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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Soldaten werden dich sonst früher oder später fangen. Deine einzige Überlebenschance besteht darin, daß du sofort aus dieser Stadt verschwindest. «
    »Ich kann nicht. Es gibt wieder Arbeit für mich. «
    »Arbeit? « Ihre Hände griffen fester zu. »Doch nicht schon wieder ein Überfall? Das darfst du nicht tun! «
    »Ah, Jessica, es bedeutet mir viel, wenn du mir sagst, daß sie mich nicht fangen sollen. Würde es dir sehr leid tun, wenn sie mich hängen? «
    »Warum sollte mir das leid tun? « gab sie ärgerlich zurück. »Was bedeutest du mir schon? Ich weiß ja nicht einmal, wer du bist. Ich habe nie ein Gespräch mit dir geführt. Wir haben nichts anderes getan als… «
    Er legte ihr die Hand unter das Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu schauen. »Ich habe nichts anderes getan, als dich zu lieben. Keinem anderen Mann ist es bisher gelungen, die harte Schale von Mistress Jessica zu durchdringen. Andere Männer glauben, du bräuchtest gar keinen Mann. Doch ich weiß es besser: Du brauchst nur einen Mann, der so stark ist wie du. «
    »Ich hasse dich«, murmelte sie, ihr Gesicht in dem seidenen Trikot an seiner Schulter bergend.
    »Ja, ich sehe doch, wie sehr du mich haßt. Und nun gib mir noch einen Kuß, weil ich wieder gehen muß. «
    Sie küßte ihn wieder hingebungsvoll.
    »Bleib morgen zu Hause, oder fahr mit deinen Netzen hinaus aufs Meer. Ich hoffe, daß wir uns morgen abend Wiedersehen. «
    »Du hoffst? Was soll das bedeuten? «
    »Pst«, flüsterte er und küßte sie sanft, um sie zum Schweigen zu bringen. »Eleanor kann jede Minute hier auftauchen. « Er küßte sie noch einmal, küßte ihre Hände und war im nächsten Moment verschwunden.
    Eine Weile stand Jess wie verloren unter den Bäumen, rieb sich frostend in der kalten Nachtluft die Arme und kehrte dann in die Hütte zurück. Eleanor sagte kein Wort, streifte nur ihre zerzausten Haare und das verrutschte Kleid mit einem scharfen Blick. Jessica gab ihr keine Erklärung.
    Als sie an diesem Abend die Bettdecke um die Kinder feststeckte, beugte sie sich über Nathaniel: »Was haben die Engländer vor, das den Schwarzen Rebellen interessieren könnte? «
    »Schießpulver«, antwortete Nate sofort, der nicht das geringste Erstaunen bei Jessicas Frage zeigte. »Zwei Wagenladungen Schießpulver werden morgen aus New Sussex hierhergebracht. «
    Jessica nickte und stieg wieder vom Speicher herunter. Der schwarze Rebell beabsichtigte also, den Engländern dieses Schießpulver wegzunehmen. Um was damit anzufangen? Fragte Sie sich. Um es zu vernichten, gab sie sich selbst zur Antwort, damit die Engländer es nicht gegen die Kolonisten verwenden konnten. Doch ein Fehler genügte, um selbst mit dem Pulver in die Luft gesprengt zu werden.
    Es dauerte sehr lange, bis sie in dieser Nacht einschlief.

Kapitel 8
    Jessica nahm erleichtert zur Kenntnis, daß Eleanor sie mit Fragen verschonte, als Jess sie am nächsten Morgen um fünf zum Haus der Montgomerys begleiten wollte. Jess murmelte nur etwas von einer Sache, die sie mit Marianna besprechen müsse, vermutete jedoch, daß Eleanor an einem Punkt angelangt war, wo sie nicht mehr so genau wissen wollte, was ihre Schwester trieb.
    Jessica wartete, bis Eleanor jedem ihrer Geschwister eine Beschäftigung zugewiesen hatte, und tauchte dann in den Korridoren des weitläufigen Hauses unter.
    »Jessica! « hörte sie Sayer Montgomery rufen und kehrte widerstrebend um, als sie schon an seiner Zimmertür vorbei war. Sayer kam sofort zur Sache: »Nathaniel erzählte mir eben, daß du irgend etwas ausbrütest und dich vermutlich heute abend mit dem Schwarzen Rebellen triffst. «
    Jessica schwor sich im stillen, ihren kleinen Bruder umzubringen, wenn sie ihn das nächste Mal sah.
    »Ich gebe zu, daß die Wut deinem Teint sehr gut bekommt. Aber komm jetzt her und erzähle mir, was los ist. Aber schließ vorher noch die Tür. «
    Jessica erfüllte ihm seinen Wunsch und erzählte ihm in kurzen Worten alles, was sie wußte, ohne auf seinen Kommentar, die nächtlichen Besuche des Schwarzen Rebellen betreffend, einzugehen.
    »Aha«, sagte Sayer, »du glaubst also, daß der Schwarze Rebell versuchen wird, die Engländer um ihr Schießpulver zu erleichtern. « Er wartete Jessicas Antwort erst gar nicht ab, sondern fuhr fort: »Vor heute abend wird demnach nichts passieren. Deshalb möchte ich, daß du mit deinem Boot hinausfährst und fischst. Bleib den ganzen Tag draußen und komm erst bei Sonnenuntergang wieder in den

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