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Liebe mich! Liebe mich!

Liebe mich! Liebe mich!

Titel: Liebe mich! Liebe mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Willenskraft.
    Er trat zurück. “Möchtest du Eistee?”
    “Wie bitte?”
    “Eistee.” Er ging zur Tür. “Ich habe dir etwas zu trinken angeboten. Du wirst nach dem langen Ritt doch sicher durstig sein.”
    Sie musste sich sehr zusammennehmen, um sich nichts anmerken zu lassen. Das war alles? Sie sagte Nein, und er machte einen Rückzieher? Das war natürlich gut so, aber dann konnte er gar nicht so verrückt danach gewesen sein, sie zu küssen. Sie war ein bisschen beleidigt, wusste aber genau, dass sie vollkommen irrational reagierte.
    Sie hatte Nein gesagt, und sie hatte Nein gemeint.
    “Gern”, sagte Robin und war entschlossen, stolz auf sich selbst und Jake dankbar zu sein. “Eistee klingt gut.”
    Die Einrichtung des Hauses war sehr eindrucksvoll. Robin blieb kurz in der Tür zu einer edel ausgestatteten Küche stehen, durch die man in ein großes Speisezimmer kam. Der Fußboden war aus glänzendem Holz und die großen Fenster boten einen schönen Blick auf den Fluss. Der Tisch, an dem leicht zwölf Personen Platz fanden, war aus dunklem Holz mit hellen Intarsien. Eine passende Anrichte zog sich an der einen Wand entlang.
    “Ist das Kirsche?”, fragte sie und strich andächtig über das glatte Holz.
    “Nein, das ist unsere berühmte Birke hier. Handgefertigt.”
    “Wunderschön.” Sie lächelte, trat einen Schritt zurück und bewunderte die Stühle. Wenn sie sich nicht in unmittelbarer Nähe von Jake aufhielt, konnte sie ihre Fassung ganz gut bewahren.
    Er ging wieder in die Küche. “Ich versuche, Sullivan so gut ich kann zu unterstützen.”
    “Sullivan?”
    “Ja, Sullivan Creations.” Jake nahm einen Krug mit Eistee aus dem Kühlschrank. “Die Möbelhersteller. Bist du denn schon so lange weg?”
    “Ich weiß, dass sich da irgendwas mit dem Holz getan hat, aber nicht, was.”
    “Derek hat auf dem europäischen Markt viel Erfolg mit seinen Möbeln.” Er gab ihr ein hohes Glas. “Hast du was dagegen, wenn wir hier in der Küche bleiben?” Er wies auf zwei hohe Stühle vor dem Tresen.
    “Natürlich nicht.”
    “Ich bin zu spät nach Hause gekommen.” Er sagte nicht, weil ich mich mit dir auseinandersetzen musste, und sie war ihm dankbar dafür. Während der Schulzeit hatte sie ihn nicht besonders gut gekannt, aber ihr gefiel der Mann, zu dem er sich entwickelt hatte.
    “Derek wird mit seinen Gästen in einer Stunde hier sein”, erklärte er.
    “Derek bringt seine Gäste zu dir?”
    “Ja, immer.”
    “Warum bewirtet er sie nicht selbst? Oder geht mit ihnen in ein Restaurant?”
    “Vielleicht in das Fireweed Café?” Jake lächelte schief. “Das sind potenzielle Kunden aus Europa.”
    “Mit Hamburgern ist es da wohl nicht getan, was?”
    “Und sie sind auch nicht mit unserem offenen Wein zufrieden.” Er nahm ein Huhn aus dem Kühlschrank.
    “Was willst du denn machen?” Sie hob ihr Haar hoch und steckte es hinten in den Kragen.
    “Krabbencocktail und Huhn Teriyaki.”
    Robin knöpfte die Manschetten auf und krempelte die Ärmel hoch. “Hast du ein scharfes Messer?”
    Jake betrachtete ihre Unterarme. “Ich weiß, wir sind spät dran, aber das ist doch kein Grund, sich die Pulsadern aufzuschneiden.”
    Sie musste lachen. Oh ja, sie mochte ihn, sehr sogar. Es kam nur darauf an, dass es bei dem Mögen blieb. “Ich wollte nur das Huhn von den Knochen befreien. Darf ich?” Robin wies auf den Kühlschrank.
    “Aber gern.”
    Sie öffnete die Kühlschranktür. Vielleicht könnte man … “Hast du Milch oder Sahne?”
    “Beides.”
    “Und wie ist es mit Käse? Feta? Gorgonzola? Schweizer Käse?” Sie zog die Schubladen heraus. Frische Pilze und Tomaten, immerhin.
    “Ich habe Feta. Warum?”
    “Wein?” Sie fand auch noch Salat und Gurken. Damit ließ sich doch schon richtig etwas anfangen.
    “Ja, nimm dir, was du brauchst. Was hast du denn vor?”
    “Wir können Huhn Fricante machen mit einer Krabbensahnesauce. Zitronen, hast du Zitronen?”
    “Huhn Fricante?”
    “Ja. Mit einem bunten Salat und gefüllten Pilzen. Hast du zufällig noch etwas von Mr Brewsters Räucherlachs?”
    “Ja.”
    “Wunderbar.” Robin lächelte und rieb sich die Hände. “Dann wollen wir mal anfangen.”
    “Woher weißt du das alles?”
    “Wild Ones schickt seine Reiseleiter generell zu einem Kochkurs, da habe ich mal mitgemacht.”
    “Das kann ich mir bei dir gar nicht vorstellen.”
    “Warum denn nicht? Ich habe sogar ein Zeugnis – fünfzig Stunden bei Küchenchef Henri.”
    Jake

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