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Liebe, Stolz und Leidenschaft

Liebe, Stolz und Leidenschaft

Titel: Liebe, Stolz und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und Ihnen mitgeteilt, daß das Geld innerhalb der nächsten fünfundvierzig Tage an Sie ausgezahlt wird."
    "Wozu wollen Sie mir einen Brief schreiben lassen, wenn Sie es mir gerade gesagt haben?" fragte sie erstaunt.
    Er hob den Blick und musterte sie belustigt. "Wir Juristen sichern uns immer gern mit möglichst viel Papierkram ab."
    Stellvertretend für seinen Kollegen unterzeichnete er die Papiere und gab Savannah den Führerschein und die Sozialversicherungskarte zurück.
    "Das war alles?"
    "Das war alles", bestätigte er.
    "Gut." Verlegen und erleichtert zugleich stand Savannah auf. "Es war nicht so unangenehm, wie ich erwartet habe. Ich nehme an, falls ich jemals einen Rechtsanwalt benötigen sollte, werde ich Sie anrufen."
    "Ich würde Sie nicht als Mandantin nehmen, Savannah."
    Ihre Augen blitzten ihn an, als er die Brille abnahm und um den Schreibtisch herumkam. "Ist das gutnachbarlich, Mr. MacKade?"
    "Ich würde Sie nicht als Mandantin nehmen, weil das hier dann mit meiner Berufsehre unvereinbar wäre", erklärte er und stellte sich hinter sie.
    Er überraschte sie. Sie hatte nicht geahnt, daß es jemals wieder einem Mann gelingen würde, sie zu überraschen. Aber bevor sie die Chance hatte, ihm auszuweichen, hielt Jared sie schon in den Armen und küßte sie.
    Hatte sie ihm überhaupt ausweichen wollen?
    Natürlich spürte sie die Wärme. Damit rechnete sie, und diese Wärme genoß sie auch. Aber was sie daran verblüffte, war die Wucht, mit der die Wärme sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete, als seine Lippen ihre berührten.
    Jared zog sie an sich, selbstsicher und ohne Verlegenheit, behutsam, aber entschlossen. Er gab Savannah den Raum, sich gegen ihn zu wehren, aber als sie fühlte, wie seine Hand über ihren Rücken glitt, kam sie gar nicht auf die Idee, sich von ihm, von seinem Mund, von seiner Zärtlichkeit zu lösen.
    Also schmiegte sie sich an ihn und ließ die Hände über seinen Rücken wandern, bis sie seine Schultern umklammerten.
    Er war gespannt gewesen, was er in ihr spüren würde. Seit jenem ersten Mal, als sie sich umgedreht und ihn angesehen hatte, Blumen zu ihren Füßen, hatte er sich gefragt, was er finden würde. Jetzt wußte er, welches Feuer in dem perfekten weiblichen Körper loderte. Sie öffnete sich ihm, als hätte er sie schon tausendmal berührt, und was er schmeckte, erschien ihm auf eine erregende Weise vertraut. Der Druck ihrer weichen Brüste gegen seine muskulöse Brust, jede üppige Kurve war wie eine erotische Heimkehr.
    Er schob die Finger in ihr Haar und drückte vorsichtig ihren Kopf nach hinten, um sie noch leidenschaftlicher zu küssen. Und als ihre Wärme mit seiner verschmolz, wußte er, wie es war, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben.
    Ohne störende Hast beendete er den Kuß, um Savannah dann ins Gesicht zu sehen.
    Ihr Blick war klar und ruhig, aber die Augen hatten sich ein wenig verdunkelt. An ihrem schnellen Herzschlag hatte er gemerkt, daß das, was ihn durchströmte, auch sie durchströmte. Aber erbebt war sie nicht.
    Was bedurfte es, um eine Frau wie sie erbeben zu lassen?
    Ihm war klar, daß er dieses Geheimnis lüften mußte. Dieses Geheimnis und all die anderen, die sich hinter ihren d unklen, nicht zu entschlüsselnden Augen verbargen.
    "Aber falls du einen Anwalt brauchen solltest, kann ich dir natürlich einen guten Kollegen empfehlen", murmelte er.
    Savannah zog eine Braue hoch. Daß er das unterbrochene Gespräch fortführte, als wäre in i hnen nichts aufgelodert, beeindruckte sie. Sie lächelte anerkennend.
    "Danke."
    "Entschuldige mich eine Minute", bat er sie, als das Telefon läutete. "Ja, Sissy." Er nahm den Blick nicht länger von Savannah, als nötig war, um auf die Uhr zu sehen.
    "Stimmt", murmelte er. Es war kurz nach fünf. "Gehen Sie ruhig, ich schließe hinter mir ab. Der erste Brief? Ja. Schicken Sie ihn nicht ab. Ich muß ein paar Änderungen vornehmen."
    Nachdenklich betrachtete Savannah ihn. Er hatte gerade seine Sekretärin nach Hause geschickt, und gleich würden sie beide allein sein. Sie wußte nur zu gut, was es bedeutete, wenn ein Mann eine Frau so ansah, wie Jared sie ansah. Sie wußte, was zwischen einem Mann und einer Frau geschah, wenn sie sich so leidenschaftlich wie eben geküßt hatten.
    In all den Jahren hatte sie gelernt, sehr vorsichtig, sehr ... wählerisch zu sein. Die Verantwortung für ein Kind, noch dazu, wenn man es allein aufzog, war nicht gering.
    Männer konnten kommen und gehen, aber ihr Sohn

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