Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe meines Lebens

Liebe meines Lebens

Titel: Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:
der “Aurora” schien sie mit ihm in einer Welt gelebt zu haben, die mit der Realität nichts zu tun hatte.
    “Ich muss mich nachdrücklich beschweren! Warum hast du nicht neben mir gelegen, als ich aufgewacht bin?”
    Olympia, die vor dem Spiegel stand und sich das Haar bürstete, erschrak so heftig, dass sie zusammenzuckte. Gregoris blinzelte ihr lächelnd zu. Wie er da lässig am Türrahmen lehnte, unrasiert und mit zerzaustem Haar, sah er einfach umwerfend aus.
    “Gregoris …”
    “Ich habe das Frühstück für später bestellt.” Langsam kam er auf sie zu und nahm sie in den Arm. “Komm mit unter die Dusche, und erzähl mir, wo du eben mit deinen Gedanken warst. Wehe, wenn nicht bei mir!”
    Sie errötete leicht, barg den Kopf an seiner Schulter und atmete tief den aufregend männlichen Duft seiner Haut ein. “Natürlich habe ich von dir geträumt”, gestand sie.
    Gregoris streifte ihr den seidenen Morgenmantel ab und schob sie in die Duschkabine. “Auf mich wartet so viel Arbeit, und außerdem bekommen wir Gäste – ich mag gar nicht daran denken.” Er küsste sie leidenschaftlich und streichelte zärtlich ihre Hüften.
    Eine gute Stunde später saßen Olympia und Gregoris im Schatten der Bäume auf der Terrasse und frühstückten. Es war ein wunderschöner Tag, windstill, mit blauem Himmel und sanftem Sonnenlicht. Die Villa lag an einem mit Zypressen bewachsenen Berghang hoch über der Ägäis, und die Aussicht war atemberaubend.
    In der Ferne, hinter dem Hafen, sah man das malerische Dorf und die Kuppeln der kleinen Kirche. Im tiefen Wasser der Bucht ankerte die “Aurora”, die sich vor den kleinen, bunt gestrichenen Fischerbooten wie ein Ozeanriese ausnahm. In der vergangenen Nacht hatte schon der erste Blick auf das mondbeschienene Kritos Olympia völlig verzaubert.
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. “Du hast vorhin Besuch erwähnt. Wer kommt denn?”, fragte sie.
    “Markos Stapoulos mit seiner Frau Samantha. Sie ist Engländerin, und du wirst sie bestimmt mögen. Die beiden mussten die Einladung zu unserer Hochzeit ablehnen, weil Markos’ Vater schwer erkrankt war. Ich habe ihnen den Hubschrauber geschickt, und sie dürften in gut einer halben Stunde hier eintreffen. Wir werden dann gemeinsam Mittag essen.”
    Olympia straffte sich. Damals, vor zehn Jahren, war Markos Gregoris’ bester Freund gewesen, und es war ihr unangenehm, ihm wieder zu begegnen. “Ich nehme an, Markos ist über die Parkplatzaffäre bestens informiert”, sagte sie angriffslustig.
    Es wurde jetzt so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
    Gregoris musterte Olympia ungläubig und sprang dann so heftig auf, dass sein Stuhl umfiel. “Bildest du dir etwa ein, ich wäre mit dieser schmutzigen Geschichte hausieren gegangen?”, fragte er so zornig, dass sie den Kopf senkte. “Nur dein Großvater, meine Eltern und Katerina wissen davon. Warum fängst du immer wieder davon an?”
    “Weil du mir nicht glaubst, weil du mir noch nicht einmal zuhörst”, antwortete sie traurig. “Das verletzt mich.”
    Sein Gesicht rötete sich. “Theos mou, du und verletzt? Dazu hast du nicht den geringsten Grund, denn schließlich habe ich die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und achte dich als die Frau, die du heute bist.”
    “Und warum schreist du dann so, wenn du mit der Vergangenheit abgeschlossen hast?”
    “Ich … schreie … nicht”, widersprach er, wobei er jedes Wort betonte.
    “Dann ist ja gut. Ich werde es dir nämlich so lange sagen, bis du es endlich glaubst: Ich habe mit Lukas nichts gehabt!”
    “Davon wirst du mich nie überzeugen können!” Verächtlich sah er sie an. “Ich kann mich nämlich sehr wohl daran erinnern, wie du am Morgen danach ausgesehen hast: arrogant! Du bist auch noch stolz gewesen auf das, was du getan hattest!”
    Olympia musste erkennen, dass sie machtlos war. Gregoris hatte sich auf Grund von Katerinas Lügen und seinen subjektiven Eindrücken eine Meinung gebildet, von der sie ihn nie würde abbringen können. Müde zuckte sie die Schultern.
    “Aber ich kann dich beruhigen, aus heutiger Sicht betrachte ich die Angelegenheit, so unerfreulich sie auch war, nur als Lappalie. Ich wollte es dir schon längst gesagt haben – natürlich hat die Tatsache, dass ich bei dir der Erste war, bewirkt …”
    “Sie hat bewirkt, dass du für eine ganze Woche verschwunden bist”, hielt Olympia ihm entgegen. Krampfhaft schlossen sich ihre Finger um ihr Glas mit

Weitere Kostenlose Bücher