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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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mal?«
    »…Ich habe diese Wette seitdem tausendmal bereut, aber Cal will sie nicht rückgängig machen.«
    »Hast du ihn auch darum gebeten, ja?«, fragte Min und glaubte ihm nicht.
    »Immer wieder«, versicherte David.
    »David?«
    »Ja?«
    »Fahr zur Hölle«, sagte Min und schaltete das Handy aus.
    Sie stand vor der Eingangstür und blickte auf den Fluss hinunter. Ein hübsches Bild. »Verdammt«, stieß sie hervor. Sie glaubte an Cal, wirklich, aber diese Wette …
    Ich frage ihn nach der Hochzeit , sagte sie sich selbst. Wenn sie nicht mehr in diesem schrecklichen Korsett steckte, wenn sie alleine waren, wenn sie alles besprechen konnten, ohne dass Diana Hilfe suchend an ihrem Ärmel zerrte, dann würde sie ihn fragen. Morgen Abend, sagte sie sich und ging wieder hinein, gerade rechtzeitig, um den absoluten Höhepunkt des Abends mitzuerleben, nämlich Nanettes Gesicht, als sie die Krispy-Kreme-Torte erblickte.
    »Hey«, sagte David, als Cynthie sich Sonntagnachmittag am Telefon meldete. »Ich habe gar nichts mehr von dir gehört. Was ist …«
    »Es ist aus«, erwiderte Cynthie, und es klang, als weinte sie. »Sie sind in der Verliebtheits-Phase. Es können Jahre vergehen, bis er wieder zur Besinnung kommt. Wir haben verloren, David.«
    »Nein, haben wir nicht«, widersprach David. »Ich verliere nicht.«
    »Cal liebt sie. Er ist aufrichtig zu ihr. Wir können nichts …«
    »Nein, ist er nicht«, widersprach David, der es satt hatte, von Cal zu hören. »Er ist hinter ihr her, um diese verdammte Wette zu gewinnen.«
    »Was?«, stieß Cynthie hervor.
    »Äh«, machte David und überlegte, wie er die Sache erklären konnte, ohne als mieses Schwein dazustehen.
    »Erzähle«, forderte Cynthie ihn auf, und ihre Stimme klang, als dulde sie kein dummes Geschwätz.
    »Damals an diesem ersten Abend«, begann David, »war ich stinkwütend. Und verletzt. Und …«
    »David, das ist mir vollkommen egal «, unterbrach Cynthie ihn. »Erzähle mir von der Wette.«
    »Ich habe mit Cal gewettet, dass er Min nicht innerhalb eines Monats ins Bett kriegen würde«, erzählte David.
    »Eine solche Wette würde Cal nicht eingehen«, stellte Cynthie vollkommen überzeugt fest.
    »Ach, weil er ja so edel ist.«
    »Er hat dich mit irgendetwas abgelenkt.«
    »Er hat gewettet, dass er sie zum Abendessen abschleppen kann.«
    »Sie ist mit ihm ausgegangen, weil du eine Wette abgeschlossen hast?«, stieß Cynthie voller Wut hervor.
    »Es war nicht meine Schuld«, entgegnete David.
    »Jetzt ist es sowieso egal.« Aus Cynthies Stimme klang wieder das Elend. »Selbst wenn du ihr von der Wette erzählen würdest, würde sie bei Cal bleiben.«
    »Sie wusste es schon«, erwiderte David voll Zorn. »Ich hab sie gestern Abend angerufen und es ihr gesagt. Sie sagte, sie
    hätte uns dabei belauscht.«
    Cynthie schwieg.
    »Ich glaube, sie ist mit ihm zum Abendessen gegangen, um mich wütend zu machen«, fuhr David fort. »Er hörte sich später so an, als sei sie ziemlich barsch gewesen, also hat sie es auch ihm heimgezahlt.« Das Schweigen dauerte an, bis David fragte: »Cynthie?«
    »Weiß er es?«, fragte Cynthie gepresst. »Weiß er, dass sie mit ihm ausging, um es ihm heimzuzahlen?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte David. »Er hat mich nicht angerufen, um die Wette abzublasen, und wenn er erst mal weiß, dass sie es weiß, dann gilt sie nicht mehr.«
    Weiteres Schweigen.
    »Cynthie?«
    »Weißt du, wo Cal jetzt ist?«, fragte Cynthie.
    »Nein, aber er wird heute Abend bei Dianas Hochzeit sein«, antwortete David. »Was soll …«
    »Ich weiß, wie wir sie auseinander bringen können«, versetzte Cynthie mit stahlharter Stimme.
    »Wie denn?«, fragte David.
    »Geh mit mir zu der Hochzeit. Wenn sie noch nicht mit ihm geschlafen hat, ist er bis zum Zerreißpunkt frustriert. Ich werde sie beobachten, und wenn ihn irgendetwas aufregt, wenn sie ihn wieder abweist, wenn ihnen irgendetwas in die Quere kommt …« Cynthie verstummte wieder, dann hörte er sie tief Luft holen. »Dann sage ich es dir, und du erzählst Cal, dass Min ihn die ganze Zeit zum Narren gehalten hat. Sage ihm, dass jeder ihn für einen Dummkopf hält.«
    »Und das genügt, um sie auseinander zu bringen?«, wunderte sich David.
    »Das genügt, um Cal jahrelang Albträume zu bescheren«, erwiderte Cynthie elend. »Es ist irrational, aber das war bei ihm schon immer ein Knackpunkt, seit seiner Kindheit. Wenn du auf diesen Knopf drückst, explodiert er. Und wenn er das
    vor ihrer

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