war so aufgeregt, dass er praktisch auf seinem Sitz hibbelte, und Geoff damit ein Lächeln entlockte. Sie fuhren noch weitere zehn oder fünfzehn Minuten, bis sie die Einfahrt zum Parkplatz erreichten. Geoff winkte dem Parkaufseher zu, als sie das Tor passierten und fuhr dann in den ersten freien Parkplatz.
    »Der See ist gleich dort drüben.« Er deutete in eine Richtung und Eli stieg aus, um dem Wasser entgegen zu rennen. Geoff schüttelte den Kopf, als er aus dem Truck kletterte und anfing, die Pferde zu entladen.
    Eli kam zurück, Aufregung stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Der See ist so groß, dass man die andere Seite nicht sehen kann.«
    Er liebte Elis Unschuld, den Ausdruck auf seinem Gesicht, wenn er etwas Neues sah, aber sie machte ihm auch Angst.
    »Da ist ein Eimer hinten im Laster. Könntest du ihn aus den Kanistern füllen? Die Pferde sollten was zu Trinken haben, bevor wir losreiten.«
    Eli eilte los, holte den Eimer und füllte ihn mit Wasser. Während Twilight trank, hielt Eli die Zügel und Geoff entlud Kirk, bevor er ihn ebenfalls tränkte.
    »Du wirst eine Jacke brauchen, da ist eine für dich auf dem Rücksitz«, sagte Geoff.
    Als sie fertig waren, verstauten sie den Eimer, verriegelten die Klappe und schlossen den Laster ab. Dann führten sie die Pferde über den Parkplatz auf den Strand.
    Die Brise war kühl und erfrischend, als sie nach Norden den Strand entlang ritten. Das Rauschen der Wellen und des Windes, die Geräusche der Möwen und Boote, der Geruch des Wassers und der Pferde, die Sonne auf den Wellen und die hellen Sandstreifen verbanden sich miteinander und füllten ihre Sinne. Sie ritten Seite an Seite, beobachteten sich gegenseitig, während sie die Pferde ihren eigenen Weg finden ließen.
    »Das ist so wunderschön. Ich hab' nicht gewusst...« Der Rest von Elis Worten wurde vom Wind fortgetragen, aber Geoff konnte die Freude in Elis Gesicht sehen und erwiderte das Lächeln.
    Unter ihm konnte Geoff spüren, wie Kirk unruhig wurde und rennen wollte, aber es war zu gefährlich. Unter dem Sand konnten sich viele Dinge verbergen, die man nicht wahrnahm, bevor es zu spät war. Also redete Geoff ihm gut zu, um ihn ruhig zu halten. Langsam konnte er spüren, wie die Anspannung des Pferdes nachließ, genau wie seine eigenen Sorgen und der Kummer vom Wind weggeweht wurden.
    Eli deutete auf etwas Großes, das am Horizont erschien. Geoff signalisierte den Pferden, dass sie anhalten sollten.
    »Das ist der Point Sable Leuchtturm.«
    »Was genau ist das?«
    »Schiffe benutzen Leuchttürme, um nachts

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