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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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Vorstellung, da tunkt jemand Nase und Zunge in meinen Hintern ein, kann ich einfach nicht ertragen. Ich täte mich zu sehr dafür schämen. Ich würde es ja zu gerne zulassen, sicher entgeht mir da einiges an sexuellen Ekstasen, aber ich kann nicht. Schicht im Schacht. Ich zog Nummer sechzehn also aus seiner Hinterteilschlabberhaltung nach oben. Dann hauchte er mir flüsternd ein „Darf ich mit dir schlafen?“ ins Ohr. Eigentlich völlig banal und überflüssig, denn dass das passiert, war ja nun in Anbetracht der Tatsache, dass wir uns nackt und in höchstem Maße erregt in seiner Kissenlandschaft suhlten, klar. Trotzdem brachte mich das nur noch mehr zum Schmelzen, wie süß war das denn?
    Normalerweise findet das erste Mal mit einem neuen Bettgesellen fast immer in klassischer Missionarsstellung statt. Da kann man grundsätzlich nicht viel falsch machen. Nummer sechzehn zog jedoch die Doggystyle-Variante vor. Da ich nun schon mal auf dem Bauch lag, und er offensichtlich von meinem Hintern recht angetan war, machte er es sich von hinten in mir bequem. Also die von-hinten-vorne-Variante. Nicht die von hinten-hinten-Variante, so weit war ich mit meiner sexuellen Aufgeschlossenheit noch lange nicht. Ich war überrascht, denn Doggystyle war bis dato eigentlich nicht so meins. Ja, man macht es mal, weil in den Filmen sieht das immer so herrlich verrucht aus, und mal die Pornoqueen raushängen zu lassen ist ja auch mal ganz reizvoll. Aber so richtig gebockt hat mich das Ganze nie, es war mir nicht intensiv genug, der Typ war so weit weg von mir, ich fand´s unbequem und gekommen bin ich dabei auch nie. Bei Nummer sechzehn gestaltete sich die Sache ganz anders. Es war nämlich ganz prima. Er machte das gar wunderbar, als wären unsere Körper und unsere primären Geschlechtsorgane dafür geschnitzt, in genau dieser Position Puzzle zu spielen. Er bewegte sich langsam und behutsam, und ich kniete nicht auf allen vieren vor ihm, sondern lag mehr da, den Hintern weit in die Höhe gestreckt, damit er sich austoben konnte. Er lag ganz dicht auf mir, den einen Arm aufgestützt, den anderen Arm von hinten um mich geschlungen, und meine Brüste, meinen Bauch, mein Gesicht und meine Haare abwechselnd packend. Seitlich küssten wir uns, in dieser enthemmenden sich fast verschlingenden Art mit weit aufgerissenen Mündern und nach Luft japsend. Das machte mich ganz wahnsinnig. Dabei flüsterte er mir stöhnend ins von den verschwitzen Haaren verklebte Ohr, wie geil alles sei und wie geil es sich anfühlt. Oft ist das Geplapper beim Sex ja eher peinlich denn der Lust förderlich, aber bei ihm war alles ganz anders. Es machte mich nur noch wahnsinniger. Und zum ersten Mal in meinem sexuell aktiven Leben gab ich meiner Lust nicht nur durch Stöhnen Ausdruck, sondern forderte leise stöhnend und immer wieder kehrend „Fick mich!“ von ihm. Ich war noch nie ein Fan von dirty talk, wenn das überhaupt zu dirty talk dazu gehört, aber ich konnte nicht anders. Ich musste es immer und immer wieder sagen, und das sorgte sowohl bei ihm als auch bei mir für immer heftigere Bewegungen, ich fasste mir mittlerweile zwischen die Beine und half selbst nach durch gezieltes Bearbeiten der richtigen Stellen, so dass wir beide fast gleichzeitig und heftigst kamen. Hammer. Was eine geile Nummer, schoss es mir durch mein völlig vernebeltes Hirn. Das war ja gar fantastisch, magisch, supergeil! Atemlos lag ich mit völlig verwuschelten und verklebten Haaren unter ihm, ich war ein FGE, ein frisch gevögeltes Eichhörnchen. Er lag schwer schwitzend immer noch auf mir. Ich verlieh ihm auf der Stelle den Preis für den „Best Sex in lifetime“.
    Mit dieser Nacht fing nun das ganz große Riesendrama an. Ich kleines dummes Huhn machte mir selbst vor, das mit Nummer sechzehn sei nur eine kleine Nascherei, nichts weiter, nur so ein kleines Häppchen zwischendurch, bewusst genossenes Fremdgehen, und schon bald würde mir langweilig werden, und dann würde ich ihn abschießen, und alles würde wieder seinen normalen geregelten und braven Gang gehen. Ich bildete mir ein, alles bestens unter Kontrolle zu haben, wie ein Raucher, der völlig selbstüberschätzend meint „Ich kann jederzeit aufhören!“. Nichts konnte ich. Ich war bereits hoffnungslos verloren. Es war zu spät. Der Strudel des großen Liebesdilemmas zog mich gnadenlos in die Tiefe. Die Geschichte mit Nummer sechzehn war nach dieser ersten Nacht noch lange nicht zu Ende. Wir begannen eine heiße

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