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Liebe, Stolz und Leidenschaft

Liebe, Stolz und Leidenschaft

Titel: Liebe, Stolz und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die du in Zukunft sein wirst. Du bist die einzige Frau, die ich je geliebt habe, und es fasziniert mich, daß ich dich ebensosehr bewundere, wie ich dich liebe."
    Sie machte noch einen Schritt nach hinten, als würde Jared ihr mit einer Waffe und nicht mit einem Versprechen gegenüberstehen. "Ich begreife dich nicht, Jared. Ich begreife dich überhaupt nicht. Soll das hier irgendeine hinterhältige Rache dafür sein, daß ich deine Sachen ruiniert habe?"
    "Savannah." Er war jetzt ganz ruhig. "Sieh mich an."
    Sie tat es, und der Druck auf ihrem Herzen verdoppelte sich und trieb ihr Tränen in die Augen. "Oh, Gott... Du meinst es ernst."
    "Du weinst ja." Er erbebte fast vor Erleichterung. "Dem Himmel sei Dank. Ich dachte schon, du würdest mir den Ring vor die Füße werfen."
    "Ich dachte ... daß du ... daß ich nicht gut genug für dich bin."
    Sein strahlendes Lächeln gefror ihm auf dem Gesicht. "Habe ich das verdient?"
    flüsterte er. "Lieber Himmel, ich hoffe nicht. Eigentlich verstehe ich es ganz gut, meine Sache zu vertreten, aber diesmal habe ich wohl alles falsch gemacht. Ich hatte Angst, ja. Es fällt mir nicht leicht, das zuzugeben. Ich bin ein MacKade, und ein MacKade hat vor nichts Angst. Ich bin der älteste MacKade, und als solcher wird von mir erwartet, daß ich mit allem fertig werde. Aber mit dem, was ich für dich empfinde, wurde ich nicht fertig. Ich hatte Angst vor dem, was hinter dir lag, was du mir verschweigen würdest. Ich dachte, es würde mich innerlich zerreißen und all das zerstören, was ich mit dir und Bryan aufbauen wollte. Und irgendwie hatte ich auch Angst, eine Höllenangst, daß du mich ebenso wegwerfen könntest wie das Foto."
    "Bryan." Der Druck in ihrer Brust löste sich auf. "Du willst auch Bryan?"
    "Muß ich dich erst auf den Knien anflehen, bevor du mir endlich glaubst?"
    "Nein, das mußt du nicht." Sie wischte sich die Tränen ab. "Das würde ich nicht ertragen. Ich befürchtete nur, daß ... Es kam mir vor, als ..."
    "Als würde ich Bryan nicht wollen, weil ich nicht der leibliche Vater bin? Nein, das war es nicht. Vielleicht hat es eine Zeitlang eine Rolle gespielt. Manchmal behindert einen der eigene Stolz. Was mich am meisten bedrückt hat, war, daß ihr so sehr gelitten habt, daß ihr beide so hart ums Überleben kämpfen mußtet. Ich kann es nicht mehr ändern, und das gibt mir ein Gefühl der Machtlosigkeit. Ich kann die Uhr nicht zurückdrehen, um euch zu helfen. Aber ich weiß, daß du es gar nicht wollen würdest.
    Schließlich hast du es ganz allein geschafft. Weißt du, ich hätte mich gern um euch beide gekümmert, aber du hättest meine Hilfe nicht gebraucht."
    "Mit dir wird alles viel besser", flüsterte sie.
    Ihre Worte rührten Jared zutiefst. Er trat vor und legte eine zitternde Hand an ihre Wange. "Das ist das Schönste, was du jemals zu mir gesagt hast. Es ist die zweite unglaubliche Sache, die mir heute passiert ist."
    Sie rang sich ein Lächeln ab. "Gab es denn noch eine?"
    "Ja. Als ich vorhin im Wald mit Bryan sprach. Wir saßen auf dem Felsen, dort, wo die beiden jungen Soldaten aufeinandertrafen."
    "Es ist ein bewegender Ort."
    "Ja. Aber ab heute ist er nicht mehr so traurig für mich. Bryan gab mir Ratschläge, wie ich dich dazu bringen könnte, nicht mehr ... sauer auf mich zu sein. Er meinte, ich solle dir Blumen mitbringen und mit dir ausgehen, damit du unter der Dusche singen kannst, wenn du dich zurechtmachst."
    Savannah lächelte verlegen. "Der Junge redet zuviel."
    "Und dann soll ich mir noch irgendwelche Liebesworte einfallen lassen, wie im Film.
    Mädchen stehen auf so etwas, hat er mir gesagt."
    "Dann werde ich die Mädchen wohl besser im Auge behalten müssen. Ich bin froh, daß du mit ihm gesprochen hast, Jared."
    "Ich auch. Aber das ist noch nicht alles. Das Beste kommt noch. Ich habe ihm erzählt, daß ich dich heiraten und sein Vater sein will. Er hat mich umarmt", flüsterte Jared, noch immer überwältigt von dem Vertrauen, das der Junge ihm geschenkt hatte. "Es war ganz einfach. Er war äußerst zuversichtlich, daß ich dich überreden werde. Ich hoffe, ich werde ihn nicht enttäuschen."
    Savannah schmiegte sich an ihn und legte den Kopf an seine Schulter. "Bevor ich deine Frage beantworte, sollte ich dich warnen. Ich halte nichts von ruhigen, zivilisierten Scheidungen. Wenn du versuchst, dich davonzumachen, werde ich dich umbringen müssen."
    "Klingt fair. Vorausgesetzt, das gilt für uns beide." Jared rieb sein Gesicht an ihrem

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