Liebe meines Lebens
üblich.”
“Nicht wenn einem das Hotel gehört”, antwortete er.
“Oh …” Sie beobachtete mit angehaltenem Atem, wie er sein Jackett beiseite warf und die Hose auszog. Ihr Herz klopfte wie wild, und sie zitterte am ganzen Körper. Trotzdem versuchte sie, vernünftig zu bleiben. “Wir … wir sollten uns besser erst aussprechen”, meinte sie halbherzig.
“Jetzt?”, fragte er ungläubig. “Unmöglich! Die letzte Woche ist mir wie ein halbes Jahr vorgekommen.” Schließlich streifte er die Boxershorts ab und kam dann langsam auf sie zu.
Jetzt war es auch mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei. “Ich kann es kaum noch aushalten, so verrückt bin ich nach dir”, gestand sie ihm atemlos.
Gregoris drückte sie aufs Bett und legte sich neben sie. “Langsam, pethi mou.” Er streifte ihr die Träger des BHs von den Schultern und entblößte ihre Brüste. Aufstöhnend neigte er den Kopf und küsste ihre Knospen.
Olympia atmete tief ein und hob instinktiv die Hüften, damit er ihr den Slip ausziehen konnte. Gregoris ließ die Lippen über ihren Nabel und tiefer gleiten, bis sie vergehen zu müssen glaubte. Doch plötzlich ging ihr die Frage durch den Kopf, ob sie für ihn nur eine Frau von vielen war, ob er jede beliebige Frau mit dieser Hingabe lieben konnte. Ihre Leidenschaft kühlte ab, und Olympia verspannte sich.
Sie strich ihm übers Haar und umfasste sein Kinn, damit er sie ansah. Mit dem Finger zog sie die Konturen seiner Wangenknochen und seines Mundes nach.
“Wenn ich dich vorhin im Auto berührt hätte, wäre es mit meiner Beherrschung aus gewesen, und ich hätte dich sofort haben müssen”, gestand er und atmete schwer. “Du erregst mich so sehr, dass meine Triebe stärker sind als mein Verstand.” Er neigte den Kopf und küsste sie so verlangend, dass ihre düsteren Gedanken im Nu verschwanden.
“Ich will dich”, flüsterte sie und bewegte sich unruhig.
Daraufhin begann er, ihre empfindsamste Stelle zu liebkosen, und sie seufzte vor Lust. “Du fühlst dich so warm und weich an, Olympia”, sagte er dicht an ihrem Ohr. “So bei dir zu sein, das war alles, woran ich die ganze Woche denken konnte.”
Olympia brachte kein Wort hervor. Das Blut rauschte ihr in den Ohren, immer stärker wurde ihr Verlangen, und immer wilder wurde der Rhythmus, bis alles um sie her in einem gemeinsamen Höhepunkt versank.
Als die Wellen der Lust allmählich verebbten, schlug Gregoris die Decke zurück, so dass sie sich auf das glatte, kühle Laken legen konnten, und zog sie dann wieder in die Arme. “Das Warten hat sich gelohnt, yineka mou”, erklärte er zufrieden.
Es dauerte eine ganz Weile, bis ihr Herz nicht mehr raste und Olympia wieder logisch denken konnte. Das Glücksgefühl wich immer mehr einer tiefen Traurigkeit. Vor zehn Jahren hatte Gregoris sie aufrichtig geliebt und ihr den Verlobungsring an den Finger gesteckt. Aber sie hatte sich der Rolle als seine Märchenprinzessin nicht gewachsen gefühlt. Und ihr Großvater und Katerina hatten ein Übriges getan, so dass sie nicht so recht an ihr Glück hatte glauben können und es schließlich verspielt hatte, weil es ihr an Selbstwertgefühl gemangelt hatte.
Gregoris drängte sich ihr entgegen und erregte sie erneut. Gerade weil sie so intensiv an die Vergangenheit gedacht hatte, war sie bemüht, das Beste aus der Gegenwart zu machen. Sie würde ihm ihre wahren Gefühle nicht länger verschweigen. “Ich habe dich so geliebt …”, begann sie.
“So?” Er senkte die Lider, so dass sie den Ausdruck seiner Augen nicht erkennen konnte.
Sie spürte jedoch, wie er sich von ihr zurückzog, weil sie wieder an das verbotene Thema gerührt hatte. Eigentlich hatte sie ihm gestehen wollen, dass sie ihn immer noch liebte. Ihre Angst und ihr Stolz waren aber stärker, und die befreienden Worte kamen ihr nicht über die Lippen. In ihrer Hilflosigkeit und Verzweiflung klammerte sie sich an Gregoris.
“Hör doch damit auf, ewig in der Vergangenheit zu kramen. Die Zeit ist nicht vor zehn Jahren stehen geblieben.” Er rollte sich auf den Rücken und zog sie mit sich, so dass sie auf ihm lag.
Olympia schluckte. Dieses Argument hatte
sie
bisher ins Feld geführt, jetzt schienen die Rollen vertauscht zu sein. Allerdings konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen, als sie spürte, wie erregt er war. Sie schloss die Augen und schmiegte sich noch enger an den geliebten Mann, denn sie war ihm zwar nah, aber immer noch nicht nah genug.
Gregoris sah sie aus
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