Liebe gegen jede Regel
»Hab' ich gemerkt. Ihr drei hattet eine gute Zeit.« Er trank seinen Kaffee aus und stellte seine Tasse in die Spüle. »Viel Spaß heute.«
Geoff setzte sich an den Tisch und lächelte in sich hinein, während er seinen Kaffee schlürfte. Er hörte Schritte und Eli kam herein, der sich ebenfalls als erstes eine Tasse Kaffee machte.
»Warum hast du mich nicht geweckt, als du aufgestanden bist?«
»Du hast so schön geschlafen.«
Eli lehnte sich zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
»Ich hab' mir gedacht, dass wir's heute ruhig angehen lassen, vielleicht abends essen gehen, uns ein bisschen entspannen«, meinte Geoff. Eli setzte sich vorsichtig an den Tisch und Goeff grinste. »Alles okay?«
Eli erwiderte das Lächeln. »Ein bisschen wund, aber irgendwie fühlt sich das gut an... ich fühle dich noch immer.«
Geoff versteckte sich hinter seiner Kaffeetasse. Er mochte den Gedanken, dass Eli ihn immer noch spüren konnte und das auch den Großteil des Tages noch so bleiben würde.
»Wie zur Hölle könnt ihr jeden Tag so verdammt früh aufstehen?« Raine gähnte, als er sich auf einen Stuhl fallen ließ. »Oh Gott, die Sonne ist noch nicht mal aufgegangen.«
Geoff erhob sich und brachte Raine eine Tasse Kaffee, die er ihm zwischen zwei Gähnern reichte.
»Heute ist nicht viel geplant, vielleicht ein bisschen ausreiten und du kannst dich entspannen. Heute Abend gehen wir aus.« Geoff wandte sich zum Gehen. »Wir haben noch ein paar Arbeiten zu erledigen. Du kannst gerne die Füße ein bisschen hochlegen, wenn du willst.«
Raine nickte und trank seinen Kaffee in kleinen Schlucken, während Geoff und Eli sich auf den Weg zum Stall machten. Sie verbrachten die nächsten Stunden damit, die Boxen auszumisten. Danach verstauten sie ihre Arbeitsgeräte und gingen zum Haus zurück. Zu ihrer Überraschung fanden sie Raine an einem der Ausläufe, wo er am Zaun lehnte und die Stute und ihr Hengstfohlen beobachtete.
»Wie alt ist er nochmal?«, fragte Raine.
»Etwa zwei Monate.«
»Er ist wirklich schön.«
Geoff lehnte sich an den Zaun und schlang einen Arm um Elis Taille. »Kirk ist sein Vater.«
Sie sahen dem kleinen Fohlen dabei zu, wie es um seine Mutter herumrannte und spielte.
»Ich hab' nicht gewusst, wie schön es außerhalb der Stadt sein kann.« Raine wandte sich Geoff zu. »Ich hab' dich für verrückt gehalten, dass du Chicago verlässt, aber jetzt weiß ich, dass du es genau richtig gemacht hast. Du bist hier wirklich glücklich und da warst du es nie.« Geoff wollte etwas einwenden, aber Raine hielt ihn davon ab. »Nicht so, wie du es hier bist.«
Geoffs Magen grummelte laut und sie nahmen es als Anlass, zum Essen ins Haus zu gehen.
Nach dem Mittagessen verbrachten sie den Nachmittag mit Reiten und Entspannen, bis es Zeit war, sich fürs Abendessen fertig zu machen.
»Seid ihr zwei fertig?« Geoff fand Eli und Raine im Wohnzimmer vor.
»Wir haben nur auf dich gewartet.«
Geoff verdrehte die Augen in Raines Richtung und scheuchte sie dann hinaus zum Truck, in dem sie sich lachend und scherzend auf den Weg machten. Geoff wusste, dass er Raine vermissen würde. Er lenkte das Auto durch die Stadt und fuhr auf den Parkplatz eines Restaurants, in dem sie früher schon gewesen waren und das einen Ausblick auf den See hatte. Nachdem er der Empfangsdame seinen Namen genannt hatte, wurden sie an einem der Fenstertische platziert.
»Geoff, das ist so schön.« Eli sah sich mit riesigen Augen im Restaurant um und nahm die Speisekarte entgegen. »Ich war noch nie in so etwas.«
Geoff drückte Elis Knie beruhigend. »Entspann dich einfach und sei ganz du selbst.«
Eli lächelte und schlug seine Speisekarte auf. Der Kellner für ihren Tisch kam vorbei, erklärte ihnen die Tagesgerichte und nahm ihre Getränke auf. Raine und Geoff bestellten sich ein Glas Wein, Eli eine Limonade. Sie unterhielten sich und alberten herum, während sie die Speisen begutachteten.
Raine entschied sich als erstes. »Ich nehme den Barsch.«
»Ich kann mich nicht zwischen dem Lachs und der Ente entscheiden. Was ist mit dir, Eli?«
Eli legte die Speisekarte auf den Tisch. »Ich weiß es wirklich nicht.« Er schien ein bisschen überfordert zu sein.
Geoff lehnte sich zu ihm hinüber. »Möchtest du, dass ich für dich bestelle?«
Eli schüttelte den Kopf. »Ich will dich nur nicht blamieren, in dem ich etwas Falsches tue.«
»Ganz bestimmt nicht, Tiger. Entspann dich einfach und genieß es. Du kannst mich gar
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