Liebe ohne Skrupel
lassen werde.«
Sie zog fragend die Brauen hoch. »Aber warum sollte ich Nicholas und Raymond vergessen wollen? Der eine ist mein Nachbar und der andere war ein guter Freund.«
»Es reicht. Sprecht heute nacht nicht noch einmal von den beiden.« Gareth sorgte mit einem weiteren Kuß dafür, daß sie nichts erwidern konnte.
Sie murmelte etwas Unverständliches, das wie ein Protest oder zumindest wie der Versuch einer Erwiderung klang. Aber Gareth wollte nichts mehr hören. Er schob sanft ihre Lippen auseinander und versenkte seine Zunge in ihrem Mund.
Cläre machte noch ein eigenartiges, halbersticktes Geräusch. Dann legte sie ihre Arme fester um seinen Hals und berührte seine Zunge mit der ihren.
Gareth holte tief Luft, nahm sie in die Arme und stolperte mit ihr auf das Bett. Das Verlangen, in sie einzudringen, war überwältigend. Er fiel schwer auf das weiße Leinenlaken und streckte die Hand nach ihr aus.
»Mylord.«
»Pst.« Er legte ein Bein auf ihre Schenkel. Da er groß und schwer war und sie klein und federleicht, stützte er sich auf einem Arm ab, als er sich über sie beugte. >>Wir werden später darüber sprechen. Jetzt will ich Euch küssen.«
>>Oh.« Ihr Stirnrunzeln legte sich, und die Unsicherheit wich aus ihrem Blick. Sie strich ihm sanft über die Wange.>>Nun, ich nehme an, ein harmloser Kuß ist nicht weiter schlimm, oder? <<
»Nein. Und selbst wenn er das wäre, bezweifle ich, daß dieses Wissen mich heute nacht davon abhalten würde.«
Er war hingerissen vom Anblick ihres dunklen Haares, das sich über die duftenden Kissen ergoß. Langsam schob er eine Hand hinein und wickelte den seidigen Strang um seine Finger. Dann vergrub er seine Nase darin und atmete tief ein. »Ihr riecht nach Blumen, wie alles auf dieser Insel.«
>>Ich nehme an, daß Ihr Euch daran gewöhnen werdet, Mylord.«
>>Ja.« Dann beugte er den Kopf und fuhr sanft mit den Lippen über ihren elegant geschwungenen Hals. »Ich glaube, das werde ich.«
Er schob ihren Umhang auseinander und vernahm freudig, wie sie tief Luft holte.
Dann schob er seinen Mund hinab zu ihrer Brust, die teilweise unter dem weißen Leinennachthemd sichtbar war.
»Mylord -«
»Ich heiße Gareth.« Sie war so erstaunlich weich. Ihre Haut war sanfter als die teure Seide, die er ihr zur Hochzeit geschenkt hatte.
»Gareth.« Sie klang atemlos. »Ihr habt gesagt, Ihr wolltet mich nur küssen.«
»Ja. Überall.« Die edle, perfekte Rundung ihrer kleinen Brust war das Verlockendste, was Gareth jemals gesehen hatte. Er sehnte sich schmerzlich danach, ihre Brustwarzen zu sehen, die immer noch unter dem bestickten Nachthemd verborgen waren. Die Form der kleinen, reifen Knospen war jedoch deutlich zu erkennen. Er strich mit einem Finger darüber und genoß es, die Konturen nachzuziehen.
»Gareth.« Clare erstarrte. Sie blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Ihre Hände packten seine Schultern, als wolle sie ihn von sich schieben. »Sir, ich glaube nicht, daß das besonders vernünftig ist. Ihr habt gesagt, daß ein Kuß nicht weiter schlimm ist, und ich habe Euch zugestimmt. Aber das geht zu weit.«
»Ihr wollt Küsse, Mylady?« Unbarmherzig löste er die Bänder, mit denen das Nachthemd zusammengehalten wurde. »Dann sollt Ihr Küsse bekommen. Hunderte. Tausende.«
»Gareth.« Sie unternahm den sinnlosen Versuch, seine Hände fortzuschieben. »Ich denke nicht -«
»Ja, Madam. Versucht gar nicht erst zu denken. Nicht heute nacht. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall ganz bestimmt nicht denken.«
Ihre rosigen Brustwarzen sahen noch verlockender aus als er es sich vorgestellt hatte, und seine Vorstellungskraft war nicht zu verachten. Die Kronen, die Clares Brüste zierten, waren bauschig und fest und voller Versprechen. Gareth schloß seine Lippen um eine von ihnen und saugte zärtlich daran.
Cläre schrie leise auf. Ihre Finger vergruben sich in seinen Schultern. »Beim Ellbogen der heiligen Hermione, Mylord. Das nennt Ihr einen Kuß?«
»Ja. Obwohl ich eher das Gefühl habe, Nektar aus Honig und Mandeln zu trinken.«
»St -« Clare schien Probleme beim Sprechen zu haben. Sie klammerte sich weiter an ihm fest. »Stimmt das, Sir?«
»Es ist die Wahrheit.«
Gareth fragte sich, ob Raymond de Coleville sich nicht die Mühe gemacht hatte, Clares Brüste zu kosten, als er sich die anderen Köstlichkeiten genommen hatte, die sie bot. Doch dann kam ihm der Gedanke, daß seine Rivalen ziemlich überstürzt hatten handeln müssen, als sie
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