Liebe geht auch einfach
Problem, helfen sie gern. Sie haben auch, auf ihre pragmatische Art, meist schnell eine Lösung zur Hand und erwarten, dass die Partnerin die Lösung annimmt und das Problem damit vom Tisch ist. Setzt sie jedoch die Lösung nicht um, ist der Mann verunsichert.
Ein Beispiel: Die Partnerin hat sich mit ihrer Mutter zerstritten. Die Mutter hat ihr vor einiger Zeit 100 Euro geliehen und möchte ihr Geld zurück. Für ihn ist das kein Problem.
Sie kann doch zu ihrer Mutter gehen, ihr das Geld auf den Tisch legen, sich bedanken und wieder gehen. Ihr scheint diese Lösung nicht so ganz zu gefallen, denn sie äußert Einwände: »Meiner Mutter geht es gar nicht ums Geld. Sie will nur, dass ich zu ihr komme. Und dann wirft sie mir wieder vor, dass ich sie so selten besuche …« Das versteht er wiederum nicht. Für ihn ist das Problem gelöst. Sie jedoch ist sich sicher, dass die Probleme mit ihrer Mutter tiefer liegen.
Männer müssen verstehen, dass Frauen ihre Probleme gern besprechen und dann alleine lösen oder beiseite legen wollen. Für Anregungen sind sie durchaus offen, aber sie wollen ihren eigenen Weg gehen.
Also geben Sie Ihrer Partnerin Anregungen und geben Sie ihr zu verstehen, dass sie jederzeit mit Ihrer Unterstützung rechnen kann.
Frauen müssen verstehen, dass für Männer viele Probleme pragmatisch und offenbar leicht zu lösen sind.
Vielleicht sollten Sie es einfach mal auf diese Art versuchen. Männer sind nicht weniger sensibel oder verständnisvoll, nur weil sie Lösungen direkter anpeilen und nicht ewig über Probleme reden wollen.
Männer lösen ihre Probleme auch gerne alleine. Wissen ist für sie Macht und wer den Weg nicht findet, ist machtlos. So geben sich viele Männer ungern die Blöße, andere nach dem Weg zu fragen. Wenn sie sich in einer Stadt verfahren haben, versuchen Sie den Weg selbst zu finden, auch wenn sie dadurch sinnlose Umwege in Kauf nehmen. Die meisten Frauen hingegen würden in der gleichen Situation nicht zögern, einen Passanten nach der gesuchten Straße zu fragen.
Probleme loslassen
Wenn man immer wieder über ein Problem redet, das sich nicht lösen lässt, wird das Problem immer größer und nimmt mit jedem Gespräch an Bedeutung zu. Angenommen, der Mann fährt gerne Motorrad. Für ihn ist es ein wichtiges Hobby, für sie aber ein Problem, da sie sich immer große Sorgen um ihn macht. Je mehr sie auf ihn einredet, desto mehr blockt er ab. Da nur sie das Problem hat, muss sie es für sich lösen.
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Der erste Schritt ist, es als eine Tatsache zu sehen die es zu akzeptieren gilt: »Es gefällt mir zwar nicht, aber ich kann es nicht ändern.«
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Der zweite Schritt wäre, sich zu entscheiden, weniger oft daran zu denken: »So, jetzt ist es genug, jetzt denke ich an etwas anderes.« Natürlich kommen anfangs die sorgenvollen Gedanken immer wieder, man muss sie erst gegen neue, positive Gedanken austauschen. Anstatt »Was da nicht alles passieren kann!« könnte es ein vertrauensvoller Gedanke sein: »Er fährt gut und sicher.« Es mag eine Zeit lang dauern, bis sich das Problem durch positive Gedanken ersetzen lässt, aber es funktioniert.
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Verstärken lässt sich der positive Gedanke durch eine positive Visualisierung: Man stellt sich vor, wie man sich auf ihn freut und ihn liebevoll begrüßt, wenn er glücklich nach Hause kommt.
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Man kann sich jedes Problem auch als einen roten Luftballon vorstellen. Er ist mit Lachgas gefüllt, man kann ihn also in Gedanken steigen lassen. Immer wenn das Problem wieder auftaucht, kann man den roten Luftballon visualisieren, der schon längst in anderen Sphären schwebt. Probieren Sie es aus!
Respektvoll miteinander umgehen
Es ist gar nicht so kompliziert, ein vernünftiges und sinnvolles Gespräch mit seinem Partner zu führen, ohne dass es gleich zu Vorwürfen oder Streitereien kommt. Wenn Sie dem Partner oder der Partnerin gegenüber freundlich auftreten, ist das schon einmal eine günstige Voraussetzung für ein konstruktives Gespräch.
Konstruktiv bedeutet, dass man den Partner im Gespräch respektiert.
Dazu gehört auch, dass man klar und freundlich redet und Jammern, Nörgeln und Schreien vermeidet.
Behandeln Sie Ihren Partner so, wie Sie selbst auch gerne behandelt werden wollen. Bauen Sie ihn im Gespräch auf. Hören Sie gut zu und geben Sie zwischendurch ein positives Feedback: »Das ist wirklich eine gute Idee …« Wenn Ihnen etwas nicht klar ist, fragen Sie nach: »Habe ich dich richtig verstanden …?«
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