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Liebe

Titel: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Precht
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bis ins Mark, ein ewiges Paradox, eine nie erreichbare Sehnsucht: »Die Süßigkeit der Trauer und der Liebe. Von ihr angelächelt werden im Boot. Das war das Allerschönste. Immer nur das Verlangen zu sterben und das Sich-noch-Halten, das allein ist Liebe«, hatte der 30-jährige Franz Kafka am 22. Oktober 1913 auf einer Reise in den Süden nach der Begegnung mit einer jungen Schweizerin in sein Tagebuch geschrieben. 130
    Für andere dagegen ist alles so viel einfacher. Denn wie Sie ja längst aus den Ratgebern wissen, ist es mit dem Lieben im Grunde ganz leicht: Schenken Sie Ihrem Partner mehr Anerkennung, versichern Sie sich öfter Ihrer Liebe, gehen Sie beim Streit
nicht unter die Gürtellinie, variieren Sie hin und wieder die Stellung, hüten Sie sich vor Pauschalangriffen, vermeiden Sie die Worte »immer« und »jedes Mal«, erleben Sie gemeinsam regelmäßig ein kleines Abenteuer und – ach ja, bringen Sie Ihrer Frau ab und zu ein paar Blumen mit... Und worüber man nicht reden kann in der Liebe – darüber muss man schweigen.

Literaturverzeichnis
Ein dunkles Vermächtnis
Was Liebe mit Biologie zu tun hat
    Die SPIEGEL-Titelgeschichte: Der liebende Affe, in DER SPIEGEL, Nr. 9, 28.2.2005. David Buss’ Lehrbuch trägt den Titel: Evolutionäre Psychologie, 2., aktualisierte Auflage, Pearson Studium 2004. Michael Ghiselin prägte den Begriff »Evolutionäre Psychologie« in: Darwin and Evolutionary Psychology, Science 179, 1973, S. 964-968. Darwins Buch Die Abstammung des Menschen (1871) ist erhältlich bei Fourier, 2. Aufl. 1992. Edward O. Wilson prägte den Begriff »Soziobiologie« in: Sociobiology. The New Synthesis, Harvard University Press 1975. Die Erfolgsbücher von Desmond Morris sind Der nackte Affe, Droemer Knaur 1968 und Der Menschen-Zoo, Droemer Knaur 1969. Als Prototyp für die gegenwärtige evolutionäre Psychologie steht wiederholt: William F. Allman: Mammutjäger in der Metro. Wie das Erbe der Evolution unser Denken und Verhalten prägt, SPEKTRUM 1999. Zu den Grenzen der Paläoanthropologie siehe einen ihrer renommiertesten Vertreter: Richard Leakey: Die ersten Spuren. Über den Ursprung des Menschen, C. Bertelsmann 1997. Frühe soziobiologische Betrachtungen des Menschen finden sich im deutschsprachigen Raum bei: Herbert W. Franke: Der Mensch stammt doch vom Affen ab. Übereinstimmungen im tierischen und menschlichen Verhalten, Kindler 1966; Hans Hass: Wir Menschen. Das Geheimnis unseres Verhaltens, Molden 1968; Erich von Holst: Zur Verhaltensphysiologie bei Tieren und Menschen, Bd. I und II, Piper 1969; Otto Koenig: Kultur und Verhaltensforschung. Einführung in die Kulturethologie, DTV 1970; Wolfgang Wickler: Sind wir Sünder? Naturgesetzeder Ehe , Droemer 1969; ders.: Die Biologie der zehn Gebote,
Piper 1971; ders. Verhalten und Umwelt , Hoffmann und Campe 1972; Irenäus Eibl-Eibesfeldt: Der vorprogrammierte Mensch. Das Ererbte als bestimmender Faktor im menschlichen Verhalten, DTV 1976. Angeführt werden weiterhin: Konrad Lorenz: Die Rückseite des Spiegels. Versuch einer Naturgeschichte des menschlichen Erkennens, Piper 1973; Julian Huxley: Ich sehe den künftigen Menschen. Natur und neuer Humanismus, List 1965. Das Zitat von Friedrich Engels stammt aus ders.: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats, in: Karl Marx / Friedrich Engels: Werke, Band 21, Dietz Verlag 1962, S. 36-84. Den Begriff »reziproker Altruismus« prägte Robert Trivers: The evolution of reciprocal altruism, in: Quarterly Review of Biology. 46, 1971, S. 35-57. Frans de Waals kluge Bemerkungen über die Schwierigkeit, aus dem Verhalten von Menschenaffen die menschliche Natur zu erkennen, stehen in: Der Affe in uns. Warum wir sind , wie wir sind , Hanser 2005. Das angeführte Buch von Jerome H. Barkow, John Tooby und Leda Cosmides (Hrsg.) heißt: The Adapted Mind: Evolutionary Psychology and The Generation of Culture , Oxford University Press, Oxford, 1992. Zur »seriellen Monogamie« als natürlichem Verhalten des Menschen siehe: Helen Fisher: Anatomie der Liebe. Warum Paare sich finden, binden und auseinandergehen, Droemer Knaur 1993.
Ökonomischer Sex?
Warum Gene nicht egoistisch sind
    Über die Unberechenbarkeit der Evolution: Jacques Monod: Zufall und Notwendigkeit, DTV, 2. Aufl, 1975. Die wichtigsten Schriften von William Hamilton sind: The moulding of senescence by natural selection, in: Journal of Theoretical Biology 12, 1966, S. 12-45; Selfish and spiteful behaviour in an evolutionary model ,

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