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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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sie die Karte um und las den Namen darauf. Mist.
    »Die sind für Sie.« Ginny hielt Finn die Blumen hin. Er hob eine Augenbraue.
    »Vielen Dank, wie nett von Ihnen und so unerwartet. Wollen Sie mir damit danken, weil ich so ein großartiger Chef bin?«
    »Absolut. Der beste Chef aller Zeiten. Und die hier haben mich ein Vermögen gekostet, darum wüsste ich eine Gehaltserhöhung zu schätzen.« Ginny sah, wie er den Umschlag öffnete und die Karte überflog. »Und von wem sind sie nun wirklich?«
    »Catherine.«
    »Zeta Jones? Jetzt bin ich aber beeindruckt.«
    Finns Mundwinkel zuckten.
    »Und? Catherine
wer

    »Neugierig?«
    »Nicht neugierig. Interessiert«, erklärte Ginny. »Sie können mir nicht ihren Namen nennen und mir dann nicht sagen, wer sie ist.«
    »Sie haben sie gesehen. Sie war gestern Abend im Carson. Ich habe sie nach Hause gefahren, das ist alles.«
    Die kurvenreiche, sexy Brünette. Ginny sah sie wieder vor sich. »Dunkle Haare, weißes Kleid?«
    »Genau, das ist sie.«
    »Und jetzt schickt sie Ihnen Blumen? Das muss ja eine verteufelt gute Heimfahrt gewesen sein.«
    »Ich bin immer gern zu Diensten.«
    Ginny wusste, dass sie sich kindisch verhielt – er war Single und Catherine vermutlich auch –, aber die leicht abfällige Art, wie er über Perry gesprochen hatte, weckte das Schlimmste in ihr. »Ich würde sagen, Sie haben wie eine Bombe eingeschlagen. Werden Sie sie wiedersehen?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Eigentlich wohl eher nicht.« Finn schnitt eine Grimasse. »Es fühlt sich ein wenig seltsam an, Blumen von einer Frau zu bekommen. Das ist mir noch nie zuvor passiert. Sie können die Blumen haben, wenn Sie wollen.« Finn hielt ihr den Strauß hin. Er musste mindestens fünfzig Pfund gekostet haben.
    »Danke, nein. Ich will Ihre abgelegten Blumen nicht. Die arme Catherine, offenbar mag sie Sie wirklich«, sagte Ginny. »Sie müssen sie anrufen und ihr danken.«
    Er warf ihr einen Blick zu. »Neugierig und herrschsüchtig.«
    »Es ist mir ernst. Ehrlich, Singlemänner können manchmal wirklich beschränkt sein.«
    »Ich hoffe, Sie sprechen da nicht aus Erfahrung.« Finn sagte es mit leichtem Tonfall, aber sie war sich beinahe sicher, dass er schon wieder stichelte.
    »Nicht aus persönlicher Erfahrung, nein. Ich bin sehr glücklich mit Perry. Wir haben uns gestern großartig amüsiert.«
    »Freut mich zu hörn. Schön für Sie. Tja, sieht so aus, als ob unsere Gäste eintreffen.« Noch während Finn sprach, fuhr ein Konvoi aus Taxis in den Hof. »Wenn man nur wüsste, wer von denen das Geburtstagskind ist.«
    Aus dem zweiten Taxi sprang eine quirlige Blondine in einem leuchtend roten Kleid, die eine batteriebetriebene Leuchtkette trug, auf der AB HEUTE 40 stand.
    »Nennen Sie es weibliche Intuition, aber ich tippe auf sie hier«, sagte Ginny.
    »Und das ist die Chefbuchhalterin?«, staunte Finn.
    Er begrüßte die Gäste an der Tür und küsste die Chefbuchhalterin auf beide Wangen, dann reichte er ihr den Strauß.
    »Oh, das ist ja so nett von Ihnen. Die sind herrlich.« Die Blondine vergrub ihre Nase in den exotischen blauen und orangeroten Blüten, und als sie den Kopf wieder hob, war sie mit Blütenstaub überzogen. »Wie einfühlsam von Ihnen! Und wissen Sie was, meine Schwester hat mich heute Morgen angerufen und mir gesagt, dass Sie sie gestern Abend kennengelernt hat! Sie haben sie vom Carson nach Hause gefahren. Ist das ein Zufall, oder was?« Sie strahlte ihn an und fuhr fort. »Catherine meinte, Sie seien einer der nettesten Männer, die Sie jemals kennengelernt hat.«

24. Kapitel
    Es war zehn nach acht am Samstagabend. Ginny war bei der Arbeit. Carla stand in ihrer Küche, fest entschlossen, nicht zu ihrem ausgeschalteten Telefon zu schauen.
    Hätte sie Handschellen besessen, sie hätte sich an den Herd gekettet und den Schlüssel verschluckt.
    O Gott, das war unerträglich. Sie zitterte heftig. In der vergangenen Nacht hatte sie kaum geschlafen. Ihre Gedanken spielten hektisch jede Sekunde der kurzen und schicksalhaften Begegnung mit Perry Kennedy durch.
    Zwölf Minuten nach acht. Bislang schlug sie sich wacker. Sie durfte sich nicht mit Perry treffen. Das durfte sie einfach nicht. Er war kein Single, er war vergeben. Genauer gesagt, an Ginny vergeben. Und Ginny war vernarrt in ihn, weshalb er absolut tabu war. Sie durfte einfach nicht mehr an ihn denken.
    Mit trockenem Mund sah Carla wieder auf die Uhr. Zwölfeinhalb

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