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Liebe gegen jede Regel

Liebe gegen jede Regel

Titel: Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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mit deinem Aufpasser im Sessel, der dich die ganze Zeit bewacht hat.«
    Tante Janelle hatte sich in den Sessel neben dem Bett platziert und schien es sich dort gemütlich machen zu wollen. Eli brachte zwei Stühle für seine anderen Tanten und setzte sich selbst neben Geoffs Füßen auf die Bettkante.
    »Die Blumen sind schön. Vielen Dank.«
    Seine Tante Vicki lächelte, die Blumen waren offensichtlich ihre Idee gewesen. »Haben sie gesagt, wie's aussieht?«
    »Sie haben mir gesagt, es war eine Lungenentzündung, vermutlich ausgelöst durch eine schwere Erkältung, aber es geht mir besser und sie haben heute Morgen den Sauerstoff abgestellt. Der Arzt war noch nicht da, aber die Krankenschwester meinte, meine Werte wären schon viel besser.«
    Tante Janelle machte sich auf ihre übliche Art und Weise bemerkbar - wie eine Kettensäge in einer Sinfonie. »Ich bin froh, dass es dir besser geht, aber was ich wissen will, ist, was du mit dem im Bett gemacht hast!«
    Geoff konnte sehen, wie Eli nach einem Mauseloch suchte, um sich zu verstecken. »Tante Mari, Eli war fast die gesamten zwei Tage hier, kannst du ihn mit in die Cafeteria nehmen? Er muss hungrig sein.« Eli stand auf, er sah entmutigt und elend aus. Geoff streckte einen Arm aus. Eli kam näher und Geoff zog ihn in eine einarmige Umarmung. »Es ist nicht wegen dir. Ich will nur nicht, dass du ihre Boshaftigkeit ertragen musst.« Er drückte Eli fest an sich. »Ich will dich küssen und ich würde, wenn ich könnte.« Er machte sich mental eine Notiz, dass sie darüber reden mussten, wenn seine Tanten wieder weg waren.
    Eli stand auf und schenkte Geoff ein kleines Lächeln. Tante Mari erhob sich ebenfalls. »Lass uns dir was zu essen holen und ein wenig reden.« Mari zwinkerte Geoff zu, als sie und Eli das Zimmer verließen.
    »Wirst du nun meine Frage beantworten? Sind du und dieser Junge... zusammen?« Janelle machte ein Gesicht, als hätte sie gerade verfaulten Fisch gerochen. Geoff ließ den Kopf aufs Kissen sinken und schaute gen Decke, während er überlegte, wie er antworten sollte. »Nun?« Ihre Stimme wurde langsam schriller.
    »Die Antwort darauf und auf jede andere Frage, die sich um mein Privatleben dreht, geht dich nichts an.«
    »Als Schwester deines Vaters geht mich das sehr wohl etwas an.« Der herablassende Ton stellte Geoffs Geduld auf die Probe.
    »Nein, tut es nicht. Mein Privatleben geht dich nichts an, die Farm geht dich nichts an und Eli geht dich erst recht nichts an.« Geoff wandte sich Tante Vicki zu. »Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, Jill und Chris zu besuchen. Wie geht es ihnen?«
    Vickis Gesicht hellte sich auf. »Ich glaube Jill wird sich bald verloben, aber ich denke, das weißt du schon und Chris wird bald sein zweites Studienjahr am College beginnen.«
    »Sag ihnen, dass sie mal zur Farm kommen sollen. Ich nehme sie auf 'nen Ausritt mit. Dich auch – ich meine, mich zu erinnern, dass du eine gute Reiterin bist.« Das verschaffte ihm ein Lächeln der einen und einen finsteren Blick der anderen Tante, aber Geoff ignorierte Janelle vollkommen und konzentrierte sich auf Tante Vicki.
    Er ruhte sich aus, während seine Tante ihn mit Anekdoten über die gemeinsame Kindheit mit seinem Vater unterhielt. Mari und Eli kehrten zurück und Geoff klopfte auffordernd auf die Bettkante. Eli setzte sich, ein breites Lächeln im Gesicht. Geoff vermutete, dass er und seine Tante ein gutes Gespräch geführt hatten. Der Besuch blieb noch eine halbe Stunde und Janelle gab nach einer Weile sogar ihre Seitenhiebe auf und beteiligte sich normal an der Konversation.
    Geoff begann zu ermüden und seine Tanten machten sich zum Aufbruch bereit. Janelle verabschiedete sich kurz angebunden und ging, während Mari und Vicki sich mehr Zeit ließen. Seine Tante Vicki umarmte ihn und versprach, ihn bald mit ihrer Familie auf der Farm zu besuchen.
    Mari schloss sich ihr an. »Du weißt, dass Janelle nicht so schnell aufgeben wird. Sie wartet nur auf eine günstige Gelegenheit. Sie kann extrem rachsüchtig sein.«
    »Ich weiß.«
    »Mach dir nicht zu viele Gedanken, ich lass' dich wissen, wenn ich was mitbekomme.« Sie verabschiedeten sich endgültig und verließen das Zimmer.
    Der Stationsarzt kam nur ein paar Minuten später. »Mr. Laughton, ich bin Dr. North. Scheint so, als ginge es Ihnen schon viel besser.« Er überprüfte sein Krankenblatt und zog dann den Vorhang um das Bett herum zu, nachdem er Eli vom Bett verscheucht hatte. Er hörte und tastete

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