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Liebe mich! Liebe mich!

Liebe mich! Liebe mich!

Titel: Liebe mich! Liebe mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Oberhemd aus dem Schrank und fand einen großen farbigen Seidenschal, der sich in einen Gürtel verwandeln ließ. Das würde irgendwie gehen.
    Noch auf dem Weg ins Badezimmer zog sie sich aus und ließ ihre Sachen einfach fallen. Glücklicherweise hatte sie gar keine Zeit, lange darüber nachzudenken, wo sie sich eigentlich befand, nämlich in Jakes Schlafzimmer und dem angrenzenden Bad, das ganz in Marmor gehalten war.
    Der Mann hatte wirklich ein fantastisches Haus.
    Jake holte tief Luft, als Robin die Treppe herunterkam. An ihm hatten seine Sachen noch nie so gut ausgesehen.
    Seine schwarze Unterhose umschloss ihre schlanken Beine wie Leggins, das weiße Hemd reichte ihr bis über die Hüften. Wo hatte sie nur den farbigen Gürtel her? Der gab dem eher sportlichen Aufzug einen sehr femininen Touch. Sie sah hinreißend aus.
    Er stand an der Stirnseite des exquisit gedeckten Tisches, als sie strahlend den Raum betrat, sog das Aroma des vorzüglichen Essens ein, das sie sich ausgedacht hatte, und ihm lag die Frage auf der Zunge: Willst du mich heiraten?
    Halt! Er umfasste sein Glas etwas fester. Sie hatte sich nicht küssen lassen. Keine gute Voraussetzung für einen Heiratsantrag.
    “Die Briefe brauchst du ja nun nicht mehr.” Derek sah zwischen Robin und Jake hin und her.
    “Briefe? Was für Briefe?” Jake hatte kaum zugehört, weil er immer daran denken musste, dass Robin in wenigen Tagen schon wieder abreisen würde.
    “Die Briefe, die auf die Anzeige kamen”, murmelte Derek. “Du solltest mal deinen Gesichtsausdruck sehen. ‚Die oder keine!` Deutlicher kann man es auch mit Worten nicht ausdrücken.”
    Jake schüttelte den Kopf. “Robin verlässt Forever am Montag wieder.”
    “Na und? Du hast immer noch vier Tage.”
    Ja, das stimmte. Vier Tage, um danach mit einem fürchterlichen seelischen Kater zurückzubleiben. Nein, das Risiko würde er nicht eingehen. “Ich hebe die Briefe auf.”
    Derek lachte leise vor sich hin. “Gut. Dann hast du doch sicher nichts dagegen, wenn ich mein Glück bei ihr versuche.” Lächelnd musterte er Robin von oben bis unten.
    “Lass die Finger von ihr!”
    “Immer mit der Ruhe, ich wollte dich nur testen.” Er wurde ernst. “Jake, wenn du es nicht versuchst, wirst du dir dein Leben lang Vorwürfe machen. Sie passt in dieses Haus, ihr stehen deine Sachen und sie passt zu dir.”
    Jake nahm einen großen Schluck. Derek war ihm nicht gerade eine Hilfe.
    “Ein Glas Wein, Robin?” Derek hielt die Karaffe hoch.
    “Ja, gern.” Robin lächelte Jake herzlich an.
    Er erwiderte ihr Lächeln und fragte sich dabei, wie weit er sich auf sie einlassen durfte. Lächeln war in Ordnung, sprechen auch - küssen nicht, zumindest nicht auf den Mund.
    Derek schenkte ihr ein Glas Wein ein, und Robin setzte sich zu den beiden Paaren und unterhielt sich mit ihnen in wechselnden Sprachen. Die vier waren entzückt.
    Während des vorzüglichen Essens half Robin Jake beim Auftragen, lächelte, war reizend zu den Gästen und übersetzte fließend von einer Sprache in die andere, als sei sie Chefdolmetscherin bei den Vereinten Nationen. Jake unterhielt sich mit Derek, ertappte sich aber immer wieder dabei, dass er auf Robins Stimme hörte. Am besten gefiel ihm, wenn sie Französisch sprach. Der Tonfall passte zu ihr.
    Nach dem Essen fragte Derek Robin, ob sie auch am nächsten Tag bei der Fabrikbesichtigung dabei sein könnte. Sie wäre eine große Hilfe für ihn. Jake gefiel der Gedanke nicht besonders, aber er konnte natürlich nichts dagegen sagen.
    Nachdem sie schließlich die Haustür hinter den Gästen geschlossen hatten, lehnte Robin sich gegen die Wand und meinte: “Das hat Spaß gemacht.”
    “Bist du nicht müde?” Jake strich ihr eine Strähne aus der Stirn.
    “Nein, eigentlich nicht.” Sie stieß sich von der Wand ab und ging ins Esszimmer. Es donnerte und sie sah kurz hoch, bevor sie die Gläser auf ein Tablett stellte und in die Küche brachte. Offenbar entlud sich das Gewitter jetzt.
    “Das brauchst du doch nicht zu tun.” Jake nahm die restlichen Gläser und folgte ihr in die Küche. “Wo hast du eigentlich Holländisch gelernt?” Gut, wenn sie unbedingt abräumen wollte, sollte sie das tun. Er war froh über jede Minute, die sie noch hier war.
    “Auch durch Wild Ones. Sie unterstützen es sehr, wenn man in Abendkursen Fremdsprachen lernt. Denn man kommt überall auf der Welt besser zurecht, wenn man die Sprache der Einheimischen spricht.”
    “Aber du sprichst

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