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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Gefühl, ihr Kopf müsse explodieren, so unfair war das alles. Sie hatte sich so sehr gewünscht, hier zu arbeiten, aber nun würde dieser Fall nie eintreten.
    »Das ist er, stimmt’s?« Carla hatte sich alles zusammengereimt. Ihre Lippen schürzten sich verächtlich. »Das ist der Mann aus dem Geschäft, der dich zum Weinen brachte.«
    »Ich würde zu gern wissen, was hier vor sich geht?«, sagte Evie verwirrt.
    »Ich bin sicher, er wird es Ihnen sagen. Tut mir leid wegen der Stelle.« Ginny musste schlucken. »Ich hätte wirklich gern für Sie gearbeitet.« Sie folgte Carla zur Tür und sah nach, ob sie nicht unabsichtlich noch einen antiken Gegenstand in der Hand hielt. Dann öffnete sie ihre Handtasche, um Finn Penhaligon zu zeigen, dass nichts darin war, was da nicht auch hineingehörte. Fest entschlossen, wenigstens einen letzten Rest Würde zu bewahren, hielt Ginny seinem Blick stand und erklärte mit ruhiger Stimme: »Ich weiß, Sie denken, Sie hätten recht, aber Sie liegen falsch.«
    »Ich weiß, was ich gesehen habe.« Unbeeindruckt von ihrer Erklärung zuckte Finn nur mit den Schultern. »Wissen Sie, was Sie verraten hat? Wie Sie mich ansahen, als ich Sie draußen vor dem Laden angesprochen habe.«
    Wie sie ihn angesehen hatte. Unter anderen Umständen hätte Ginny jetzt laut aufgelacht. Er würde es niemals erfahren, aber aus ihren Augen hatten keine Schuldgefühle geblitzt.
    Sondern Begehren.
     
    Es war Mitternacht. Wolken jagten über den Mondhimmel. Ginny und Carla waren auf einer geheimen Mission. Im Schutze der Dunkelheit wollten sie Carlas Auto vom Innenhof des Penhaligon holen, ohne gesehen zu werden.
    »Was für ein
Mistkerl
!« Carla schäumte immer noch vor Wut über die Behandlung, die Finn Penhaligon ihnen hatte angedeihen lassen.
    Ginny konzentrierte sich auf die Straße. »Ich weiß.«
    »Der Mann hat doch ein ernsthaftes Problem!«
    »Ich weiß.« Sie waren fast dort.
    »Du hast mir gar nicht gesagt, wie gut er aussieht.«
    Das war Ginny nur allzu klar. Sie hatte Carla auch nicht erzählt, dass sie sich bezüglich Finn Penhaligon gewissen Phantasien hingegeben hatte. Und da es ziemlich unwichtig war, musste sie es ihr jetzt auch nicht mehr sagen. »Ist das schon die Abzweigung? Mein Gott, was ist, wenn er dort ist? Wir hätten uns Skimasken überziehen sollen.«
    »Skimasken sind nicht mein Stil. Außerdem würde er uns in dem Fall mit einer Schrotflinte bedrohen, und dann müsste ich ihn mit bloßen Händen ermorden. Na schön, da sind wir.« Carla beugte sich vor, als sie auf den Hof fuhren und sie ihren grünen Golf ganz allein an der gegenüberliegenden Hauswand stehen sah. »Halte einfach neben meinem Wagen, dann springe ich heraus. Wir sind in wenigen … verdammt, was ist denn das an der Windschutzscheibe? Wenn dieser bemitleidenswerte Penner mir einen Strafzettel …«
    In Windeseile hechtete sie aus dem Wagen. Als sie den Umschlag unter dem Scheibenwischer hervorzog, schoss ein dunkler Schatten über den Hof und miaute laut. Einige Sekunden lang hielten die Scheinwerfer von Ginnys Auto die Katze fest, dann lief sie weiter und verschwand.
    »Das hier ist für dich.« Carla reichte ihr den Umschlag. »Wahrscheinlich eine Unterlassungsklage, in der du aufgefordert wirst, dich ihm nicht weiter als auf fünf Meilen zu nähern.«
    »Soll mir recht sein.« Ginny riss den Umschlag auf. »Schau doch bitte nach, ob die Katze unter dem Auto ist.«
    Sie war gezwungen, das Innenlicht einzuschalten, um den Brief zu lesen. Er war von Evie. Sie hielt sich kurz und kam gleich zur Sache.
    Liebe Ginny,
    wir brauchen Sie! Das mit heute tut mir leid – Finn kann manchmal ziemlich patzig sein, aber im Grunde ist er ganz in Ordnung. Ich habe mit ihm gesprochen und ihm alles erklärt. Ich hoffe sehr, dass Sie hier arbeiten werden. Bitte rufen Sie mich an.
    »Und?« Carla lugte durch die offene Autoscheibe. »Was steht drin? Mein Gott, was ist das?« Plötzlich wurde auf der anderen Seite des Hofes eine Tür zugeschlagen. Sie fuhr auf und stieß sich den Kopf am Wagendach an. »Aua, das tat weh.«
    »Das ist er.« Evies Brief zu lesen, war schön und gut, aber Ginny hatte dennoch den überwältigenden Drang, aufs Gaspedal zu treten und einen Steve-McQueen-artigen Hochgeschwindigkeitsabgang einzulegen.
    Allerdings würden nicht nur die Reifen aufquietschen, wenn sie dabei versehentlich über die verdammte Katze fahren sollte. Ginny saß fest. Argwöhnisch sah sie zu, wie Finn Penhaligon über den Hof

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