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Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen

Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen

Titel: Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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-Moderator Arne Poll ist ein trauriges Beispiel für eine Verstrickung des Okkulten mit den Medien … aber der Beispiele sind noch viele anzuführen.
    Die Mitglieder von Geheimlogen benehmen sich immer offener und dreister in ihren „Signalgesten“, das würde mich nicht weiter stören, wenn die Gestik mit den Worten übereinstimmen würde. Das tut sie allerdings bei einigen nicht, was doch merkwürdig bizarr wirkt. Sagen Sie Ihren Geheimlogenmitgliedern/innen, Wiccaner/ innen, Schwesternschaften und Bruderschaften, sie sollen uns (Nichtinitiierte) doch bitte nicht mehr mit ihrem komischen Gebaren belästigen, das lenkt nur von der Information, die Sie zu übermitteln haben, ab.
    Außerdem wird der Sinn von Geheimbünden obsolet, wenn ein Ethnologiestudent
sie zu durchschauen vermag. Das Gleiche gilt für TV-Spielfilme und Sendungen, in denen Szenenfolgen mit einer bestimmten „Symbolik“ so codiert sind, dass eine rituelle „Performance“ daraus wird. Der „Aha-Effekt“ ist selbstredend auch nur für den okkulten Zuschauer gedacht. Die Anzahl der Sendungen, in denen „Handwerksarbeit“ dargestellt wird, deutet auf die magische Vorstellungswelt bestimmter Kulte hin (Arbeit soll magischen Effekt besitzen, unter anderem glaubten bestimmte Herren, sie würde auch frei machen … wer’s glaubt).
    Also ein freundlicher Rat von mir, sagen Sie Ihren Mitarbeitern und Regisseuren, sie sollen bitteschön in Zukunft ihre Aufgabe seriös verrichten und keine „Nachrichten“ in den Nachrichten verpacken, und Serien (die Werbeblöcke sind ganz schlimm!) ohne den symbolgeladenen Pathos von Kalenderweisheiten von okkulten Spinnern und Geheimbünden zu überladen. Oder wollen Sie den Zuschauern eine Gehirnwäsche verpassen? Eine entsetzliche Vorstellung!

    Wir haben die Nichtübereinstimmung von Gestik und Worten zwar bisher eher auf mangelndes schauspielerisches Können zurückgeführt als auf geheimbündlerische »Signalgesten«, doch nach einer Woche Testfernsehen unter der Annahme, der Einsender wäre mit seiner Analyse im Recht, müssen wir zugeben, unsere ursprüngliche Interpretation wackelt jetzt in ihren Grundfesten. Fragen Sie sich doch einmal selbst: Was reden wohl die beiden Moderatoren stets beim Abspann der Nachrichtensendungen miteinander, wenn die Kamera noch läuft, der Ton aber schon ausgeblendet ist? Welcher Grund steckt dahinter, das immer wieder aufs Neue zu senden? Ein weiteres Rätsel: Warum wirken Politiker in den Interviews von Nachricht aus Berlin immer wie Textautomaten, die keine wirklichen Fragen beantworten, sondern ein Gesamtstatement abzuspulen scheinen, das hin und wieder  – per Knopfdruck?  – unterbrochen wird, um eine neue Frage des Moderators dazwischenzuschieben, die aber mit dem darauffolgenden Textblock des Interviewten wieder nichts zu tun zu haben scheint. Auffälligerweise werden diese Interviews auch immer »vor der Sendung aufgezeichnet«. Und noch ein Fernsehmysterium: Warum ist in der Endlosserie Liebe an Bord so häufig die Rede von »Knoten«, von Ȇberfahrt« und »Passage«, vom »blauen Peter« und dem »roten Hans« Sind nicht alle auch Schlüsselbegriffe bei Rosenkreuzern und Gildensternlern, bei Mesmerianern und Theosophen, bei den Jesus People und der CSU? Geht es auf den Traumschiffen gar nicht um die Seefahrt,
sondern um geheime Botschaften, die nur die Eingeweihten unter den Fernsehzuschauern entschlüsseln können? Sind Liebe und Abenteuer in diesen Serien etwa nur Beiwerk, um der Quote wegen auch die Nicht-Adepten bei der Stange zu halten?
    Fragen über Fragen, die einige der in diesem Buch zitierten Zuschriften auszulösen imstande sind. Ganz besonders ein Thema ist wie kein anderes dazu geeignet, den festgefügten Realitätsglauben in seinen Grundfesten zu erschüttern: das Leben vor und nach dem Tod.
    Betreff: Rote Rosen . Liebe Menschen vom Fernsehen! Wir haben Ihre aktuelle Folge gesehen, in der Paul Meller gestorben ist, und sind schockiert, wie wenig Sie vom Leben zu wissen scheinen und was auf unserem Planeten überhaupt läuft. Wann endlich wachen Sie auf? Wann endlich begreifen Sie, dass wir Menschen ewig lebende Wesen sind und nicht sterben können, sondern nur unsere Form wechseln? Falls Ihr Sender auch über das Jahr 2012 hinaus bestehen soll, raten wir Ihnen

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