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Liebe mit beschrankter Haftung

Liebe mit beschrankter Haftung

Titel: Liebe mit beschrankter Haftung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Voosen Jana
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hinblubbert, »ist das beste Curry Hamburgs. Ehrlich.«
    »Du hast es umgefüllt?«
    »Ähm, ja, es kam ein bisschen früh und da dachte ich, ich mache es noch mal warm.«
    »Verstehe. So weit reichen deine Kochkünste also doch.«
    »Halt die Klappe.« Ich wende mich wieder dem Herd zu. Er stellt sich dicht hinter mich und schaut mir über die Schulter. Seine plötzliche körperliche Nähe macht mich nervös.
    »Hübsche Jeans, die du da anhast«, raunt er mir zu. »Sie betont deinen Hintern.« Und schon liegt seine Hand auf selbigem.
    »Was machst du denn da?«
    »Entschuldige, ich konnte nicht widerstehen.« Er zieht die Hand zurück. Bevor er nun auch noch einen Schritt von mir weggehen kann, drehe ich mich zu ihm um. Sein Mund ist nur zwei Zentimeter von meinem entfernt.
    »Ich bin aber im Moment gar nicht fruchtbar«, flüstere ich.
    »Ich weiß. Vielleicht bist du sogar schon schwanger. Von mir.«
    Ich nicke atemlos. »Vielleicht.«
    »Es gibt also gar keinen Grund, weshalb wir miteinander schlafen sollten.«
    »Nein, keinen einzigen.« Ich schüttele den Kopf und muss mich an der Arbeitsplatte hinter mir festhalten, weil mir unter seinem Blick die Knie weich werden.
    »Schade eigentlich, oder?« Seine Lippen streichen über meine Wange.
    »Ein bisschen.«
    »Ein bisschen?« Seine blauen Augen funkeln und er presst sich an mich. Wenn ich vorher noch daran gezweifelt habe, so ist es spätestens jetzt eindeutig: Er will mich. Und ich will ihn auch. Er küsst mich leidenschaftlich, hebt mich hoch, als wäre ich leicht wie eine Feder und trägt mich ins Schlafzimmer.
    »Warte mal, das geht doch nicht«, sage ich halbherzig, als er mich auf der Matratze ablegt.
    »Nur so zum Spaß«, flüstert er und beißt mir in den Hals. »Es ist zu schön mit dir, um es nur einmal im Monat zu tun.« Verzückt schließe ich die Augen. Das sind doch tolle Aussichten.
    Viel später liegen wir erschöpft nebeneinander und ich bin gerade im Begriff, einzunicken, als Idefix bellend ins Zimmer gestürzt kommt. Ihm folgt ein durchdringender Geruch.
    »Idefix«, sage ich anklagend, dann stutze ich. Das ist gar nicht einer seiner üblichen Stinkangriffe. Es riecht beißend und irgendwie angebrannt. »Verdammt, das Essen«, fluche ich und stürze splitterfasernackt in die Küche, wo sich die schwarzen Überreste des besten Currys Hamburgs für die Ewigkeit in den Topfboden einbrennen. Ich ziehe es von der Herdplatte, verbrenne mir am glühend heißen Griff die Finger und lasse Wasser in den Topf laufen, das zischend verdampft, während Idefix immer noch wie ein aufgescheuchtes Huhn um mich herumspringt. »Schon gut, mein Kleiner, ist nichts passiert. Danke für die Warnung.« Ich gebe ihm ein Leckerli und stapfe zurück ins Schlafzimmer, wo Marko grinsend mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf mich wartet.
    »Mir wäre sowieso mehr nach Pizza.«
    »Wieso hast du das denn nicht gleich gesagt?«, frage ich und lege mich neben ihn ins Bett.
    »Ich dachte, wenn du schon mal kochst. Du kleine Lügnerin.« Er beginnt, mich zu kitzeln, bis ich japsend um Gnade winsele. Und dann tun wir es noch einmal. Nur so zum Spaß.

Kapitel 14
    »Mia, wie alt bist du? Sechzehn?« Vorwurfsvoll sieht Kati mich über den Schaum ihres Latte Macchiato hinweg an. »In deinem Alter solltest du wirklich wissen, dass das überhaupt nichts zu bedeuten hat.«
    »Aber …«
    »Am wenigsten, dass Marko sich auch in dich verliebt hat.«
    »Aber es könnte sein«, beharre ich. »Es ist nicht unmöglich.«
    »Na schön, unmöglich vielleicht nicht«, gibt meine Freundin unwillig zu. »Aber für sehr wahrscheinlich halte ich es nicht.«
    »Und warum nicht?« Jetzt bin ich doch ein bisschen beleidigt. Bin ich etwa nicht liebenswert?
    »Mia, du bist eine süße, hübsche Frau, es geht gar nicht darum, ob du es nicht wert bist, dass sich ein Mann in dich verliebt.« Immerhin kennen wir uns schon seit der Grundschule, und Kati ist ziemlich gut darin, meine Gedanken zu lesen. »Aber ausgerechnet Marko. Er hat doch gesagt, dass er mit romantischen Gefühlen abgeschlossen hat.« Noch ehe ich den Mund öffnen kann, fährt sie fort: »Und im Gegensatz zu dir meinte er das vermutlich wirklich ernst.«
    »Ich meinte es auch ernst.«
    »Ja, Süße. Für fünf Minuten. Wobei ich rückblickend befürchte, dass dein kleines, romantisches Herz schon damals bei dieser Hochzeit begonnen hat, für den Kerl zu schlagen.« Fast automatisch erscheint vor meinem inneren Auge die Erinnerung

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