Liebe meines Lebens
gestanden hatten! Dennoch blieb es ihr ein Rätsel, warum Caroline, die von den Sarrazins und auch von ihr schon so viel über den leichtsinnigen Umgang ihrer Mutter mit Geld gehört hatte, ihr auch nur einen einzigen Cent geliehen hatte! Verzweifelt legte sie sich die Hände auf die pochenden Schläfen. Wie sollte sie das verstehen?
„Ich kann dir auch verraten, warum Caroline deiner Mutter das Geld geliehen hat“, fuhr Luc unbarmherzig fort. "Sie hat gehofft, wenn die Galerie ein Erfolg würde, würdest du zu deiner Mutter nach London ziehen und sie, Caroline, könnte dich öfter sehen! Das kannst nur du ihr eingeredet haben! "
Das letzte bisschen Farbe wich aus Stars Gesicht, und sie senkte den Kopf. "Ich wusste wirklich nicht, dass das Geld von Caroline stammte. "
"Das glaube ich dir nicht. Als ich vorhin unverhofft vor dir stand, warst du das schlechte Gewissen in Person." Er ging zur Tür. "Da wir so offensichtlich nicht weiterkommen, werde ich Juno von der Polizei ausfindig machen lassen."
Sie lief ihm hinterher. "Wenn ich wüsste, wo sie ist, würde ich es dir sagen, das schwöre ich!"
"Nein, das würdest du eben nicht tun, weil du Juno decken willst!“
Sie schüttelte den Kopf. "Du irrst, ich verurteile, was meine Mutter Caroline angetan hat. Es war falsch."
"Das wird der Richter entscheiden."
"Das kannst du doch nicht tun!" Als er die Tür öffnen wollte, hielt sie ihn am Ärmel fest und sah bittend zu ihm auf.
" Fass mich nicht an!" Er musterte sie abweisend.
Star ließ ihn los, als hätte sie sich verbrannt. Die Kehle war ihr wie zugeschnürt, denn seine schroffe Ablehnung riss alte Wunden wieder auf. Luc hatte sie schon immer zurückgestoßen, sogar die Hochzeitsnacht hatte er nicht mit ihr, sondern seiner Geliebten verbracht. Sie, Star, machte sich etwas vor, wenn sie immer noch hoffte, seine Liebe eines Tages doch noch zu erringen, und diese Erkenntnis stimmte sie traurig.
"Juno werde ich vor ein Gericht bringen, und von dir werde ich mich scheiden lassen", erklärte er völlig emotionslos.
„Bitte nicht!"
"Bitten nützt bei mir nichts." Luc hatte die Augen halb geschlossen und lächelte sinnlich.
Obwohl sie sich dafür verachtete, spürte sie, wie eine Welle der Erregung ihren Körper erfasste.
"Aber schließlich bevorzuge ich auch blonde, hoch gewachsene und kultivierte Frauen", stellte er eisig fest.
"Oh, Entschuldigung!" Die Tür wurde aufgerissen. "Als du auf mein Klopfen nicht reagiert hast, bin ich einfach hereingekommen. Ich wusste nicht, dass du Besuch hast." Zwei prall gefüllte Einkaufstüten in der Hand, betrat Rory die Küche.
Star seufzte gequält und machte die beiden Männer dann miteinander bekannt.
"Rory, das ist Luc Sarrazin ... Er wollte gerade gehen."
Luc stellte sich neben sie. "Nein!"
"Luc?" Rory setzte die Tüten ab. "Sind Sie Stars Mann?"
Luc überging die Frage. "Wohnt er hier?" wollte er von Star wissen.
"Nein", antwortete Rory an ihrer Stelle.
"Dann kann ich Ihnen nur empfehlen zu verschwinden, bevor ich Sie höchstpersönlich vor die Tür setze."
"Luc!" Star war über sein Benehmen entsetzt. "Was ist nur in dich gefahren!"
"Das fragst du noch? Soll ich ihm etwa die Füße dafür küssen, dass er meine Frau geschwängert hat?" Luc konnte sich kaum beherrschen vor Zorn.
"Aber er ist doch gar nicht der Vater!"
Rory musste wider Willen lächeln, schüttelte den Kopf und blickte fragend von einem zum anderen.
"So? Wie viele Männer hast du denn verschlissen, um endlich deine kleinen Bastarde auf die Welt zu bringen?"
Star erblasste, legte Rory die Hand auf den Arm und führte ihn aus der Küche.
"Es tut mir Leid, Rory, aber es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst. Luc und ich haben noch einiges zu besprechen."
"Den Eindruck habe ich allerdings auch. Offensichtlich hast du ihm bisher verschwiegen, dass es seine Kinder sind."
"Luc will sich scheiden lassen", erklärte sie.
"Das ist unter den gegebenen Umständen wohl auch das Beste. Er scheint mir ein sehr aggressiver Typ zu sein, der überhaupt nicht zu dir passt. Glaub mir, mit einem Mann wie ihm würdest du nie glücklich werden."
Star lächelte bitter, denn auch ohne Luc konnte sie nicht glücklich werden, das hatten ihr die vergangenen achtzehn Monate gezeigt - sie konnte ihn einfach nicht vergessen. Sie schloss die Tür hinter Rory und atmete ruhig und tief durch, um Kraft zu sammeln, bevor sie Luc wieder gegenübertrat.
Sie fand ihn im Kinderzimmer, am Fuß der beiden Bettchen. Venus
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