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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Ihre Laufbahn zu zerstören. Ihnen scheint gar nicht bewusst zu sein, dass ich selbst auch einige Macht besitze.«
    Eisworth betrachtete ihn vorsichtig. »Wovon reden Sie überhaupt?«
    »Ein Wort von mir über die wahre Art Ihrer Geschäfte, Eisworth, und jede Zeitung der Stadt wird mit Freuden über den finanziellen Skandal berichten, den Sie mit Hilfe der beiden ermordeten Medien angezettelt haben.«
    »Sie haben keinerlei Beweise«, wehrte Eisworth ab.
    »Sie wissen genauso gut wie ich, dass Beweise gar nicht so wichtig sind, wenn es um eine Sensation in der Presse geht. Aber um ganz ehrlich zu sein, eine solche Bloßstellung in der Presse sollte noch Ihre geringste Sorge sein.«
    »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Ich möchte Sie an meine gesellschaftliche Stellung erinnern«, rief ihm Adam freundlich ins Gedächtnis. »Ich kontrolliere nicht nur einen großen Reichtum, ich bin auch Wilson Grendons Erbe, und ich habe eine sehr enge Verbindung zum Grafen von Southwood. Ich verspreche Ihnen, ehe ich mit Ihnen fertig bin, werden die ganzen Türen der Gesellschaft, die Ihnen bis jetzt noch offen stehen, ganz plötzlich mit einem solchen Knall vor Ihrer Nase zufallen, dass man das Echo in ganz England hören wird.«
    Eisworth dachte genau zwei Sekunden lang über diese Bemerkung nach.
    »Was genau wollen Sie von mir?«, fragte er dann vorsichtig.
    Adam griff nach dem Tagebuch, das er unter dem Bett versteckt gefunden hatte. »Aus reiner Neugier möchte ich wissen, wo Sie das hier gefunden haben. Ich habe das ganze Haus von Elizabeth Delmont sehr sorgfältig danach durchsucht.«
    »Ich kannte sie besser, Sir. Delmont zählte sich zu meinen Kollegen. Als ich Interesse für ihre Tricks und ihre Gerätschaften zeigte, hat sie mir stolz all ihre Geheimnisse gezeigt.« Eisworth schnaubte verächtlich. »Sie wollte mich beeindrucken, und ich muss zugeben, sie war klüger als viele andere meiner Konkurrenten. Sie hatte eine ganze Anzahl versteckter Fächer und Schränke installiert. Eines davon lag hinter der Wandlampe im Seancezimmer. Dort habe ich auch das Tagebuch gefunden.«
    »Leider ist mir dieses Fach entgangen.« Adam legte das Tagebuch wieder auf den Tisch zurück. »Wenn ich das Tagebuch in der Nacht damals gefunden hätte, dann hätten Sie mir und auch sich selbst großen Arger erspart.« Er ließ Eisworth nicht aus den Augen. »Woher haben Sie gewusst, dass ich danach suche?«
    »Delmont hat mir erzählt, dass Sie vor kurzem in den Besitz eines Tagebuches gekommen war, das wundervoll für eine Erpressung geeignet wäre. Sie hat sogar damit geprahlt. Wie ich schon sagte, wollte sie, dass ich sie als eine mir gleich gestellte Kollegin betrachtete und nicht nur als niedrige Assistentin. Nachdem ich ihre Leiche gefunden hatte, habe ich überlegt, dass es sich vielleicht lohnen könnte, schnell ihr Haus zu durchsuchen, um zu sehen, ob ich dieses Tagebuch finden könnte. Ich gebe zu, sie hatte mich mit der Aussicht auf einen schnellen Profit neugierig gemacht.«
    »Und Sie haben das Tagebuch gefunden.«
    »Jawohl, aber nachdem ich das verdammte Ding durchgelesen hatte, habe ich mich entschieden, dass es besser wäre, es nicht zu nutzen.«
    »Wieso sind Sie zu diesem Schluss gekommen?«
    »Ich verdiene mir meinen Lebensunterhalt mit meinem Verstand«, erklärte Eisworth ein wenig spöttisch. »Ich bin kein Dummkopf. Ich wollte nicht das Risiko eingehen, einen Mann zu erpressen, der so mächtig und so gefährlich ist wie Sie, Hardesty. Aber Sie haben mich ja fast dazu gezwungen, als Sie ihre Nase in die Morde gesteckt haben. Ich wusste, dass Sie früher oder später hinter meine sehr ertragreichen kleinen Finanzgeschäfte kommen würden.«
    »Sie haben mir diese beiden Männer auf den Hals geschickt, die mich warnen sollten, nicht wahr?«
    Eisworth zuckte mit den Schultern. »Ich wurde langsam verzweifelt. Das Tagebuch war alles, was ich gegen Sie einsetzen konnte.«
    »Ich verstehe ja, warum Sie das Tagebuch mitgenommen haben. Aber warum haben Sie auch die Trauerbrosche genommen und den Schleier?«
    Eisworth runzelte die Stirn, jetzt war er ehrlich verwirrt. »Was für eine Brosche? Und was für einen Schleier?«
    »Der Schleier war voller Blut von Mrs. Delmont. Die Brosche war mit schwarzem Emaille verziert. Sie enthielt ein Foto einer jungen Frau in einem weißen Kleid und einem Schleier. Und es war auch eine blonde Locke darin.«
    Eisworth erstarrte. »Sind Sie sicher?«
    »Jawohl. Der Schleier und auch die Brosche

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