Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
Vom Netzwerk:
das ist hier!«
    »Ich habe aber auch ein Glück.«
    »Das verstehe ich nicht. Wen triffst du hier?«
    Davy blies die Wangen auf und strich sich über die Haare. Schließlich sagte er: »Den Rest des Teams von
Blitzsauber

    Blitzsauber
. Die Reinigungsfirma, die Rupert angeheuert hatte, um die Wohnung wieder in einen Zustand zu bringen, der einer gewissen Normalität ähnelte. Mehr als nur ähnelte, angesichts der Preise, die die Firma verlangte.
    »Ich wusste gar nicht, dass du für die arbeitest«, sagte Jem.
    »Erst seit zwei Wochen. Ein paar Stunden samstags und sonntags. Die zahlen ganz ordentlich, und eigentlich schien es mir eine gute Idee.« Davy seufzte schwer. »Rupert wird über alle vier Backen strahlen, sobald er es erfährt.«
     
    Jem hatte wirklich versucht, alle aus dem Schlaf zu reißen und aus der Wohnung zu bugsieren, aber es war, als versuche man, Schlamm aus einem Sumpf zu schaufeln. Schlag zwölf Uhr fuhr der leuchtend orangerote Lieferwagen mit der türkisgrünen Aufschrift
Blitzsauber
zu beiden Seiten der Ladefläche vor der Wohnung vor.
    »Da sind sie also.« Davy drehte sich vom Schlafzimmerfenster weg. »Wappne dich. Die mit dem Kopftuch ist Rhonda.«
    »Hallo, Schätzchen.
Blitzsauber
meldet sich zur Stelle.« Als Rupert die Tür öffnete, wurde er beinahe von einem winzigen Wirbelwind mit einem fluoreszierenden, orangeroten Kopftuch umgeworfen. »O Gott, so wie’s aussieht, fand hier eine wilde Party statt. Was für ein Chaos. Die Wände brauchen dringend etwas Armschmalz.« Sie stob an ihm vorbei und inspizierte mit großen Augen das After-Party-Chaos. Mit schiefgelegtem Kopf tätschelte Rhonda schließlich Ruperts Hand. »Keine Sorge, mein Bester, wir sind hier, um Ihnen die schmutzige Arbeit abzunehmen, und wir werden diesen Dreckstall in null Komma nichts wieder blitzblank geschrubbt haben. Aber hallo, was sind Sie für ein gutaussehender Junge! So, jetzt sollten Sie alle hier herausschaffen, damit wir loslegen können, und wenn Sie um 15  Uhr wiederkommen, werden Sie die Wohnung nicht wiedererkennen. Versprochen!«
    »Wir ziehen los und essen zu Mittag.« Rupert zählte die Overallträger, die mit Eimern und Putzmitteln in die Wohnung strömten. »Ich dachte, Sie kommen zu sechst.«
    »Wir sind ja auch sechs, Schätzchen. Der Letzte ist noch nicht da, aber keine Sorge, er wird hopplahopp … Aber hallo, wo wir gerade vom Teufel sprechen. Davy, Schätzchen, du warst ja schneller als wir anderen. Janice, gib ihm seinen Overall, dann können wir loslegen.«
    Rupert mühte sich sehr, keine Miene zu verziehen, als Janice Davy, der in der Tür stand, einen orangeroten Overall zuwarf. Davy stieg hinein und schloss den Reißverschluss bis zum Hals.
    »Du arbeitest für diese Reinigungsfirma?«
    »Ja.«
    »Dann wirst du jetzt meine Wohnung saubermachen?«
    »Sieht so aus.«
    »Das ist gut. Vergiss nicht, die Toiletten zu schrubben.«
    »Wird gemacht«, sagte Davy mit gleichmäßiger Stimme.
    »Ich bestehe darauf, dass du derjenige bist, der es macht. Das wäre der Höhepunkt meines Tages.«
    Aus der Küche rief Rhonda: »Meine Güte, was für ein
Chaos
! Davy, Schätzchen, komm und hilf mir hier.«
    Rupert grinste verächtlich. »Du solltest dich sputen, Davy, Schätzchen. Die Küche, wie? In dem Fall hoffe ich auf ganz blitzsauber.«
     
    Ginny schwebte immer noch wie auf Wolken von letzter Nacht und konnte kaum erwarten, Jem anzurufen und herauszufinden, wie die Party gelaufen war. Um ein Uhr – es war doch sicher in Ordnung, um diese Uhrzeit, sie konnten unmöglich noch schlafen – läutete sie durch.
    Beim vierten Klingeln wurde abgenommen. »Ja bitte?«
    Es war nicht Rupert.
Gut
. Ginny sagte fröhlich: »Hallo, ist Jem zu sprechen?«
    »Tut mir leid, nein. Alle sind ausgegangen.«
    »Oh. Na schön.« Klang die Männerstimme nicht irgendwie vertraut? »Aber
Sie
sind da.«
    »Ja.« Die Stimme zögerte kurz. »Sind Sie Jems Mutter?«
    »Ja.« Ginny war unvorbereitet. »Und wer sind Sie?«
    »Davy Stokes. Sie erinnern sich wahrscheinlich nicht, aber Sie haben mich damals nach Hause …«
    »Davy! Natürlich erinnere ich mich! Wie schön, mit Ihnen zu sprechen. Wie geht es Ihnen?«
    »Gut, danke.«
    »Dann waren Sie also doch auf der Party. Ich rufe nur an, um zu fragen, wie es gelaufen ist.« Ginny kam ein Gedanke. »Meine Güte, Jem ist nicht da, aber Sie. Soll das heißen, dass Sie und Lucy jetzt zusammen sind?«
    Er klang belustigt. »Das wäre der Knüller, nicht? Tut mir leid,

Weitere Kostenlose Bücher