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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Sie enttäuschen zu müssen. Vermutlich wären meine Chancen bei Eva Herzigova größer.«
    »Was machen Sie dann …?«
    »Hier? Rupert hat eine Reinigungsfirma beauftragt. Ich gehöre zum Team.« Nüchtern fügte Davy hinzu: »Was, das versteht sich von selbst, Rupert den Tag versüßt hat.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Ginny schwieg, weil sie und Davy dieselbe schlechte Meinung von Rupert hatten; es war ihr schmutziges, kleines Geheimnis. Aus einem Impuls heraus sagte sie: »Darf ich Sie etwas fragen?«
    »Schießen Sie los. Geht es um Jem?«
    »Und Rupert.« Sie wählte ihre Worte mit Bedacht. »Läuft da etwas … nun ja, zwischen den beiden?«
    Davy klang überrascht. »Sie meinen, ob die beiden ein Paar sind? Das glaube ich nicht. Sie hat nichts zu mir gesagt.«
    »Nein?« Ginny wünschte, sie würde sich getrösteter fühlen. »Aber würde sie es Ihnen denn sagen?«
    »Hören Sie, ich bin sicher, dass da nichts läuft. Ich habe gestern Nacht bei ihr auf dem Schlafzimmerteppich geschlafen. Und Rupert war mit einer anderen zusammen.«
    »Oh. Gut.« Das war schon eher nach ihrem Geschmack. Sehr viel ermutigender.
    »Haben Sie sie gefragt?«
    »Das habe ich mich noch nicht getraut, falls die Antwort
ja
lautet. Jedenfalls müssen Sie recht haben, wenn Rupert sich mit einer anderen zurückgezogen hat.« Ginny atmete erleichtert auf. »Tja, ich lasse Sie jetzt besser weiterarbeiten. Richten Sie Jem aus, dass ich sie später anrufe. Und viel Glück mit Eva Herzigova!«
    Sie verabschiedeten sich –
so
ein netter Junge – und Ginny versuchte, Carla anzurufen, um zu fragen, ob sie sich zum Mittagessen treffen sollten. Aber Carlas Handy war ausgeschaltet, was wahrscheinlich hieß, dass sie beruflich zu tun hatte und die drei Anfragen bearbeitete, die sie in der vergangenen Nacht so fleißig gesammelt hatte.

23. Kapitel
    Rupert führte sie ins Pink aus, dem neuesten In-Restaurant in der Whiteladies Road. Das Wetter war warm und sonnig genug, um draußen zu sitzen. Sie waren insgesamt zehn. Der Champagner floss in Strömen, linderte die Qualen ihres Katers. Jem fühlte sich mittlerweile etwas entspannter, aber noch besser würde sie sich fühlen, wenn Suze ihre Niederlage eingestehen und aufgeben würde und in die Wohnung ihrer Schwester zurückkehrte, damit der Rest von ihnen ohne sie weitermachen konnte. Es war schmerzhaft deutlich, dass Suze völlig vernarrt in Rupert war. Sie saß mit einem liebeskranken Lächeln neben ihm und spekulierte eindeutig darauf, ihn später ganz für sich zu haben, wenn sie nur lange genug herumhing.
    Aber ebenso deutlich war, dass Rupert auch nicht das geringste Interesse an ihr hatte. In das Geplänkel am Tisch wurde Suze nicht miteinbezogen. Rupert und seine schicken Freunde aus London waren in Topform, und nur Jem und Lucy gehörten dazu.
    »Hoho, hier kommt der Obermacker.« Rupert grinste, als der Geschäftsführer sich im Slalom durch die Tische auf sie zubewegte. »Vielleicht wirft er uns raus?«
    Das hoffte Jem nicht. »Sind wir zu laut?«
    Rupert erwiderte mit aufblitzenden Augen: »Ich kann noch sehr viel lauter werden.«
    »Ich auch«, feixte Suze und ruckelte mit ihrem Stuhl näher an ihn heran. Jem warf Lucy einen augenrollenden Blick zu. Innerlich verspürte sie den Drang, Suze von ihrem Stuhl zu stoßen.
    Aber der Geschäftsführer forderte sie nicht auf, das Restaurant zu verlassen. Er erläuterte Rupert, dass ein Fotograf von einem Hochglanzmagazin gekommen sei, um Fotos für einen Artikel über anspruchsvolle Restaurants im Südwesten zu schießen.
    »Ihr Tisch verkörpert genau unser Zielpublikum«, erklärte der Geschäftsführer. »Wäre es Ihnen recht, wenn wir ein paar Fotos machen?«
    »Wow!«, rief Suze begeistert und fing an, sich die Haare zu richten. »Cool!«
    Was nur zeigte, wie absolut uncool sie war.
    »Soll mir recht sein.« Rupert zuckte mit den Schultern, sah sich am Tisch um. »Sind alle damit einverstanden?«
    Der Fotograf gesellte sich zu ihnen und Suze flötete: »Wartet, bis meine Freunde davon erfahren. Ich war noch nie zuvor in der Zeitung! Oh, ob ich wohl schnell mein Make-up aufbessern sollte?«
    Wie jämmerlich. Jem ertrug die besitzergreifende Art nicht, mit der sich Suze in Ruperts Arm krallte, um ihre Zusammengehörigkeit zu betonen. Wahrscheinlich waren alle ein wenig aufgeregt, dass sie in ein Hochglanzmagazin kommen sollten, aber nur Suze machte eine Show daraus, indem sie es offen zugab.
    »Könnten Sie die bitte zur Seite

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