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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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können wir mit den Pferden in den Park reiten.« Eli nickte nur und wollte sich erheben. Geoff griff nach ihm, zog ihn zu sich heran und küsste ihn dann sanft, bevor er sich wieder zurückzog.
    »Du hast mich geküsst.« Eli lächelte, während er seine Lippen mit den Fingerspitzen berührte. »Vor ein paar Jahren hat mich mal ein Mädchen geküsst.«
»Hast du es gemocht?«
    Eli schmunzelte. »Es fühlte sich ganz sicher nicht so wie das gerade an.«
    ‚Dieser kleine, amishe‘....
    Geoff hob die Augenbrauen. »Wie was?«
    »Wie das Feuerwerk, das ich einmal von unserer Farm aus gesehen hab'.«
    Geoff konnte nicht anders, als bei Elis Beschreibung dieses einfachen Kusses zu lächeln. Nicht, dass er dem widersprach. Sie saßen wieder auf und ritten den Strand entlang zurück, grinsten sich dabei an wie zwei kleine Kinder nach einer großen Portion Eiscreme.
    Als sie den Truck erreichten, tränkten sie die Pferde abermals und führten sie in den Anhänger. Der Himmel hatte sich verdunkelt und sie entschieden sich, auf einen Ritt in den Park zu verzichten und nur Mittag zu essen und dann zurück zur Farm zu fahren.
    Geoff holte das Essen heraus, während Eli sicherging, dass die Pferde Heu und ein paar Leckerchen hatten. Bis er die Tiere versorgt hatte, war das Picknick aufgebaut und sie setzten sich an den Tisch.
    »Geoff, da gibt es etwas, was ich dir erzählen muss. Amishe Männer umwerben nicht leichtfertig oder einfach nur, weil ihnen danach ist.«
    »Davon bin ich auch nicht ausgegangen.« Geoff reichte ein Sandwich und eine Dose mit frischem Obst an ihn weiter.
    Eli nahm einen Bissen und legte das Sandwich zurück auf seinen Teller. »Vor vier Jahren war ich in Adam, einen Jungen von der Nachbarsfarm, verschossen. Er ist ein Freund und wir haben einander bei den täglichen Arbeiten geholfen. Da hab' ich irgendwann bemerkt, dass ich anders war, aber ich wusste nicht, dass es noch andere wie mich gibt. Ich dachte, es sei der Teufel, der mich in Versuchung führt, und ich versuchte, es wegzubeten, weg zuwünschen, ich hätte alles getan, damit ich so sein kann wie alle anderen.«
    Geoff öffnete eine Cola und reichte sie Eli, der die Dose seltsam anschaute, daran nippte und lächelte.
    »Ich fing an, in der Bibel nach Antworten zu suchen, aber das verwirrte mich nur noch mehr. Also entschloss ich mich, meine Gefühle nie in die Tat umzusetzen und sie einfach wegzuschieben. Also habe ich mich in die Arbeit gestürzt und vor den anderen zurückgezogen. Wenn du in meinem Alter bist, sind die meisten gesellschaftlichen Anlässe dazu gedacht, Gelegenheiten zum Hofieren zu geben, also hab' ich sie gemieden und bin weggeblieben, um zu arbeiten.«
    »Du musst sehr einsam gewesen sein.«
    »Ja, bis ich dich und Len getroffen und realisiert habe, dass es noch andere Menschen wie mich gibt und dass man sie als die Person lieben kann, die sie sind. Es ist unglaublich für mich, nicht mehr allein zu sein.« Eli nahm einen tiefen Atemzug und stieß die Luft wieder aus. »Geoff, ich bin Elijah Henninger und ich bin schwul.«
    Geoff streichelte Elis Wange und sie lächelten einander an, als Eli sich gegen die Berührung lehnte.
    Der Wind frischte deutlich auf und zog Geoffs Aufmerksamkeit auf sich. »Es tut mir leid, aber ich glaube, wir sollten gehen.«
    Eli stand sofort vom Tisch auf und fing an, ihr halb gegessenes Picknick einzupacken, damit Geoff es zum Truck bringen konnte. Geoff überprüfte die Pferde ein letztes Mal und dann verließen sie den Stellplatz und den Park. Zehn Minuten später bogen sie vom Lakeshore Drive ab und fuhren so schnell, wie Geoff es wagte, östlich in Richtung Farm. Er drückte die Schnellwahl seines Telefons und überreichte es Eli.
    »Len sollte drangehen. Sag ihm, dass wir auf dem Weg sind und bitte ihn, uns beim Entladen der Pferde zu helfen, sobald wir ankommen.«
    Er hörte, wie Eli mit Len sprach, während er sich auf das Fahren durch den Wind, der gegen den Anhänger drückte, konzentrierte.
    Sie fuhren gerade in den Hof, als ein Blitz aufflammte und Donner laut grollend durch sie hindurch vibrierte. Geoff hielt vorm Stall an und beeilte sich, den Hänger zu öffnen. Len war kurz darauf bei ihm und half ihnen, Twilight aus dem Anhänger zu bekommen, während Geoff Kirk übernahm und ihn in seine Box führte. Len schloss draußen den Anhänger und rannte zurück ins Haus, als der Himmel seine Schleusen öffnete.
    Im Stall nahm Geoff Kirk den Sattel, seine Decke und das Zaumzeug ab und

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