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Liebe mit beschrankter Haftung

Liebe mit beschrankter Haftung

Titel: Liebe mit beschrankter Haftung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Voosen Jana
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Spaß!«
    »Danke. Und du bleibst schön liegen, ja?«
    »Na klar.« Ich nicke brav.
    »Dann meldest du dich in zwei Wochen?«
    »Was?« Perplex sehe ich ihn an. »Wieso in zwei Wochen?«
    »Weil du dann einen Schwangerschaftstest machen kannst.«
    »Ach so. Ja.«
    »Ich habe ein gutes Gefühl.« Er strahlt mich an und gibt mir einen Schmatzer auf den Mund. »Das wird das süßeste Baby der Welt.«
    »Ja«, sage ich.
    »Und falls es wider Erwarten doch nicht geklappt hat, na ja …«
    »Ja?«
    »Dann freue ich mich schon auf nächsten Monat. Es war echt toll mit dir.«
    »Ja.«
    »Ich lasse dann noch Idefix raus, okay?«
    »Ja.«
    »Also dann, tschüss.«
    »Tschüss.«
    Sekunden später fällt die Haustür ins Schloss und ein völlig aufgekratzter Idefix springt zu mir ins Bett und rollt sich wohlig zusammen. Ich erwache aus meiner Starre und meine Gedanken beginnen zu rasen. Will er wirklich erst in zwei Wochen wieder mit mir sprechen? Nachdem ich einen Schwangerschaftstest gemacht habe? Und warum kommt mir das so unnatürlich, so falsch vor, obwohl es doch rational betrachtet durchaus Sinn macht? Wieder laufen mir die Tränen übers Gesicht. Ob ich wirklich schwanger bin und das sind schon die Hormone? Wäre das nicht ein bisschen sehr schnell? Wenn ich mich richtig erinnere, nistet sich ein befruchtetes Ei doch erst eine Woche nach dem Geschlechtsverkehr in der Gebärmutter ein. Wäre es da nicht logisch, dass vorher noch kein Hormoncocktail ausgeschüttet wird, der die Mutter grundlos flennen lässt? Ich weiß, wer mir diese Frage mit Sicherheit beantworten könnte, dummerweise liegt mein Handy auf dem Küchentisch und ich soll doch eigentlich nicht aufstehen. Aber egal, ich muss jetzt mit jemandem sprechen, sonst werde ich wahnsinnig. Also spanne ich den Beckenboden fest an, sprinte in die Küche, schnappe mir das Handy und springe zurück ins Bett. Idefix macht einen kleinen Hüpfer und wimmert im Schlaf. Ich kraule ihm den Rücken, während ich Katis Nummer wähle. Sie meldet sich schon nach dem ersten Klingeln.
    »Nanu, ich dachte, du bist eifrig am Vögeln!«
    »War ich auch. Aber jetzt ist er wieder weg.« Ich fange schon wieder an zu heulen. Was ist bloß los mit mir?
    »Süße, was ist denn?«
    »Ich weiß es doch auch nicht«, schluchze ich, »ich kann einfach nicht aufhören zu weinen.«
    »Einfach so?«
    »Keine Ahnung. Eigentlich war alles in bester Ordnung. Wir haben miteinander geschlafen, und als er dann aufgestanden ist und sich verabschiedet hat, ging es mir plötzlich total schlecht.«
    »Hmm.«
    »Was heißt hier hmm? Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«
    »Warum ist er nicht einfach dageblieben?«
    »Weil er lieber alleine schläft«, bringe ich, von Schluchzern unterbrochen, hervor.
    »Mia, bist du etwa unglücklich, weil er weg ist?« Ertappt zucke ich zusammen.
    »Na ja, es ist jetzt plötzlich so still in der Wohnung«, sage ich ausweichend. »Und es war so schön mit ihm, weißt du.«
    »Ihr hattet also tollen Sex?«
    »Ja.«
    »Bist du gekommen?«
    »Äh, ja«, sage ich nach kurzem Zögern, weil ich eigentlich nicht der Typ Frau bin, der so etwas unbedingt mit ihrer Freundin besprechen muss. Mir kommen auch die Fernsehserien, in denen sich Freundinnen freizügig über die Ausstattung und sexuellen Qualitäten von Männern austauschen, eher an den Haaren herbeigezogen vor.
    »Und hast du jetzt zufällig das Gefühl, dass du dich in Marko verliebt haben könntest?«, fährt Kati mit ihrem Verhör fort.
    »Quatsch«, antworte ich zu schnell. »Das geht doch nicht. Keine romantischen Gefühle, so ist die Abmachung.«
    »Süße, falls es dich beruhigt, du kannst nichts dafür.«
    »Wie bitte?« Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon sie spricht.
    »Es liegt an einem gewissen Hormon namens Oxytocin. Eigentlich wird es beim Geburtsprozess ausgeschüttet und sorgt dafür, dass die Mutter sofort eine starke emotionale Bindung zu ihrem Baby aufbaut.«
    »Aha. Und was hat das mit mir zu tun?«, frage ich ungeduldig.
    »Jetzt hör mir doch erst mal zu Ende zu. Das gleiche Hormon entsteht in deinem Körper, wenn du einen Orgasmus hast. Das ist der Grund, weshalb Frauen sich so oft verlieben, auch wenn sie ursprünglich nur mal mit jemandem ins Bett hüpfen wollten. Durch das Oxytocin fühlen sie sich dem Mann verbunden.« Mir läuft ein Schauer über den Rücken und ich ziehe mir die Decke bis unters Kinn hoch. Dabei steigt mir der Duft von Marko in die Nase, den er in meinem Bett

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