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Liebe ohne Skrupel

Titel: Liebe ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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er in ihr überraschtes Gesicht.
    Und lächelte.
    Sie starrte ihn an. Offenbar hatte ihr die Intensität dessen, was sie erlebt hatte, die Sprache verschlagen. Das Spiel der Gefühle in ihren Augen war bezaubernd. Verwirrung, Verwunderung, Neugier und weibliche Spekulation machten sie stumm.
    Dies war das erste Mal, daß Gareth sie sprachlos erlebte.
    Sein Lächeln verwandelte sich in ein wissendes Grinsen.
    Er hätte laut gelacht, wenn er selbst sich nicht so unwohl gefühlt hätte. Er war so hart und unnachgiebig wie der Stahl, aus dem das Tor zur Hölle war, aber er war nicht annähernd so kalt wie die Klinge. Ganz im Gegenteil. Er brannte lichterloh und es gab nur eine Möglichkeit, die Flammen zu löschen, die in seinen Lenden loderten.
    Er setzte sich auf, wandte Clare den Rücken zu und begann, seine Kleider abzustreifen. Seine Hände zitterten vor Begierde, als er seinen Gürtel öffnete. Er warf den schweren Lederriemen achtlos auf den Boden.
    »Habt Ihr... dasselbe gefühlt wie ich?« fragte Clare. Sie klang schwach und atemlos.
    »Noch nicht. Aber ich sage Euch, es war knapp. Beinahe hätte ich Eure feinen weißen Laken ruiniert. Aber seid versichert, daß ich mich für Euch aufgehoben habe, Madam.«
    Gareth zog seine Tunika aus und schleuderte sie ebenfalls auf den Boden.
    »Ihr meint, Ihr habt diese seltsamen Gefühle nicht erlebt?«
    Er legte ein Bein auf das andere und zerrte an einem der Lederschuhe. »Keine Angst, Madam, meine Erleichterung wird Euch nicht verborgen bleiben, wenn ich mich in Eure seidige Scheide ergieße.« Sein Mund verzog sich erneut zu einem Lächeln. »Es sei denn, Ihr seid in dem Augenblick zu sehr mit Eurem eigenen Vergnügen beschäftigt, um es zu merken.«
    Cläre richtete sich abrupt auf. »Bei der Sandale der heiligen Hermione, diese ganze Sache ist noch viel verwirrender als ich dachte.«
    »Gemeinsam werden wir es schon schaffen.«
    »Aber das ist vollkommen unmöglich.«
    »Verdammt.« Gareth hatte immer noch einen Schuh an. Er wandte sich um und starrte Clare an. »Wovon sprecht Ihr?«
    »Ich hatte keine Ahnung, daß Ihr in der Lage sein würdet, derartige Gefühle in mir zu wecken.« Clare schob sich die Haare aus dem Gesicht und sah ihn ängstlich an. »Oder daß ich Euch derart in Versuchung führen würde, Mylord.«
    »Cläre, ich weiß nicht, was für Liebhaber Nicholas und de Coleville waren, aber ich verspreche Euch, daß ich -«
    »Raymond de Coleville war niemals mein Liebhaber.« Clare umklammerte die Enden ihres offenen Nachthemdes und setzte sich inmitten der zerwühlten Laken auf. Ihre Augen blitzten zornig auf. »Ebensowenig wie Nicholas of Seabern, obgleich mir das niemand zu glauben scheint. Schließlich haben mir inzwischen mehr als genug Leute zu verstehen gegeben, daß sie nicht glauben, daß ich noch eine Jungfrau bin.«
    Gareth streckte die Hand nach ihr aus. »Beruhigt Euch,
    Cläre. Ihr braucht mir Eure Unschuld nicht zu beteuern. Sie ist mir egal.«
    »Ihr habt recht.« Sie runzelte die Stirn. »Ich werde kein Wort mehr darüber verlieren, Mylord.«
    »Gut. Das freut mich zu hören.«
    »Ehrlich gesagt ist dies wohl weder der rechte Ort noch die rechte Zeit, um über meine Jungfräulichkeit zu befinden.“
    »Ja, was geschehen ist, ist geschehen.«
    »Und außerdem«, sagte sie etwas zu süß, »habe ich keinen Zweifel daran, daß ich mindestens ebenso rein und unberührt in dieses Bett gestiegen bin wie Ihr.«
    Gareth verzog das Gesicht. »Das bezweifle ich auch nicht.«
    »Mehr kann ein Mann von seiner Braut wohl kaum erwarten.«
    Gareth bemerkte zu seiner Verblüffung, daß er errötete. Zu spät fragte er sich, ob sie ihn vielleicht aufzog. Er starrte sie böse an. »Vielleicht sollten wir das Thema wechseln, Madam.«
    »Ja, Ihr habt recht, Sir.« Ihr Gesichtsausdruck wurde sanfter. Dann streckte sie die Hand aus und berührte ihn leicht am Arm. »Eigentlich geht es doch im Moment gar nicht um unsere Jungfräulichkeit, oder?«
    »Nein.« Gareth fiel keine andere Antwort ein. Er wollte sich im Augenblick nicht unterhalten. Er wollte lediglich seine Frau lieben. War das denn zuviel verlangt?
    »Es geht doch darum-, fuhr Clare heiser fort, »daß ich gerade gelernt habe, wie stark das körperliche Verlangen werden kann, wenn es von einem Mann wie Euch geweckt wird, Sir.«
    Gareth sah sie argwöhnisch an. »Einem Mann wie mir?«
    »Es ist ganz offensichtlich, daß Ihr ein äußerst leidenschaftlicher Mensch seid.«
    »Es ist ganz offensichtlich,

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