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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Verdammt, ist das schwierig.« Er drehte den Kopf und sah sie an. »Ginny wird dich hassen.«
    »Ich weiß, ich hasse mich selbst. Sie wird völlig durcheinander sein«, sagte Carla traurig. »Und es ist ein zweifacher Betrug. Es ist, als ob man jemand zweimal mit dem Stiefel in die Zähne tritt.«
    »Mag sie mich wirklich?«
    »Ja.«
    »Wie sehr?«
    Carla rollte mit den Augen. »Sehr. Außerdem denkt sie, dass du sie auch magst.«
    »Das tue ich ja auch«, sagte Perry. »Sie ist schön und lustig und es macht Spaß mit ihr zusammen zu sein. Ich mag sie wirklich. Nur nicht … auf
diese
Weise.«
    »Warum nicht?«
    »Gott, ich weiß es nicht. Man kann nicht ändern, welche Gefühle man für andere hat. Ginny ist reizend. Vielleicht ist sie zu nett für mich. Sie ist netter als du«, fügte er mit einem schwachen Lächeln hinzu. »Aber das ist nicht wichtig. Du bist mein Typ.
Du
bist diejenige, die ich will. Nicht sie.«
    »Wir müssen es ihr sagen«, wiederholte Carla.
    »Das können wir nicht.«
    »Aber du hast doch selbst gesagt, dass Ginny nicht dein Typ ist! Ich weiß nicht, warum du überhaupt mit ihr …«
    »Hör zu«, unterbrach Perry. »Wir müssen auch an Laurel denken. Ich bin nicht stolz darauf, aber ich war ziemlich verzweifelt. Ich habe Ginny becirct, mir meine Schwester abzunehmen, und ich konnte sie nur dazu bringen, Laurel zu behalten, indem ich … nun ja, vermutlich würdest du es emotionale Erpressung nennen. Aber es hat funktioniert. Wenn ich mit Ginny Schluss mache, wird sie Laurel vor die Tür setzen, so einfach ist das.«
    Carla wurde blitzartig klar, wie ähnlich sich Perry und sie waren; er hatte sich Ginny gegenüber rücksichtslos verhalten und jetzt war sie nur zu bereit, gleichermaßen rücksichtslos gegenüber Laurel zu sein.
    »Ja und? Sie ist keine fünf mehr. Sie ist eine
Erwachsene

    Perry seufzte schwer. »Sie ist sehr anfällig. Ich weiß, sie ist meine große Schwester, aber sie war immer diejenige, um die man sich kümmern musste. Und seit Kevin von der Bildfläche verschwunden ist, ist es noch schlimmer geworden. Sie ist depressiv, und sie klammert, und ich weiß, ich sollte mich nicht für sie verantwortlich fühlen, aber ich kann nicht anders. Seit sie bei Ginny wohnt, ist es besser, aber wenn Ginny sie nicht mehr behalten will … Tja, ich weiß nicht, was ich tun soll. Laurel wird wieder hier bei mir einziehen wollen. Gott weiß, dass ich das nicht will, aber sie wird bitten und betteln und am Schluss werde ich nicht länger nein sagen können.« Er drehte den Kopf und erklärte schonungslos: »Denn sie hat sonst niemand, zu dem sie gehen könnte.«
    O Gott, das entwickelte sich zu einem Albtraum. Carla ertrug den Gedanken nicht, welche Probleme ihr Zusammensein mit Perry auslösen würde. Das Leben wäre so viel einfacher, wenn sie sich nie begegnet wären.
    Aber sie waren sich begegnet, und jetzt wollte sie erneut Liebe mit ihm machen, denn eines war sicher: Perry Kennedy hatte ihre ruhige, geordnete, supereffiziente Welt aus den Angeln gehoben, und was auch passieren mochte, sie wusste, sie würde ihn nicht aufgeben können.

25. Kapitel
    »Ich werde riesige Schwierigkeiten bekommen«, sagte Finn, während er Rotwein in drei Gläser goss. »Und es ist allein Ihre Schuld.«
    Es war Mitternacht, und die glücklichen Buchhalter waren zu guter Letzt lärmend in einer Polonaise zu der wartenden Taxikolonne geschwankt. Ginny, Evie und Finn saßen um einen der Tische und stießen mit einem Glas Wein auf das Ende eines erfolgreichen Abends an.
    »Mir können Sie nicht die Schuld dafür geben«, protestierte Ginny.
    »Und wie ich das kann. Sie hätten den Strauß dankbar annehmen sollen, als ich ihn Ihnen angeboten habe.«
    »Sie hätten ihn mir überhaupt nicht anbieten sollen! Diese Frechheit! Wenn Sie jemand in ein Restaurant zum Essen einladen, würde es Ihnen ja auch nicht gefallen, wenn der mit seinem Teller auf die Straße laufen und das Essen irgendeinem Fremden in die Hand drücken würde.«
    »Das ist doch etwas völlig anderes. Catherine hat mich nicht gefragt, ob es mir gefällt, wenn sie mir Blumen schickt.« Finn schwieg kurz. »Vielleicht findet sie nie heraus, was aus dem Strauß wurde.«
    Ginny und Evie warfen sich einen Blick zu. Nur ein Mann konnte so etwas denken.
    »O doch, das wird sie«, erklärte Ginny.
    »Und dann werden Catherines Gefühle zutiefst verletzt sein«, fügte Evie hilfreich hinzu. »Sie wird fuchsteufelswild werden. Von nun an solltest du

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