Liebe geht auch einfach
Es stört schon die Mitreisenden in der Bahn, wenn jemand laut mit dem Handy telefoniert. Genauso unhöflich ist es, das Handy im Restaurant nicht auszuschalten. Denn zur Höflichkeit gehört, dass man dem anderen voll und ganz seine Aufmerksamkeit widmet. Dass das Handy während eines gemeinsamen Essens ausgeschaltet bleibt, sollte daher selbstverständlich sein.
Soziale Kompetenz ist auch im Geschäftsleben von Bedeutung. Es hat sich längst herumgesprochen, dass Fachwissen alleine, ohne die sogenannten »weichen Fähigkeiten« (Soft Skills) nicht zum Erfolg führen kann. Soziale und emotionale Kompetenz sind im Umgang miteinander unumgänglich! So wirkt es sich positiv aufs Geschäft aus, wenn man dem Kunden eine angenehme Atmosphäre bietet. Wenn beispielsweise ein Kunde eine weite Anreise hatte, bieten Sie ihm sicher einen Stuhl und etwas zu trinken an. In einem langen Meeting werden Sie außerdem für eine gute Bewirtung sorgen.
»Soft Skills« sind nicht nur im Berufsleben von Bedeutung, sondern noch viel mehr in der Partnerschaft.
Und am nächsten Tag werden Sie sich per E-Mail bei Ihrem Kunden für sein Kommen bedanken.
Behandeln Sie doch auch Ihren Partner oder Ihre Partnerin wie Ihren besten Kunden! Lassen Sie ihn oder sie abends auf dem Sofa entspannen und bringen Sie ihm oder ihr ein Lieblingsgetränk. Erkundigen Sie sich nach seinen oder ihren momentanen Wünschen. Und jetzt sagen Sie nicht: »Aber der andere macht das doch auch nicht für mich!« Vielleicht noch nicht! Doch wenn Sie den Anfang machen – wer weiß, vielleicht zieht Ihr Partner dann bald mit!
Liebevoll miteinander umgehen
Kommunikation zwischen Partnern findet immer auf der Gefühlsebene statt und sollte daher liebevoll sein. Dazu gehört der respektvolle Umgang miteinander genauso wie der Austausch von liebevollen Gesten und netten Worten. Haben Sie heute Ihrem Partner schon etwas Liebevolles gesagt, beispielsweise einen Satz wie:
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Ich liebe dich.
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Wegen … tut es mir leid.
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Ich danke dir für …
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Schön, dass du …
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Es macht mich glücklich, dich zu sehen.
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Es ist schön, deine Stimme zu hören.
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Ich habe mich den ganzen Tag auf dich gefreut.
Es gibt keinen Grund, nicht sofort damit zu beginnen. Es können Worte des Dankes, der Liebe, der Entschuldigung genauso sein wie ein aufrichtig gemeintes Kompliment.
Die Kunst, richtig zu fragen
Manche Menschen, insbesondere Frauen, neigen dazu, über Fragen einen Zugang zu ihren Mitmenschen zu suchen, um sich Bestätigung, Feedback oder Anerkennung von ihnen zu holen. In Beziehungen können selbst harmlose Fragen zu Reibereien führen. Sie fragt beispielsweise: »An was denkst du gerade?« Er sitzt in aller Ruhe auf dem Sofa und antwortet: »An nichts.«
Sie bohrt weiter: »Wie kann man an nichts denken! An irgendetwas wirst du doch gedacht haben!« Er wiederholt nur: »An nichts.« Wenn sie klug ist und keinen Streit provozieren will, belässt sie es dabei. Sie wollte ja auch keinen Streit anfangen, sondern einfach nur ein Gespräch mit ihm beginnen. Es war nur leider falsch, das mit einer Frage zu versuchen.
Ein weiterer Klassiker ist die Frage, die in den meisten Fällen von Frauen gestellt wird: »Liebst du mich eigentlich noch?« Bereits die Formulierung lässt erkennen: Sie scheint an seiner Liebe zu zweifeln oder in der Beziehung unzufrieden zu sein. Die Frage kann man sogar als Unterstellung verstehen: »Du liebst mich nicht mehr.« Was aber lässt sie an seiner Liebe zweifeln? Besser, sie würde das klar zum Ausdruck bringen. Beispielsweise so: »Ich habe mich gestern bei der Party überhaupt nicht beachtet gefühlt, du hast dich nur mit den anderen unterhalten. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich Luft für dich. Das hat mich verletzt.«
Fragen Sie sich selbst
Bevor Sie Ihrem Partner eine Frage stellen, fragen Sie sich bitte erst einmal selbst:
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Was will ich wirklich wissen?
•
Will ich überhaupt eine Antwort?
•
Interessiert mich die Antwort oder will ich nur meine Meinung bestätigt sehen?
•
Bin ich einer ehrlichen Antwort gewachsen?
•
Was ändert sich in meinem Leben, wenn ich die Antwort weiß?
Wenn Sie vorab über diese Punkte nachdenken, erübrigen sich viele Fragen von selbst!
Ebenso unbefriedigende Antworten bietet das Fragewort »warum«. Er fragt beispielsweise: »Warum hast du zwei offene Milchtüten im Kühlschrank stehen?« Sie sieht kurz von ihrer Zeitung auf und sagt: »Keine Ahnung!« Diese Antwort verärgert ihn, er
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