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Liebeserwachen in Virgin River

Liebeserwachen in Virgin River

Titel: Liebeserwachen in Virgin River Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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gut sein und sie sind gesund. Zwei Tage werden sie gut überstehen. Das ist eine wichtige Sache. Wir müssen mal schauen, was die Konkurrenz so treibt.“
    „Aber wann?“, fragte Denny.
    „Morgen. Wir brechen ganz früh um fünf Uhr auf.“ Lächelnd sah sie Colin an. „Wird dieser Zug den Bahnhof ohne dich verlassen?“
    „Auf gar keinen Fall.“
    „Das höre ich gerne. Könnten wir vielleicht deinen Wagen nehmen? Darin haben wir drei mehr Platz.“
    „Es wäre mir ein Vergnügen“, sagte er und verbeugte sich leicht.
    Jillian und Kelly waren zum ersten Mal als Teenager auf dem jährlich in Kalifornien stattfindenden Jahrmarkt gewesen, denn das Geld war zu knapp gewesen, ihre Nana zu alt und ihre Mutter zu schwach, um mit der ganzen Familie dorthin zu fahren. Erst nachdem sie fahren gelernt und sich gemeinsam einen billigen Gebrauchtwagen zugelegt hatten, erhielten sie die Erlaubnis, den Trip nach Sacramento allein zu unternehmen. Als Managerin hatte Jillian später an sehr viel größeren Veranstaltungen teilgenommen, als es ein gewöhnlicher alter Jahrmarkt war. Aber im Herzen hatte sie sich stets nach der Aufregung gesehnt, die er damals in ihr ausgelöst hatte. Sie wollte die Vorführungen der besten Pferde, Stiere und sogar der Hühner sehen. Sie liebte die Blumenausstellungen, die Clowns, die Karussellfahrten und das ganze Drumherum.
    Sie gab sich zwar Mühe, ruhig und geschäftsmäßig zu wirken, während sie mit ihren beiden Männern – ihrem Freund und ihrem Assistenten – dorthin unterwegs war, innerlich allerdings war sie hibbelig wie ein zehnjähriges Mädchen. Sie merkte, wie die Spannung in ihr wuchs. Zum einen würden sie atemberaubend schöne Blumen zu Gesicht bekommen, denn mitten im Sommer stand in Kalifornien alles in prachtvoller Blüte. Irgendjemand würde einen Preis für die größte Gurke oder den fettesten Kürbis gewinnen. Und da dies ein Staat mit vielen Milch verarbeitenden Unternehmen war, konnten sie zudem davon ausgehen, dass es sehr viele Stände mit Käse, Eiskrem, Milchshakes und Joghurt geben würde. Jillian konnte sich noch daran erinnern, dass sie bei ihrem letzten Jahrmarktsbesuch ein großes Rad Käse gesehen hatte, in welches das Porträt einer Frau eingeschnitzt war!
    Auch wenn sie in erster Linie wegen der Gartenerzeugnisse den Markt besuchte, hatte sie nicht vor, sich irgendetwas entgehen zu lassen. Und sowie sie geparkt hatten, konnte sie ihre Begeisterung nicht mehr in Schach halten. „Wir werden das Gemüse und die Blumen abchecken, und ich will mir auch die Kunstausstellungen anschauen, weil ich jetzt schon weiß, wie wundervoll Colins Bilder dagegen sind, doch ich kann es kaum erwarten, den preisgekrönten Stier zu sehen! Oder das fetteste Schwein! Denny, warst du schon mal auf dem Jahrmarkt?“
    „Kann ich nicht behaupten, Jillian“, antwortete er grinsend.
    „Hier gibt es alles. Wahrscheinlich ein tonnenschweres Rad Cheddar, einen Kürbis, der hundert Kilo wiegt und eine Zucchini, mit der man eine Kleinstadt ernähren kann. Aber auch Kunsthandwerk, Schmuck und sogar Möbel. Das ist Kalifornien, also wird es Möbel aus Rotholz geben. Und einen großen Wein- und Hobbybrau-Wettbewerb sowie Weinproben. Aber auch Karussells und Lotteriebuden. Wenn du mit deiner Freundin hier wärst, müsstest du deinen letzten Dollar dafür hinlegen, um einen Stoffhund für sie zu gewinnen, und wenn du das schließlich geschafft hast, wirst du mehr dafür ausgegeben haben, als das verdammte Ding überhaupt wert ist. Und wir werden auf gar keinen Fall von hier wegfahren, ohne auf dem Riesenrad gewesen zu sein. Heute Abend gehen wir tanzen, denn schließlich haben wir mehr als einen Tag für diesen Ausflug geplant. Es steht dir frei, die hübschesten Mädchen kennenzulernen! Solange du nur morgen früh wieder fit bist für eine weitere Runde auf dem Jahrmarkt.“
    Denny lachte über sie. „Klingt, als könnten wir eine Menge Spaß haben, Jillian.“
    Colin schlang ihr einen Arm um die Schultern und zog sie an sich. „Ich glaube, du solltest mal ernsthaft in Erwägung ziehen, Mutter zu werden. Oder Camp-Leiterin. Wie wär’s mit Gefängniswärterin?“
    „Ich höre dir gar nicht zu. Was ich mir – abgesehen von einer schönen Zeit – davon verspreche, ist, einen Eindruck davon zu bekommen, was sie anbauen oder was ausgestellt wird. Ich will wissen, wie die bekanntesten Biohöfe heißen und wohin sie ihre Früchte und Gemüse liefern. Ich will Fotos schießen. Ich will

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