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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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gibt noch eine Möglichkeit, dass Mr. Jones ihnen wirklich eine vernünftige Investition angeboten hat?«
    »Nein.«
    Diese Antwort ließ keine Zweifel, dachte Caroline. »Während du mit Miss Brick und Mrs. Trent gesprochen hast, ist mir eine Frage in den Sinn gekommen.«
    »Und was ist das für einen Frage?«
    »Aktien sind doch gedruckte Dokumente, nicht wahr?«
    Neugierig geworden, sah er sie an. »Ja, und sie sind sehr oft kunstvoll gedruckt, mit wundervollen Buchstaben und Bildern einer Eisenbahn oder einer Mine oder worum es sich auch immer bei diesen Aktien handelt. Warum fragst du?«
    »Mein Herausgeber, Mr. Spraggett, ist Drucker, der in dem Geschäft großgeworden ist. Von meinen Verhandlungen mit ihm weiß ich, dass die Drucker sehr großen Wert auf ihre Kunst legen.« Sie hielt inne. »Mr. Spraggett hat mir sogar einmal erzählt, dass Drucker sehr oft ihre Arbeit zeichnen, mit so einer Art Druckerzeichen.«
    Adam blieb stehen, so plötzlich, dass sie beinahe gestolpert wäre. Er sah aus, als wäre ihm gerade eine Erleuchtung gekommen.
    »Was für ein brillanter Gedanke, Madam.« Er küsste sie eindringlich und sah sehr zufrieden aus. »Absolut brillant. Wenn ich den Drucker finden könnte, der diese Aktien gedruckt hat, dann könnte ich auch etwas über den Mann in Erfahrung bringen, der sie in Auftrag gegeben hat.«
    Atemlos errötete Caroline, dann sah sie schnell die Straße auf und ab, um festzustellen, ob jemand diesen empörenden Vorfall beobachtet hatte, dass ein Gentleman eine Lady in aller Öffentlichkeit geküsst hatte. Erleichtert stellte sie fest, dass niemand in der Nähe war.
    Adam blickte zurück zu dem kleinen Haus, in dem Miss Brick und Mrs. Trent lebten. Ein entschieden berechnender Blick lag auf seinem Gesicht. »Ich würde wirklich sehr gern einen Blick auf diese Aktien werfen.«
    »Nein, bitte nicht«, bat sie hastig. »Adam, jedes Mal, wenn du ein Haus durchsuchst, entdeckst du dabei eine Leiche.«
    »Das ist sehr unfair von dir, Caroline. So etwas ist schließlich nur einmal passiert, im Fall von Elizabeth Delmont.«
    »Und beinahe wäre es auch ein zweites Mal passiert, bei Irene Toller.« Ein Schauer rann durch ihren Körper. »Du hattest die Absicht, auch ihr Haus zu durchsuchen. Wenn du heute Morgen nur eine oder zwei Stunden früher hingegangen wärst, dann hätte die Polizei dich erwischt. Und dann hätten sie dir dein Alibi wahrscheinlich nicht geglaubt.«
    »Unsinn, ich bin vollkommen in Sicherheit, solange du schwörst, dass ich während des Zeitpunkts des Mordes bei dir war. Wer könnte schon das Wort einer so berühmten Schriftstellerin wie Mrs. Fordyce anzweifeln?«
    Kurze Zeit später wurden sie in das Haus von Mr. McDaniel geführt, dem älteren Teilnehmer an der letzten Seance von Elizabeth Delmont, dem man auch eine Möglichkeit zu einer finanziellen Investition geboten hatte.
    McDaniel war genauso erfreut über seine unerwarteten Besucher, wie Miss Brick und Mrs. Trent es gewesen waren. Er war sogar bereit, mit ihnen über sein großes finanzielles Glück zu sprechen.
    »Ja, in der Tat, der Mann, den Mrs. Delmont mir beschrieben hatte, ist wirklich gekommen, genau wie der Geist es mir vorhergesagt hat. Er hieß Jones.« Er griff nach seiner Teetasse, und seine Hand zitterte so sehr, dass der Tee auf seine Hose tropfte. Doch das schien er gar nicht zu bemerken. »Ein sehr höflicher Mann, sehr gebildet. Schade, dass er so schrecklich humpelt.«
    »Erinnern Sie sich noch an andere Dinge, die diesen Mr. Jones betreffen, Sir?«, wollte Adam wissen.
    »Nicht wirklich. Nur sein Bart war zu dicht. Der Kerl sollte einmal mit seinem Friseur reden.« Mr. McDaniel zögerte und dachte angestrengt nach. »Eine Brille hat er getragen.« Dann zog er die Augenbrauen hoch. »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ein Mann, der dem von Ihnen beschriebenen Mann sehr ähnlich ist, ist auch auf mich zugekommen und hat mir eine vielversprechende Investition angeboten«, erklärte Adam und lächelte ihn verschwörerisch an. »Er hat mir Ihren Namen genannt. Und da dachte ich, ich würde mich lieber zuerst einmal nach ihm erkundigen.«
    Caroline stellte fest, dass Adam im Erfinden von Geschichten wohl genauso gut war wie sie selbst.
    McDaniel strahlte. »Er hat Ihnen eine ähnliche Investition angeboten, nehme ich an? Aktien einer Mine?«
    »Ja, und ich prüfe das Angebot noch«, gestand ihm Adam. »Aber, um ehrlich zu sein, er hat mir die eigentlichen Aktien gar nicht gezeigt. Und das macht

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